Kapitel 8

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Ich verstand überhaupt nichts mehr, warum verhielten sich meine Eltern so eigenartig und was hatten sie gegen Dean? Wütend darüber das mir keiner die Wahrheit sagen wollte, warf ich mich in mein Bett und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen. Ich hätte schreien, weinen oder flehen können so laut ich wollte aber ich wusste das das meinen Eltern egal gewesen wäre, das war es früher und wäre auch diesmal so gewesen. Früher saß ich oft weinend in meinem Zimmer und hatte gehofft das meine Eltern kamen und mich Trösteten, mir sagten das wieder alles gut wird auch wenn es nicht stimmte, doch das passierte nicht ein einziges mal und wenn ich mich ihnen anvertrauen wollte sagten sie nur das ich mir das alles nur einbilde.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und bemerkte das ich mit meiner Kleidung eingeschlafen war. Genervt machte ich meinen Wecker aus und machte mich für die Schule fertig. Als ich meinen Kaffee trank kam meine Mutter in die Küche. Ich ignorierte Sie und trank meinen Kaffee aus.
"Wir wollen dir damit nicht weh tun... wir glauben das dieser Polizist dir nicht gut tut" kam es gleich von ihr und jetzt konnte ich mich nicht mehr zurückhalten.
"Ach ja!? Denkt ihr! Dann hör mir mal zu, der Mann hat mir das Leben gerettet als ihr euch einen scheiß um mich gekümmert habt!" mit den Worten nahm ich meine Schultasche und rannte aus dem Haus. Im Bus kämpfte ich mit den Tränen und versteckte mich unter meiner Kapuze damit man mich nicht angaffen konnte.

Am Bahnhof stieg ich aus und lief so schnell ich konnte zur Schule, schließlich war ich alleine und ich behielt die Kapuze auf in der Hoffnung das mich niemand erkannte. Erst im Klassenzimmer nahm ich Sie ab und setzte mich an meinen Platz. Innerlich kochte ich immer noch vor Wut, dadurch fing ich an auf meinem Block herum zu kritzeln. Als die Spitze meines Stiftes abbrach, bemerkte Abby das etwas los war.
"Was ist mit dir los?"
"Nichts" maulte ich als Antwort.
"Ok dann ist es was schlimmes" Ich legte den Stift weg.
"Mein Vater hat mir meinen Laptop weggenommen und gesagt das er meinen Hund verkauft und mir das bisschen Geld das ich bekomme streicht wenn ich Dean noch einmal wieder sehe" erklärte ich, im Augenwinkel sah ich ihren geschockten Blick.
"Warum das denn? Es ist ja nicht so das du Dean gedatet hast, er hat doch auf dich aufgepasst" beschwerte Sie sich.
"Hab ich auch gesagt, das ist ihnen egal... wie immer" das letzte sagte ich immer leiser, dann kam die Lehrerin und der Unterricht begann.

In der Mittagspause saß ich alleine mit Abby in der Aula, die anderen wollten etwas in der Stadt besorgen. Ich erzählte Abby was genau gestern alles vorgefallen war auch das ich einen Erinnerung fetzen vom Unfall bekommen hatte "Puh das ist viel für einen Tag aber das Verhalten deiner Eltern verstehe ich überhaupt nicht" stellte Abby fest "Ich auch nicht" stimmte ich ihr zu "Vielleicht solltest du trotzdem nochmal mit Dean reden", "Hast du nicht zugehört? Wenn ich das mache verkauft mein Vater meinen Hund" Sie grinste "Erstens das hat er dir schon oft gedroht und zweitens wie soll er merken das du mit Dean telefonierst oder dich mit ihm in der Stadt triffst", "Sie finden es heraus weil Dean immer darauf besteht mich nach Hause zu fahren" wieder lachte Sie "Dann soll er halt nicht bis zur Haustür fahren", "Dean verheimlicht mir doch auch irgendwas, das weis ich... alle verheimlichen mir etwas und denken ich bin zu schwach für die Wahrheit" sagte ich niedergeschlagen "Wie wäre es wenn du heute mit zu mir kommst?", "Macht das dir und deinen Eltern denn nichts aus?", "Nein und Stallarbeit lenkt ab" scherzte Sie, auch ich musste wieder lächeln, dann sagte Sie das Sie noch Telefonieren muss und verschwand kurz.

Ich sah kurz auf mein Handy, keine Nachricht, keine Anrufe. Meine Eltern taten so als währe nichts passiert und das obwohl ich meiner Mutter heute morgen quasi gesagt hatte das ich ohne Dean womöglich Tod wäre. Abby kam wieder und riss mich aus den Gedanken.
"Also es geht klar"
"Du warst lange weg dafür das du nur kurz was fragen wolltest"
"Ja ich muss nachher noch etwas einkaufen, dafür müsste ich in die Stadt denkst du das geht in Ordnung?" ich lachte.
"Ich soll ja bloß nicht alleine da hin aber mit dir bin ich das ja nicht" Dann wechselten wir das Thema als Nora und Kelly zurück kamen.

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