Kapitel 3

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Nachdem wir wieder Zuhause ankamen und ich sofort in mein Zimmer gelaufen war, hörte ich die anderen unten noch irgendetwas besprechen.
Kurz darauf stand mein Vater in meinem Zimmer - mit einer beschissenen Matratze.

,,Was wird das?'' fragte ich ihn, während ich auf meinem Bett lag und ihn anstarrte.
Er legte die Matratze auf den Boden und holte ein Kissen und eine Decke, die er darauf legte.
,,Hallooo?'' rief ich, da er mich zu ignorieren schien.

,,Clay schläft diese Nacht mit in deinem Zimmer, da Amber und Louis die Nacht im Gästezimmer verbringen'' antwortete er mir endlich und nachdem ich realisiert hatte, was er da gesagt hatte, sprang ich förmlich auf und starrte ihn fassungslos an.

,,Warum in meinem? Er kann doch auch im Wohnzimmer auf der Couch schlafen!'' entgegnete ich ihm.
,,Pass auf, dass ich dich nicht diese Nacht auf der Couch schlafen lasse'' kam es von ihm, bevor er mein Zimmer wieder verließ und Clay daraufhin am Türrahmen zu sehen war.

,,Kann ich mich darauf verlassen nicht von dir im Schlaf betatscht zu werden?'' provozierte er mich schon wieder.
,,Kannst du eigentlich nicht einmal deine dämliche Fresse halten?'' fragte ich ihn und seufzte.

Auch ich provozierte ihn gerne, doch gerade wollte ich einfach nur noch friedlich in meinem Zimmer chillen. Mit seiner Präsenz und hässlichen Fresse würde das jedoch nicht mehr möglich sein.

,,Aww, fühlt sich der kleine George plötzlich wehrlos?'' schmollte er.
,,Du fühlst dich gleich wehrlos und jetzt geh mir nicht auf die Nerven'' entgegnete ich ihm und schmiss mich wieder auf mein Bett.

Ich war gerade dabei mir meine Kopfhörer in die Ohren zu stöpseln, als Clay: ,,Ich schlafe auf dem Bett und du auf der Matratze. Ich bin immerhin der Gast hier'' sagte.

Mein Blick richtete sich wieder zu ihm.
,,Ein Scheiß bist du'' lachte ich.
,,Denkst du, du wärst hier willkommen?'' fragte ich ihn.

,,Denkst du, ich will hier sein?'' fing er an.
,,Würden meine Eltern endlich kapieren, dass wir beide niemals auf derselben Wellenlänge sein und die perfekten Cousins spielen würden, wäre ich auch nicht hier'' fuhr er fort.
,,Aww, fühlt sich der kleine Clay wehrlos?'' äffte ich ihn schmollend nach, woraufhin er seine Augen verdrehte.

,,Deine Mutter hat eh einen an der Klatsche'' murmelte ich.
,,Ach, deine ist besser? Wie gehts ihr eigentlich, muss sie sich noch immer jeden Tag Tabletten wie ein Junkie schlucken?'' kam es von ihm.

Er sprach von meiner leiblichen Mutter und bei ihr war ich wirklich empfindlich.
,,Noch ein Wort und ich schwöre dir - '' fing ich wütend an, doch er ließ mich nicht aussprechen.
,,Dann was? Schlägst du mich?'' äffte er mich nun nach.

Ich stand auf und lief an ihm vorbei.
Während ich an ihm vorbeilief, rempelte ich ihn an.

Ich schlüpfte in meine Schuhe und begab mich nach unten in Richtung Haustüre.
Wieder fragte mich mein Vater, wohin ich gehen würde, doch auch wieder ignorierte ich ihn.

Ich verließ das Haus und stand zwei Minuten später neben unserem vor Nathalies.
Sie öffnete mir die Türe, ich stürmte ihr Haus schon förmlich.
,,Gott ich hasse dieses verdammte Sackgesicht so sehr, das kannst du dir nicht vorstellen'' rief ich währenddessen.

,,Sind sie wieder zu Besuch?'' fragte sie lachend.
,,Nicht nur das! Sie übernachten auch noch bei uns!'' antwortete ich ihr.
,,Und rate mal: Er schläft in meinem verdammten Zimmer!'' fügte ich hinzu.
,,Oje'' kam es von ihr.

Während wir uns in ihr Zimmer begaben, fragte sie mich: ,,Ist er jetzt alleine in deinem Zimmer?''
,,Vermutlich, wieso?'' fragte ich sie.
,,Hast du keine Angst, dass er deine Sachen durchwühlt oder etwas klaut?''
,,Wenn er das tut, dann Gnade ihm Gott!'' entgegnete ich ihr.

,,Warst du bei deiner Mutter heute?'' fragte sie nun, um das Thema zu wechseln.
,,Ich konnte nicht...mein Vater hat mich mit zum Essen gezwungen'' erzählte ich ihr und trug bereits ein Grinsen im Gesicht, während ich daran zurückdachte, wie ich ihm das Stück Fleisch ins Gesicht gepfeffert hatte.

,,Was hast du wieder angestellt?'' fragte sie daraufhin.
,,Nichts'' antwortete ich noch immer grinsend.
,,Oh man, George'' lachte sie.


Wie ist euer Eindruck eigentlich nach dem dritten Kapitel im Vergleich zum ersten? (:


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