Kapitel 50

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Verwirrt sah ich Dean an.
"Dean? Was machst du hier?"
"Ich hab seit Tagen nichts von dir gehört... Ich hab mir Sorgen gemacht" antwortete er vorwurfsvoll, ich wich seinem Blick aus und ließ ihn rein.
"Ich hab wieder angefangen zu Arbeiten, da hab ich die Zeit ganz vergessen" Log ich und schloss die Tür wieder. Dean blieb mitten im Raum stehen und sah vorwurfsvoll zu mir.
"Und was ist der wahre Grund?" entsetzt sah ich ihn an, da er mich durchschaut hatte. Wie kam ich auch auf die Idee einen Polizisten anzulügen, der mich schon seit Jahren kannte? Ich zögerte einen Moment und sah zu Boden.
"Ich dachte es wäre das beste... Das du Zeit brauchst" gestand ich, Dean sagte nichts und sah mich nur an.
"Du hast nicht mit mir gesprochen. Wie hätte ich wissen sollen was ich machen soll?!" Fügte ich noch aufgebracht hinzu, da mich sein schweigen nur zusätzlich reizte. Sein Blick wurde weicher, fast schon traurig.
"Ich hätte dich gebraucht" sagte er ehrlich, mir blieb kurz die Luft weg als er das sagte.
"Wie hätte ich das wissen sollen?" Fragte ich raufte mir die Haare.
"Ich bin doch selber total durcheinander... Ich weiß doch nicht Mal was das hier zwischen uns ist!" Fügte ich aufgebracht hinzu und zeigte mit dem Finger zwischen uns hin und her.
"Das einzige was ich sicher weiß, ist dieses Gefühlschaos das ich habe jedesmal wenn ich dich sehe! Hast du eine Ahnung wie weh das tut!? Gefühle zu haben und sie über Jahre zu unterdrücken weil sie verboten sind!" Ich ließ einfach alles raus, egal ob es mir hinterher Peinlich war aber ich hatte keine Lust mehr auf dieses Theater und es war mir auch egal das ich immer lauter wurde und Dean gar nicht mehr zu Wort kommen ließ.
"Und jetzt stehst du hier und machst mir Vorwürfe!? Wie wäre es wenn du mir endlich mal sagt was du willst!?" Schrie ich schon fast und sah ihm dabei wütend und mit Tränen in den Augen an.

Eine Weile standen wir nur da und sahen uns an, dann setzte sich Dean in Bewegung und lief auf mich zu. Ich war unsicher was jetzt passierte und wich zurück, so lange bis ich die Wand im Rücken spürte und Dean ganz nah vor mir stand.
"Mir geht es doch genauso Kad" gab er leise zu und strich über meine Wange. Mein Herz fing an zu rasen und meine Atmung beschleunigte sich bei dieser Berührung.
"Und was schlägst du vor was wir tun sollen?" Fragte ich leise und als Antwort Küsste er mich.

 "Und was schlägst du vor was wir tun sollen?" Fragte ich leise und als Antwort Küsste er mich

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Er hielt inne und lehnte seine Stirn gegen meine.
"Aber wir dürfen nicht... Dean und das weißt du" erklärte ich.
"Dann sagen wir es niemanden" antwortete Dean leise.
"Denkst du, das wir das hinbekommen?"
"Wenn wir uns in der Öffentlichkeit unauffällig verhalten... Und du es auch Abby oder Nora nicht erzählst" skeptisch sah ich ihn an.
"Wie soll ich das bitte machen? Die zwei sind wie Bluthunde wenn es um so etwas geht"
"Anders geht es nicht Kad"
"Na gut... Versuchen wir es" sagte ich mit einem Lächeln, auch Dean lächelte und Küsste mich erneut.
"Ich muss wieder zur Arbeit aber ich komme heute Abend wieder OK?" Ich nickte und Dean verließ meine Wohnung wieder.

In mir machten sich unterschiedliche Gefühle breit. Zum einen Glück, da ich und Dean endlich zusammen waren und zum anderen Sorge und Angst vor den Konsequenzen, wenn das ganze schief ging. Ich legte mich Erschöpft zurück auf das Sofa und schlief eine Weile, dann raffte ich mich wieder auf und ging einkaufen. Als ich den Laden gerade verließ, sah ich Ian und Nora Hand in Hand über den Parkplatz laufen.
"Hey ihr zwei!" Rief ich und beide zuckten kurz zusammen bevor sie zu mir kamen.
"Hey Kad. Wie geht es dir?" Fragte Nora.
"Gut und was macht ihr zwei so?"
"Spazieren gehen...aber sag Mal Kad, hast du heute größeres vor?" Fragte Ian und sah skeptisch in meinem Einkaufswagen und den außer Lebensmittel auch einige Süßigkeiten waren. Verlegen rieb ich mir den Kopf.
"Ach, nein. Ich hab nur gern eine größere Auswahl Zuhause" Ian hob seine Augenbraue an und auch Nora sah mich ungläubig an.
"Seht mich nicht so an, als ob ihr nicht auch schon Mal einkaufen ward und Zeug gekauft habt das ihr nicht braucht" verteidigte ich mich. Die beiden tauschten Blicke und gaben sich mit der Antwort anscheinend erstmal zufrieden.
"Wir müssen weiter" sagte Ian und die beiden verabschieden sich von mir. Während sie weg liefen sah ich ihnen etwas betrübt hinterher, da ich bemerkte das ich mit Dean nicht so entspannt Hand in Hand in der Öffentlichkeit herumlaufen könnte aber ich hatte die Wahl, eine geheime Beziehung oder gar keine.

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