Part 68

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In diesem Part sind Szenen die selbstverletzende Inhalte enthalten. Es ist nicht viel, trotzdem werde ich es mit „🩸" markieren. Sollte sich jemand hier selbst verletzen, bitte sucht Hilfe! Dies ist nichts normales und sollte erstrecht nicht zu einer gewissen „Gewohnheit" werden!


Mir rutscht das Herz in die Hose und ich bleibe wie eingefroren stehen. Mit weit aufgerissenen Augen gucke ich in Sandros, diese wiederum sind eiskalt. Mir läuft wieder mal ein Schauer über den Rücken. Meine Knie werden weich und als ich endlich realisiere was hier abgeht, werde ich auch schon von Sandro ins Auto gedrängt. „Geh rein! Sofort!", schreit er mich an und ich tue es ohne zu zögern. Zu groß ist die Angst, dass es hier gleich total eskaliert. Ich schwinge mich auf den hinteren Sitz und warte. Meine Hände fangen an nass zu werden und zittern, meine Knie könnte man mir auch einfach abschneiden, ich würde nix bemerken. Und meine Gedanken sausen hin und her. Gerade will ich Sandros Hand als halt greifen, da fällt mir auf, dass Sandro gar nicht mit ins Auto ist. Und ich bin auch nicht mehr beim Flughafen, ich fahre eine Straße entlang. Beziehungsweise werde ich gefahren. „Entschuldigung, können Sie bitte anhalten? Mein Mann ist noch da!", versuche ich es höflich und ernst aber meine zitternde Stimme verrät mich. „Mein Befehl war es Sie weg zu bringen und das tue ich auch!", sein Kühler Ton macht meine Angst und Nervosität nicht besser. „Bitte halten Sie an!", frag euch nochmal höflich aber der Mann am Lenkrad macht keine Anstalten anzuhalten oder umzudrehen. „Halten Sie verdammt nochmals den scheiß Wagen an und fahren Sie zurück!", brülle ich jetzt und ich merke, wie mir die ersten warmen Tränen die Wange herunter laufen.

„Bitte!", quäle ich mich aus mir heraus und in dem Moment fahren wir in die Einfahrt der Villa. Der Moment hätte so schön sein können. Nach zwei Monaten endlich wieder zu Hause, aber jetzt, jetzt stehe ich hier allein. Ich steige aus dem Auto aus und sehe schon die Koffer hinter der Eingangstür stehen. Immer noch total aufgelöst schließe ich die große Tür auf und tatsächlich stehen alle Koffer schon hier. Genau so wie ich jetzt, stehen sie in der großen Eingangshalle. Die Villa ist echt schön möbliert aber jetzt sieht alles einsam aus. Wahrscheinlich sehe auch ich hier ziemlich verloren aus, was soll ich ohne Sandro machen? Hoffentlich geht es ihm gut! Was wenn er jetzt verblutend auf den Flugplatz liegt? Ich hätte nicht ins Auto steigen dürfen! Innerlich haue ich mich selbst.

🩸

Moment, der Schmerz fühlt sich ziemlich realistisch an? Ich schaue auf meine Hände. Ich habe mich selbst so stark gekniffen, dass mein Handrücken leicht anfängt zu bluten. Ich kann nicht aufhören mich selbst zu kneifen, irgendwie nimmt es ein Teil der Schmerzen. Immer mehr Blut tritt hervor und der Schmerz wird langsam intensiver.
Stopp!
Ich laufe schnell in die Küche und holen Pflaster aus einer Schublade. Ich betrachte die Wunde genau. Man kann deutlich meinen Fingernagel- Abdruck in der Haut erkennen, schnell klebe ich das Pflaster auf meinen Handrücken.

🩸

Mit immer noch zitternden Händen setze ich mich wie abwesend auf die Couch und gucke an die Wand. Wenn Sandor etwas passiert ist, könnte ich mir das niemals verzeihen oder weiterleben. Ich könnte das Baby niemals ohne den Vater groß ziehen!
Sandro, kannst du nicht einfach locker durch die Tür spazieren und mich in den Arm nehmen?
Aber meine Bitte wird n ihr erhört, mein leises Schluchzen ist das einzige Geräusch in diesem Haus. Wieder bahnen sich Tränen einen Weg über meine Wangen zu meinem Kinn, dort angekommen fallen sie auf meine Hände. Jetzt kann ich nichts mehr zurückhalten und weine laut, ganz laut.

Meine Mafialiebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt