𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 3

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Ein Kerl meines Alters betrat den Raum und schlenderte entschlossen auf die Theke zu. Er trug eine dunkle Jeanshose kombiniert mit einem lockerem Shirt und einer Lederjacke. Die Frau begrüßte ihn lächelnd und es schien als wäre er nicht zum ersten Mal hier. Sie tauschten ein paar Worte, dann bezahlte er und gab sein Handy ab. Er trug sich in irgendeinen Zettel ein, den sie ihm zuvor hingeschoben hatte. Dannach verschwand die Frau kurz in der Tür hinter sich und er wartete.

Kurz bevor ich mich wieder meinem Zettel zuwandte, drehte er sich um. Unsere Blicke trafen sich wie ein Blitzschlag. Seine dunklen Augen wurden von vereinzelten schwarzen Haarsträhnen leicht verdeckt. Ich konnte nicht wegschauen. Er zog mich in seinen Bann und ich verstand nicht was mit mir passierte. Sein Blick schien tief in mir vorzudringen und ließ mich schwach und unterlegen fühlen. Er schaute mich an wie ein Jäger, der endlich seine Beute gefunden hatte. Ich hatte das Bedürfnis ihm zu gehorchen und spürte die Macht, die er ausstrahlte. Was ich aber erst jetzt bemerkte war der Stift, der mir irgendwie aus der Hand gefallen war. Er rollte direkt vor seine Füße. Er hob ihn auf als hätte er alle Zeit der Welt und ging mit langsamen aber sicheren Schritten auf mich zu.

Durch sein Näherkommen spürte ich meinen Körper immer mehr pulsieren. Seine Wirkung auf mich wahr enorm und ich wusste nicht wieso. Er streckte mir den Stift entgegen, aber als ich diesen nehmen wollte, schnellte er mit seiner Hand nach oben. Sein schelmisches Grinsen war nicht zu übersehen. Immernoch sitzend blickte ich zu ihm herauf und fokussierte meinen Blick auf den Stift. Er senkte seine Hand wieder und ich versuchte erneut mein Glück. Doch auch diesmal gelang es mir nicht. Schließlich packte er seine Hand mit dem Stift auf das Klemmbrett und neigte seinen Kopf zu mir. "Da musst du wohl noch etwas schneller werden, hm", hauchte er mir ins Ohr, während seine Hand weiter Druck auf das Brett ausübte und somit auch auf meinen Oberschenkel. Ich war wie erstarrt und gab keinen Ton von mir. Ich wusste einfach nicht was ich erwiedern sollte und deshalb nickte ich einfach. Es schien ihn zu amüsieren und er trat wieder an die Theke zurück.

Der Druck auf meinem Oberschenkel war wie weggeweht. Mein Puls hatte sich erhöht und ich musste zugeben ich war leicht angeturnt.
Die Frau war nun zurück und drückte ihm etwas in die Hand. Es handelte sich um eine Leine. Ich wusste, durch das was ich vorhin gelesen hatte, dass ein Dom eine Leine bekam und ein Sub einen Ring-Choker.
Ohne zu Zögern steckte er sie in seine Tasche und ging zu der Tür, die Vorraum und Club trennte. Ich schaute ihm hinterher und wartete auf einen letzten Blick, doch dieser wurde mir nicht gewährt. Er betrat einfach den Club und ließ die Tür hinter sich zufallen.
Ich starrte noch immer dorthin und spürte wie mein Verlangen größer wurde. Verdammt es machte mich wahnsinnig. Ich richtete meinen Blick letztendlich wieder auf meinen Zettel und unterschrieb ihn. Die nötigen persönlichen Daten gab ich auch an.

Ich wusste nicht ob ich diejenige war die diese Entscheidung gefällt hatte oder ob es die Sub in mir war. Aber nun war es zu spät und ich brachte das Blatt zur Rezeption zurück.

kinkyPA$$IONsWhere stories live. Discover now