Kapitel 31

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Angespannt stand ich in seiner Wohnung uns hatte keinen blassen Schimmer was ich hier überhaupt machte.
"Willst du was trinken?" fragte Dean ruhig und riss mich dabei aus den Gedanken, ich nickte nur verlegen und er lief zum Kühlschrank. Ich wagte es endlich mich wieder zu bewegen und setzte mich aus sein Sofa, wenig später hielt er mir eine Cola hin. Kurz musterte ich die Flasche und sah dann zu Dean auf.
"Hast du nicht stärkeres?" Er sah mich skeptisch an.
"Hast du Schmerzmittel genommen?" stellte er mir gleich eine Gegenfrage. Verdammt! Ich dachte nach.
"Ja aber es war nichts starkes und es ist schon ein paar Stunden her" antwortete ich, er überlegte kurz.
"Ich kann dir ein Bier anbieten, mehr nicht"
"Perfekt" sagte ich und grinste ihn an, auch er lächelte und holte zwei Flaschen.

Wir stießen an und fingen an zu Trinken.
"Willst du darüber reden?"
"Nein" lehnte ich gleich ab, ich habe schon genug geredet. Dean sah mich besorgt an, akzeptierte meine Aussage aber und machte schweigend den Fernseher an.
"Dann sehen wir uns eben einen Film an" scherzte ich, ich lächelte.
"Aber keine Schnulze" er lachte.
"Für was für einen Softie hältst du mich eigentlich?"
"Einen kleinen, keine Sorge" Ganz plötzlich war die Anspannung weg und wir sahen uns einen klassischen Actionfilm an. Wir hatten viel Spaß und Diskutierten lachend über den Film. Als Dean von einer Szene sehr gefesselt wirkte, sah ich zu ihm und musterte ihn. War das eine Möglichkeit wie wir eine Beziehung aufbauen konnten? Als Freunde?
"Worüber denkst du nach?" fragte mich Dean irgendwann, ich sah wieder zum Fernseher.
"Über nichts... rein gar nichts" nuschelte ich dann. Langsam machte sich die Erschöpfung bemerkbar und ich konnte meine Augen kaum noch offen halten. Noch während der Film lief schlief ich auf dem Sofa ein.

Als ich wieder aufwachte lag eine Decke auf mir, ich musste lächeln und stand auf. Nachdem ich die Decke zusammengelegt hatte sah ich mich nach Dean um, der gerade fertig umgezogen aus dem Bad kam.
"Gehst du wieder Arbeiten?" fragte ich verwirrt, da er seinen Anzug trug.
"Ja, schließlich muss ich einen Massenmörder jagen" scherzte er.
"Übertreib es nicht gleich" konterte ich besorgt, er lachte und wir Frühstückten noch zusammen bevor ich ging.

An der Tür blieb ich noch mal stehen und drehte mich nervös zu Dean um.
"Ist noch was?" fragte Dean.
"Ja... ähm... weißt du Dean" fing ich an und überlegte wie ich das am besten in Worte fassen sollte.
"Ich weiß was alle anderen von uns denken und..."
"Kad du weißt.."
"... Ich weiß schon Dean... darauf wollte ich gar nicht hinaus" Dean sah mich wieder besorgt an.
"Ich dachte nur... Wir können uns nicht aus dem Weg gehen und... da dachte ich, das wir vielleicht... einfach Freunde sein könnten?" mir tat das genauso weh wie ihm aber eine andere Möglichkeit sah ich aktuell nicht. Er zögerte eine weile und sah mich dabei etwas schockiert an.
"Natürlich... wenn du das willst" sagte er dann und ich hörte das ihm das nicht leicht viel. Ich verabschiedete mich daraufhin von ihm und fuhr nachdenklich nach Hause.

Gerade stand ich vor der Haustür und suchte meinen Schlüssel heraus, da kam jemand auf mich zu gerannt.
"KADLIN!" rief Abby und ich drehte mich verwirrt zu ihr um. Sie kam völlig außer Atem vor mir zum stehen.
"Abby was ist denn mit dir los? Wirst du verfolgt?" fragte ich, sie hingegen stützte sich keuchend an ihren Knien ab und hob einen Zeigefinger um mir zu Signalisieren, das sie noch einen Moment brauchte.
"Du glaubst nicht was vorhin passiert ist" keuchte sie als sie endlich wieder Luft bekam.
"Versuchs mal" forderte ich sie auf, da mich eigentlich nichts mehr so schnell umhaute.
"Leo ist bei mir auf dem Hof aufgetaucht und wollte reden" Bei dem Wort.
"Reden" zeigte sie mit ihren Fingern Gänsefüßchen. Eine weile starrte ich sie Perplex an und überlegte.
"Ok das glaube ich wirklich nicht, komm rein" sagte ich und nahm sie mit in meine Wohnung.

Dort angekommen machte ich uns etwas zu Trinken und wir setzten uns an den Esstisch.
"Na dann erzähl mal" forderte ich sie auf und sie fing an:

Abby's Perspektive

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