The boy next door |Yoonkook

Kapitel 35

Jungkook

Wir schreckten sofort hoch und ich bekam ein Gefühl, als ob wir bei einer Tat ertappt wurden. Herr Kim stand in der großen Tür und starrte uns an. "Das, also, ich bin ausgerutscht wie man sieht und Yoongi wollte mir aufhelfen", versuchte ich ruhig zu erklären. "Das hier soll keine Spaßveranstaltung sein!" Hatte er mir überhaupt zugehört? "Ist es auch nicht, glauben Sie mir", entgegnete Yoongi. Herr Kim kam wütend auf und zu. "Was fällt dir ein so mit mir zu reden?!" "Ich sage nur die Wahrheit Herr Kim." "Das verbiete ich mir." "Also soll ich lügen?" Sein Gesicht wurde rot vor Wut.

"Herr Kim, es war ein Versehen. Ich bin manch mal ziemlich tollpatschig." "Nun gut, ich werde nun hier bleiben." Wir nickten und machten uns zurück an die Arbeit. Hatte er Verdacht geschöpft? Aber wieso sollte er in diese Richtung denken? Ich hoffe dass er es wirklich nur als Tollpatschigkeit meinerseits sah. Das würde sonst zu viel Ärger bereiten. Schweigend setzten wir unsere Strafarbeit fort.

Nach geschlagenen 2 Stunden durften wir dann die Schule verlassen. Immer noch in nassen Klamotten wohl bemerkt. "Oh scheiße, das war knapp gewesen. Zum Glück haben wir uns nicht geküsst." "Ja. Meinst du er denkt in so eine Richtung?" Ich sah ihn verzweifelt an. "Dann hätte er wirklich nichts besseres zu tun, wenn er sich darüber Gedanken macht. Außerdem wäre das ziemlich krank, meinst du nicht?" Ich stimmte ihm zu.

"Ich hab eine Idee", meinte Yoongi auf ein mal und stoppte mich. Ich sah ihn fragend an. "Lass uns nach Orten suchen. Du hast den Idioten gehört und vielleicht finden wir ja wirklich welche." "Jetzt echt?" "Hast du was besseres zu tun?" "Hast gewonnen." Also setzten wir eine andere Richtung ein. Wir gingen durch das kleine Wäldchen und einige Gassen. Dann wurde die Gegend mehr von Plattenbauhäusern betont. Ich konnte einige Züge hören.

"Sieh mal!" Yoongi zeigte auf ein riesiges Gebäude, wo anscheinend Züge hergestellt wurden. "Lass uns da mal hin", sagte er begeistert. "Ist das nicht verboten..?" "Ich sehe kein Verbotsschild. Nun komm!" Dann nahm er auf ein mal meine Hand. Es tauchten auf ein Mal mehrere Gleise unter unseren Füßen auf. Auch einige Container standen herum. "Siehst du, es steht verlassen." Wir kletterten über eine Mauer und standen in einer großen Eingangshalle. "Schon beeindruckend", staunte ich. Langsam gingen wir an den alten Maschinen vorbei. "Als ob! Da steht doch wirklich noch ein Zug. Na ja, ein Teil zumindest." Ich folgte Yoongi der in den Zug einstieg. Er zog mich hoch. Ein aufregendes Gefühl entfaltete sich in meinem Bauch. Wir gingen durch den Zug entlang bis hin zur Fahrertür. "Crazy." "Ich muss sagen dass es mir hier gefällt. Vor allem mit dir." Yoongis Hand streichelte meine Wange. Ich zog ihm an seiner Krawatte zu mir, da wir ja immer noch die Schuluniform anhatten. Er grinste. Endlich drückte ich meine Lippen auf seine. Hier konnte uns nun wirklich keiner sehen.

Nach dem Kuss gingen wir wieder zurück und setzten unsere Erkundungstour fort.

Einige Container konnte man aufschieben. In einem befanden sich leere Holzkisten drin und in anderen überhaupt nichts. "Gibt's nicht." Yoongi kramte Spraydosen hervor und testete sie. "Glaubst du nicht dass sie jemanden gehören?" "Wenn es öffentlich rum liegt? Mach dir keine Sorgen." Er ließ sie wieder fallen. "Ich werde nichts verbotenes tun." Langsam kam er auf mich zu. "Ach ja? Und was hast dann jetzt vor?" Ich musste grinsen. Er drückte mich gegen die Wand und flüsterte:" Etwas... Was dir gefallen wird." Seine Hand legte er an meine Hüfte. Sein Daum schob er unter meine Hose. Yoongi knabberte an meinem Ohrläppchen, eher er wieder unsere Lippen verband.

Das Gefühl von ihm berührt zu werden, mischte sich damit Angst zu haben, dass uns jemand sehen wird." Yoongi, ich würde sehr gerne weiter machen aber es ist hier wirklich nicht bequem." Er saugte sich das letzte Mal an meinen Hals fest. "Ja leider. Dennoch gefällt mir dieser Ort. Lass uns hier öfter hingehen ok?" "Auf jeden Fall." Wir sprangen von dem Container wieder runter und gingen den Weg zurück nachhause.