Kapitel 41

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Ich saß an meiner Bettkante und versuchte mich nicht zu übergeben. Alles drehte sich und ich sah alles so verschwommen das ich nichts erkennen konnte. Es brauchte viel kraft und Überwindung um überhaupt sitzen zu bleiben und nicht umzukippen, außerdem hatte ich immer wieder kurze Aussetzer wo kurz alles schwarz wurde. Es hörte sich Kilometer weit weg an als die Tür aufging und jemand das Zimmer betrat. Ich konnte weder die Stimme erkennen noch den Namen der mir nichts sagte oder ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. Die Stimme klang völlig verzerrt in meinem Kopf und ich konnte nur einen großen schwarzen verschwommenen Fleck vor mir sehen der sich Bewegte. Ein merkwürdiges Gefühl mischte sich unter die ständige Übelkeit gegen die ich ankämpfte als die Person vorsichtig nach meinen Händen griff.

Ich konnte mich nicht bewegen oder auf die Berührung reagieren, ich wusste nur das sie passierte

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Ich konnte mich nicht bewegen oder auf die Berührung reagieren, ich wusste nur das sie passierte. Doch langsam Bewegte sich das Verschwommene Bild vor meinen Augen weniger und ich konnte die Umrisse einer Männlichen Person erkennen, die Stimme jedoch erkannte ich immer noch nicht. Immer kurzer hielten diese Phasen an, als würde sich mein Körper immer mehr an diese Tabletten gewöhnen, auch die Amnesie hatte keinen so großen Einfluss mehr auf mein Kurzzeitgedächtnis und ich fing an mir kleinerer Dinge etwas länger merken zu können, nur mein Langzeitgedächtnis war noch komplett ausgenockt. Kurz dachte ich das die Person vor mir weinte aber ich nahm es nur ganz kurz war, dann zog der Mann an meinen Armen und ich viel auf seinen Schoß. Ein Am umfasste meinen Rumpf und der andere lang an meinem Kopf. Er hielt mich fest im Arm und ich spürte nur dieses eigenartige Gefühl in meinem inneren, dass die Übelkeit und den Schwindel immer mehr zu Übertrumpfen drohte. Gerade als das Bild vor meinen Augen wieder klarer wurde, legte er mich wieder zurück in mein Bett, legte mir etwas in die Hand, küsste meine Stirn und ging.

Mein Kopf schmerzte als ich mich wieder aufsetzte, ich fühlte mich nach wie vor etwas Benommen aber ich war wieder einigermaßen klar im Kopf. Etwas in meiner Hand pikte mich als ich meine Hand zusammen drücken wollte. Vorsichtig öffnete ich meine Hand und sah eine kleine Karte.
"Was ist das?" fragte ich mich und sah sie mir genauer an, beim Lesen musste ich mich sehr konzentrieren.
"D...De...Dean....Dean!" plötzlich viel es mir wieder ein und ich wusste das er hier war. Es kam nicht alles wieder, nur einzelne Abschnitte die mit Dean zu tun hatten kamen als Flashbacks wieder in mein Gedächtnis zurück. Während mir mein eigener Name nicht einfiel, wusste ich auf einmal ganz genau wer er war. Ich sah auf und bemerkte das die Tür von meinem Zimmer noch offen stand und sich noch ganz leicht bewegte, als hätte jemand mein Zimmer gerade erst verlassen.

Sofort rannte ich aus meinem Zimmer und sah mich hektisch nach ihm um. Am Ende des Flur's hörte ich seine Stimme, er sprach noch mit jemanden und als ich endlich in die richtige Richtung blickte, sah ich nur noch wie sein Mantel bei der nächsten Abzweigung hinter der Wand verschwand.
"Dean!" rief ich aber es war zu leise und ich rannte los um ihn noch einzuholen, dabei versuchte ich Pflegern, Ärzten und anderen Patienten auszuweichen.
"Dean!" rief ich ein weiteres mal, in der Hoffnung das er mich diesmal hörte und stehen blieb. Ein Pfleger packte mich im Vorbeigehen grob am Arm und hielt mich davon ab weiter zu rennen.
"Stehen geblieben"
"Lass mich los!" schrie ich und drehte mich so reflexartig zu ihm um, das ich selbst nicht glauben konnte wie heftig die Ohrfeige war die ich dem Mann verpasste und als er wieder zu mir sah, ballte ich meine Hand zur Faust und schlug gegen seinen Kehlkopf, keuchend brach er zusammen und ich rannte weiter.

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