Kapitel 44

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Ich konnte das gar nicht schnell genug verarbeiten, da mein Kopf immer noch schmerzte. Dean stürmte auf ihn los und drückte ihn mit dem Gesicht an die Wand, dann legte er ihm Handschellen an.
"Ich sagte doch das ich dich irgendwann dran kriege" sagte Dean und stieß ihn anschließend unsanft in den Verhörraum.
"Ich kann das gar nicht glauben" sagte sein Chef.
"Ach nein? Ich sage ihnen schon seit Jahren das er Dreck am Stecken hat aber sie wollten ja nicht hören!" schimpfte Dean.
"Ja sie hatten Recht und es tut mir leid aber jetzt haben wir wenigstens eine Informationsquelle die uns hoffentlich zu Andrej führt" Leo kam wieder und sah uns verwundert an.
"Wo ist Nelson?" Dean drehte sich zu ihm.
"Ich habe ihn gerade Verhaftet. Das Korrupte Schwein sitzt im Verhörraum" geschockt sah er Dean an und dann mich. Als Leo dann neben mir stand und meine Kopfschmerzen etwas besser wurden sah ich in die Runde.
"Wer ist Andrej?" alle außer Dean sahen mich perplex an.
"Ok... wer erklärt es ihr?" fragte Leo Sarkastisch in die Runde.
"Sag bloß sie hat schon wieder eine Amnesie?" kam es von ihrem Chef.
"Warten sie meinen Bericht ab" sagte Dean knapp und sah dann wieder zu mir.
"Andrej ist der Mann der deinen Vater getötet hat" Leo griff nach meiner Schulter.
"Noch direkter gings wohl nicht" Mir wurde das ganze zu viel, diese ganzen Erinnerungen die meinen Kopf fluteten und schmerzen ließen.
"Mir reicht es" sagte ich und lief Richtung Ausgang.
"Kad warte, du kannst jetzt nicht einfach gehen!" rief mir Dean nach. Wieder wurde ich Wütend und drehte mich zu ihm um.
"Nein Dean! Ich habe keine Lust mehr! Ich habe seit Wochen nicht geduscht und gehe jetzt nach Hause!" schrie ich aufgebracht und lief nach draußen.

Auf dem Parkplatz holte Dean mich ein.
"Jetzt Warte doch. Wie willst du ohne Auto nach Hause kommen?" frustriert blieb ich stehen.
"Warum musst du mich jetzt auch noch daran erinnern!?" fuhr ich ihn mit Tränen in den Augen an. Er umfasste meine Schultern und sah mach an.
"Rede mit mir" sagte er mit ruhiger Stimme und meine Wut verflog mit einem schlag.
"Es ist einfach zu viel... die ganzen Erinnerungen an Nelson... und Abby... das war zu viel auf einmal" erklärte ich. Dean strich mit seiner Hand sanft über meine Wange, was ein kribbeln in meinem Bauch auslöste und mir die Erinnerung an das Gefühlschaos zurück gab das Dean bei mir immer wieder auslöste.
"Lass uns das hier noch fertig machen, dann bringe ich dich nach Hause. OK?" ich nickte und wir liefen zurück zum Revier.
"Wo sind die ganzen Reporter hin?" fragte ich da mir das beim rausrennen nicht aufgefallen war.
"Wenn sie Fotos von dir haben, werden sie bestimmt schon einen Artikel schreiben" stellte Dean angespannt fest.
"So ein Mist!" fluchte ich leise.

Wieder zurück im Großraumbüro setzte ich mich wieder auf den Stuhl und diktierte Dean nun auch meine neusten Erinnerungen. Als wir fertig waren viel mir die ganze Sache mit Abby wieder ein, ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen.
"Wie bekomme ich das mit Abby nur wieder hin?" murmelte ich vor mich hin.
"Keine Sorge, ich kümmere mich darum" skeptisch sah ich zu Leo.
"Du?"
"Ach meinen Namen weißt du nicht mehr aber das ich und Abby stress hatten weißt du noch?" lachte er, auch ich lachte.
"Nein, ich hatte vorhin ein paar Flashbacks und da kam ein bisschen was zurück" er nickte.
"Es ist einiges passiert seit du weg warst" kam es jetzt ernster von ihm.
"Das habe ich befürchtet" antwortete ich niedergeschlagen, doch bevor ich genauer nachfragen konnte, kam ihr Chef zu uns.
"Bereit für das Verhör? Ich glaube wir haben ihn lange genug warten lassen" Dean und Leo nickten und standen auf.
"Ich warte hier" sagte ich doch ihr Chef kam einen Schritt auf mich zu.
"Ich war sehr hart zu ihnen, das tut mir leid... wie wäre es wenn sie diesmal auf der anderen Seite des Spiegels stehen" schlug er vor und auch ich stand auf.

Ich, Leo uns sein Chef gingen in den Raum von den man das Verhör sehen konnte, während Dean zu Nelson in den Verhörraum lief. Gespannt und neugierig darauf Dean bei einem Verhör zuzusehen lief ich in den Raum doch Leo packte meine Schulter und hinderte mich daran weiter zu gehen.
"Was ist?" fragte ich und sah sein geschocktes Gesicht. Ich drückte mich an den beiden vorbei und traute meinen Augen nicht. Nelson lag mit dem Oberkörper regungslos auf dem Metalltisch, sein Kopf lag auf der Seite und aus seinem Mund schäumte es. Dean suchte einen Puls und schüttelte nur den Kopf als er keinen fand. Schnell wurde ich aus dem Zimmer gebracht.
"Wie kann das sein?" fragte ich panisch.
"Das finden wir heraus" sagte Leo und brachte mich zurück an Dean's Platz.

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