Möge man mir einen Titanen fangen! - Wiederauffüllung der Versorgungsbasis (7)

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"Gut, danke, aber was mit eurer Mission passiert? Wurdet ihr von Titanen überrascht? Bist du auch sicher, dass dir nichts passiert ist? Soll ich dich zum Lazarett begleiten.", entgegnet er nun erneut. Deine Vermutung war falsch, ihn schien Mikasa Aufenthaltsort gar nicht zu interessieren. Nein, das war falsch ausgedrückt. Natürlich, war er erleichtert darüber zu hören, dass es Mikasa auch unbeschadet zurückgeschafft hat, aber euer Gespräch schien ihm jetzt wichtiger zu sein, als nach Mikasa zu suchen. Schließlich hatte er dich gesucht gehabt. 

"Wie gesagt, ich bin unverletzt. Wir wurden von ein paar starken Titanen angegriffen und weil aus dem Team jemand die Uhr verloren hat, sind wir zu spät aufgebrochen und es wurde bereits hell.", erklärst du. Du erwähnst den Gepanzerten nicht, da man euch die Geheimhaltung dieses Faktes aufgetragen hatte. 

"Jemand hat die Uhr verloren? Wie konnte, dass denn bitte passieren?", fragte er verständnislos, da die Uhr, dass wohl mit am wichtigste Objekt war, dass eure überleben sichern sollte. Wie konnte, der da damit aufgetragen wurde, es dann bloß verlieren. 

Du seufzt. "Frag mich nicht wie." Es wunderte dich ja auch, wie ein erfahrener Soldat, wie Thomas einfach die Uhr verlieren konnte. Ihm ist sicher genauso bewusst, wie jedem anderen von euch, wie unvorstellbar wichtig sie war. Hättest du die Aufsicht über die Uhr bekommen, hättest du sicherlich regelmäßig geprüft, ob du sie noch bei dir hattest. 

Als Eren erneut etwas sagen wollte, wurde er unterbrochen, als Mikasa, die ihn schon von weitem erkennen konnte, zu euch kam. Du sahst das als Zeichen, dass du dich jetzt besser verdrücken solltest, was du dann auch tatst. "Ich geh dann Mal.", meinst du knapp, während Mikasa nur nickte, sah dich Eren etwas enttäuscht an, als würde er nicht wollen, dass du weggehst.  

Du hilfst ein paar weiteren deiner Kameraden. Es dauerte nicht lange, da wart ihr alle vollzählig auf der Mauer angekommen. 

Als sich die Situation etwas beruhigt hatte und nicht mehr allzu viel zu tun war, kam Petra zu dir.

"Eren hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um mitkommen zu dürfen. Aber natürlich ging das nicht.", meint sie, da sie dein Gespräch mit Eren mitbekommen hatte. 

"Ja, Mikasa war schließlich auch mit bei uns.", entgegnest du. 

Petra kicherte. "Schimpfst du Eren nicht immer dafür aus, dass er schwer von Begriff ist?"

Du siehst sie verwundert an. "Was hat das denn jetzt damit zu tun?"

"Das frag ich mich auch.", entgegnet Petra mit einem vielsagenden Blick, worauf hin du dich mit beschämten Blick abwendest, da du das Gefühl hattest, irgendetwas nicht richtig mitbekommen zu haben. Dabei fällt dein Blick über den Rand der Mauer. Dort unten war ein durcheinander los. Und man konnte Hanjis Rufe selbst bis auf die Mauer hören. 

Wie sie es dir vor ein paar Tagen erzählt hatte, war heute ihre heißersehnte Titanenfangmission. Gemeinsam mit ihrer Einheit und ein paar anderen Aufklärern versuchen sie Hanjis Traum von ihren eigenen Titanen für Experimente in die Tat umzusetzen. 

Petra verabschiedete sich wieder von dir, als sie von einem anderen Soldaten um Hilfe gebeten wurde, du hingegen konntest deinen Blick nicht von dem Fangversuch abwenden. Irgendwas sagte dir, sie besser weiterhin zu beobachten, da etwas passieren könnte. 

Gerade als dir dieser Gedanke in den Kopf kommt, entbricht der Titan, den sie in die Enge getrieben haben. Er schlägt mit seinem Arm nach den Aufklären, wodurch er ihre Formation durchbrochen hat. In dem Chaos schafft er es einen Soldaten zu packen und droht in zu verschlingen. 

Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, springst du von der Mauer und tötest den entlaufenen Titan, bevor er irgendwem etwas antun konnte. Nach getaner Arbeit landest du auf dem Boden. 

"Ah, (Y/n), was für eine Show! Mir ist gerade die Kinnlade heruntergekippt. Ich bin schon gespannt, was du noch alles in Zukunft erreichen wirst.", ruft dir Hanji zu. 

Du richtest dich auf. Zum Glück hattest du Gas und Klingen aufgefüllt, bevor ihr von der Versorgungsbasis aufgebrochen seid. Ansonsten wärst du zu diesem Eingriff nicht in der Lage gewesen. 

Du hörst das wiehern eines Pferdes, als Hanji auf dich zu geritten  kommt und neben dir zum Stehen bleibt. "Wenn du nach deiner Mission noch ein paar Energiereserven übrig hast, dann hätte ich dich liebend gerne noch bei dieser Fangmission dabei!"

"Sie sollten (L/n) vielleicht eine Auszeit gönnen, Abteilungsführerin!", wendet Moblit ein, aber natürlich stößt sein Einspruch auf taube Ohren. 

"Ach, papperlapapp, wer zu sowas imstande ist, der braucht noch keine Auszeit. Nicht war, (Y/n)?"

Du seufzt, lächelst dann aber schließlich leicht. "Dann lasst uns endlich diesen Titanen fangen."

"Juhu!!", schrie Hanji, bevor sie die Anweisungen für den nächsten Fangversuch gab. 

Du kamst zwar gerade von einer anstrengenden und schweren Mission zurück, aber dadurch, dass du auf einem Wagen mitgefahren bist und nicht selber reiten musstest, konntest du dich auf dem Rückweg gut erholen.  

Außerdem nachdem die letzte Fangmission so schiefgelaufen ist, war das deine Chance doch noch alles geradezubiegen. 

Und am Ende ist es euch nicht zuletzt auch durch deine Hilfe gelungen einen Titan der 7-Meter Klasse und einen der 4-Meter Klasse zu fangen. Wie es scheint, ist es nach diesem miserablen Start in den Tag doch noch zu einem Erfolg gekommen.

09. Dezember 2022

Die Welt die sie sah | Attack on Titan x Reader Fanfiktion |Where stories live. Discover now