𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 11

803 7 0
                                    

Ich blinzelte und mein Blick fiel auf eine weiße Wand. Ich sah mich um und stellte fest, ich befand mich in einem großen Bett in einem gewöhnlich eingerichteten Zimmer. Wo war ich? Ich war noch etwas benommen doch dann dämmerte es mir. Die Erinnerungen an den vorherigen Vorfall schossen mir durch den Kopf. Ich sah an mir herunter und bemerkte, dass mir ein langes weißes T-Shirt angelegt wurde. Ich setze mich auf und fasste mir an den Kopf. Er schmerzte noch ein wenig aber es war auszuhalten. Während meine Hand runter zu meinem Hals strich, merkte ich, dass der Choker fort war. Im allgemeinen wusste ich nicht wo meine anderen Sachen waren. Panisch blickte ich mich um. Mein Portmonee, mein Handy. Alles weg. Ich musste schnellstens Hilfe suchen und sprang vom Bett. Ich eilte auf die Tür zu und packte die Klinke. Ich bekam es mit der Angst zu tun als ich spürte, dass sie abgeschlossen war. Ich dachte nicht lange nach und lief zum Fenster. Ich öffnete es und und streckte meinen Kopf raus. Eine frische Brise wehte mir entgegen und die aufgehende Sonne wanderte über den Himmel. Ich war vielleicht im 10. Stock oder so. Die Flucht übers Fenster würde mir also auch nicht gelingen. Also begann ich nach Hilfe zu schreien. Verzweifelt suchte ich dabei die Umgebung ab, nur um festzustellen, dass ich alleine war.

Ich hörte wie ein Schlüssel in das Türschloss gesteckt wurde und umgriff das Fensterbrett noch fester als zuvor. Ich sah endlich eine Person dort unten die Straße überqueren. Ich schrie noch einmal, doch genau in diesem Moment wurde ich von hinten gepackt. Eine Hand bedeckte meinen Mund und machte mich unfähig zu sprechen. Ich gab dennoch gedämpft laute Töne von mir und schlug um mich. "Hör auf oder ich schlag dich nochmal", warnte mich eine Stimme direkt an meinem Ohr. Ich erkannte sie sofort. So rau und gehässig. Mein Herz pochte und ich hielt still. Wenn ich das überleben wollte, musste ich vorsichtig sein. Aber wenn er mich hätte tot haben wollen, wäre ich es doch schon längst, oder? Er schmiss mich zurück auf das Bett und mein Kopf prallte unangenehm gegen die Kante. Ich zischte schmerzhaft und sah wie der Mann das Fenster schloss. Er drehte sich nun zu mir und seine Miene war nach wie vor eiskalt. Ich konnte seine Narbe nun viel besser erkennen. Sie war erschreckend groß. Zu meiner Erleichterung hatte er diesmal aber keine Waffe dabei. "Folgendes", begann er, "du bleibst erstmal eine Weile hier. Und wenn du mir Schwierigkeiten bereitest, wird das Konsequenzen haben, verstanden? " Ich sah ihn bloß an. Ich war immer noch fassungslos in was für einer Situation ich mich jetzt befand. Seine Augen verengten sich und seine Hand setze zum Schlag an. "Ich hab verstanden. Ja ich hab es verstanden", sprudelten die Worte schnell aus mir heraus und ich legte die Arme schützend um mich. Er stellte sich damit zufrieden und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort. Als ich erneut den Schlüssel hörte, stiegen Zweifel in mir auf. Ich wusste nicht, wie ich jemals hier entkommen sollte.

kinkyPA$$IONsWhere stories live. Discover now