IRON HEART #LGBT [Gay Romance] 🌈

EPILOG

Knapp 5 Jahre später...

„Mister Astley, ich möchte ihnen noch einmal mein Lob aussprechen...", meinte die Leiterin des Kinderheims auf Englisch mit einem starken, lateinamerikanischen Akzentzu mir und sie hielt mir lächelnd ihre Hand entgegen, welche ich natürlich höflich ergriff und diese schüttelte.

„Es freut mich ebenfalls, dass wir hier mit den Spendengeldern so viel Gutes für die Kinder tun können...", sagte ich dann, während ich mich in dem liebevollen und kunterbunten Innenraum des Kinderheims umsah und ich Ausschau nach einem gewissen arabischstämmigen Mann hielt.

Aber Malik befand sich wohl noch in dem anderen Raum, in welchen sich bereits eine große Kinderschar tummelte und schien diese mit seiner Gitarre zu bespaßen. Denn auch die Leiterin des christlichen Kindervereins schien angetan von meinem festen Freund und ein zufriedenes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.

Plötzlich bimmelte mein Iphone und ich zog dieses aus der Tasche meiner grauen Anzughose, während ich die mittelalte Frau mit den langen, braunen Zöpfen entschuldigend ansah: „Entschuldigen sie mich bitte für einen Moment...Aber ich muss diesen Anruf annehmen..."

„Hey, Rich Boy...", tönte schon Yousefs Stimme aus dem Lautsprecher, als ich den einkommenden Facetime Anruf annahm und auf dem Bildschirm meines Handys erschien sogleich das grinsende Gesicht von Maliks besten Kumpel.

„Du hast ja richtig Farbe bekommen, Nate...", war Yousefs Urteil, nachdem auch ich meine Handykamera angeschaltet hatte und dieser nun mein sonnengebräuntes Gesicht betrachten konnte.

„Euch scheint es ja dort richtig gutzugehen...", meinte Maliks bester Freund dann und ich rollte leicht mit meinen Augen: „Yousef, Malik und ich sind hier in Argentinien rein geschäftlich...So viel freie Zeit haben wir hier schon gar nicht zur Verfügung..."

Schon seit Jahren arbeitete ich nun für die große Wohltätigkeitsorganisation von Claudia, deren Leitung ich vor wenigen Monaten komplett übernommen hatte und auch Malik war nach seiner Ausbildung zum Musiklehrer für ein Projekt eingestellt worden, welches sich vorwiegend auf Straßenkinder und Kinder aus schwierigen Verhältnissen spezialisiert hatte. Dort bekamen die Kinder eine kostenlose Mahlzeit und zusätzlich organsierte die Projektleitung regelmäßige Musikabende und gab kostenlose Musikstunden für Kinder, deren Eltern sich solch ein kostspieliges Hobby normalerweise nicht leisten konnten.

Und nun waren wir seit knapp einem Jahr dabei, unseren Wirkungskreis zu vergrößern und hatten uns dabei insbesondere auf die lateinamerikanischen Länder konzentriert. Zusammen mit einem christlichen Verein hatten wir durch mehrere Spendengalas Gelder für den Erbau von mehreren Kinderhäusern gesammelt.

Und genau hier, in einem kleinen Ort knapp eine Stunde von Argentiniens Hauptstadt von Buenos Aires entfernt, war vor wenigen Tagen das erste eröffnet worden und hatte seine Pforten für die Vielzahl an Kindern aufgehalten.

„Schon klar, Rich Boy...", entgegnete mir Yousef breit lachend und er tippte sich lachend an sein Basecap, „Aber ihr solltet die kleine Auszeit von der stickigen New York City auch ein wenig genießen...Immerhin hast du auch gefühlt seit Monaten wie verrückt an diesem Projekt getüftelt und geplant, Nate..."
„So ein Kinderheim plant sich ja leider auch nicht von alleine..."

„Das stimmt wohl, Rich Boy...", grinste Yousef und er meinte noch, „Aber Malik hatte es auch sehr gefreut, dass du dich doch noch durchgerungen hattest, ihn zu fragen, ob er nach Argentinien begleitet..."

„Natürlich...Wen hätte ich denn sonst fragen sollen?", entgegnete ich Maliks besten Freund leicht schnippisch und dieser antwortete mir daraufhin: „Das sollte kein Vorwurf sein, Rich Boy....Ich möchte nur auf Maliks Herz aufpassen...Nicht, dass du ihm noch einmal so wehtust wie vor knapp fünf Jahren..."
„Das ist doch längst Vergangenheit, Yousef...", murmelte ich leise und der Angesprochene fügte noch eindringlich hinzu: „Das möchte ich ja hoffen..."