𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 6

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Mein Körper war wie elektrisiert und ich wusste, dass er es war. Aber wie lange beobachtete er mich schon? Er bahnte sich einen Weg durch die Menschen direkt zu mir und war schließlich ebenfalls an der Bar. Er wandte sich jedoch direkt an den Barkeeper und bestellte etwas. Sein Blick wanderte nicht mehr zurück zu mir und ich wurde unruhig. Was sollte das? Ich ballte meine Hände zu Fäusten und wusste nicht was ich machen sollte. Seine Anwesenheit löste eine Unterlegenheit in mir aus und verschlug mir die Sprache. Ich hörte wie er schmunzelte. "Du bist niedlich wenn du wütend bist", lachte er und seine Augen richteten sich endlich wieder auf mich. Ich war erfreut über seine plötzliche Aufmerksamkeit und mein Mund formte ein leichtes Lächeln. Ich war nicht in der Lage richtig zu denken und starrte ihn einfach weiter an. Ich wollte gar nicht wissen wie dämlich ich gerade aussah.
Er nahm einen Schluck seines Getränks und seine Augen wanderten an mir auf und ab. Dann deutete er auf die Tanzfläche. "Keine Lust auf Action?", fragte er. "Ehhh doch doch, ich- also-", begann ich zu stammeln. Nach einem weiteren Schluck stellte er fest: "Dann hast du den Typen gerade eben aber echt abblitzen lassen." Ich spielte mit dem Saum meines Rockes. Was sollte ich jetzt sagen? Ich wollte ihm nicht den Gefallen tun und ihm mitteilen, dass ich nur ihn wollte. Doch dann kam mir etwas in den Sinn. Ich versuchte meine Nervosität so gut es geht zu verstecken und hielt seinem Blick stand. "Vielleicht nehme ich ja nicht jeden an", erwiderte ich trocken. "Ah... wählerisch bist du also", sagte er und trank weiter aus seinem Glas. Seine tiefe Stimme umhüllte mich und ließ eine Wärme in mir aufkommen. "Nicht mal mich?", fragte er und seine Augen brachten mich weiter aus der Fassung. Doch ich durfte jetzt nicht nachgeben. So einfach wollte ich es ihm nicht machen. Ich runzelte meine Stirn und tat als würde ich überlegen. "Hm weiß nicht", murmelte ich und strich mir eine Strähne hinters Ohr.
Auf einmal beugte er sich zu mir und flüsterte in mein Ohr: "Deshalb guckst du mich auch immer so flehend an hm?" Ich biss mir auf die Zunge und versuchte mich weiter zu konzentrieren. Doch sein warmer Atem streifte meinen Hals und mein Verstand setzte aus. Für einen Moment schloss ich die Augen und genoss es.
Ich bemerkte wie er sich wieder entfernte und mich belustigt anschaute. Er war sich seiner Wirkung sicherlich längst bewusst. Doch ich beschloss nicht nachzugeben. "Mach ich gar nicht", verleugnete ich und griff nach seinem fast leeren Glas. Mit einem Schluck war es komplett leer und ich leckte mir über die Lippen. Regte ihn das jetzt auf? Ich grinste provokant und stellte das Glas zurück ohne ihn aus den Augen zu lassen. Innerlich gab ich einen Schrei von mir. Ich wollte, dass er mich endlich packte, also ärgerte ich ihn ein wenig. Er zeigte keine Reaktion darauf sondern sprach mit ruhiger Stimme: "Nun, dann bin ich jetzt wohl dran mit probieren, oder?"

kinkyPA$$IONsWhere stories live. Discover now