CHAPTER 2

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„I know your type, think you're one in a million

Your diamonds are fake, you ain't golden

I only fuck with the ones who are rare enough

Real enough, down to keep goin'

It's 5 in the mornin'

And I'm goin' all in, I'm busy ballin'" (Lyrics: 5 in the morning by Charli XCX)

Das erste, was ich spürte, als ich aus einem tiefen Schlaf erwachte, war mein brummender Schädel. Inzwischen schlurfte ich die belebten Straßen New Yorks entlang, während sich der Nachthimmel langsam rot färbte und die unter den Wolken hervorblitzende Morgensonne einen strahlenden Tag ankündigte.

Nachdem wir gestern im DIAMONDS noch ordentlich gefeiert und die Nacht zum Tag gemacht hatten, war ich noch mit einem fremden Typen mit in sein Appartement gegangen.

Und jetzt musste ich leider meinen Walk of Shame absolvieren, da ich nach dem Sex kurz eingepennt war und auf ein harmonisches Frühstück mit diesem Typen hatte ich dezent wenig Lust. Er sollte sich nicht auch noch einbilden, dass mir diese Nacht auch nur irgendetwas bedeutet hatte.

Es war nur eine schnelle Nummer gewesen... Um mir Miles zumindest für eine Zeit aus dem Kopf zu vögeln...Dennoch konnte ich es nicht verhindern, dass mir das Gesicht des Schwarzhaarigen doch wieder im Kopf herumschwirrte...

Ich seufzte für einen Augenblick auf und zog mein Handy aus meiner engen schwarzen Jeans, welches sich mit einem lauten Klingeln zu Wort meldete.

Meine beste Freundin rief sogleich, kaum als ich den Anruf angenommen hatte: „Wohin bist du denn gestern so schnell verschwunden, Nate?"

Ausweichend erklärte ich meiner besten Freundin: „Zu... einer Bekanntschaft, Helena..."

Ich konnte beinahe vor meinen Augen bildlich sehen, wie meine beste Freundin ihre hellblauen Augen bei meinen Worten verdrehte und mich streng ansah.

„Ich glaube wir haben es gestern im DIAMONDS ein bisschen übertrieben..."

„Könnte im Bereich des Möglichen liegen, Hell..."

„Mir war heute Morgen richtig übel... Ich werde den gesamten Tag höchstwahrscheinlich flachliegen... Naja, was soll's... Dann muss dieser blöde Aufsatz für Mr. Connor eben noch warten..."

Ich grinste und entgegnete meiner besten Freundin in einem leicht zynischen Unterton: „Also flachgelegt wurde ich heute schon... So ungefähr etwa vor vier Stunden..."

„Boah, Nate! Das wollte ich doch gar nicht wissen, Bitch!"

Helena lachte laut auf, bevor ihre Stimme wieder ernst wurde und sie mich sogleich besorgt fragte: „Was ist denn zurzeit mit dir los, Nate?"

„Was meinst du denn, Helena?"

„Du bist in diesem Jahr bestimmt schon häufiger abgeschleppt worden als dieser unfähige indische Fahrer, den meine Mum mal angeheuert hatte... Unser Wagen wurde so oft von der New Yorker Polizei in Gewahrsam genommen... Nur weil dieser Idiot fast kein Englisch konnte und deshalb fast keines der Straßenschilder lesen hat können... Er stand fast immer direkt im Halteverbot!"

„Ich kann mich lebhaft daran erinnern, Helena...Weißt du denn noch, wie wir in Bergdorf's für eine kurze Erledigung waren und der Fahrer dann vollkommen außer sich gewesen war, als wir wiedergekommen waren... Weil er Angst hatte, dass der Wagen gestohlen worden war...Lächerlich...Niemand klaut doch einen Wagen von der Fifth Avenue..."

IRON HEART #LGBT [Gay Romance] 🌈Where stories live. Discover now