Kapitel 17

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Jungkook

Luna hatte mich echt geküsst, jetzt wird mich Yoongi töten. Ich schaute ihm nach und zog mein Hemd an. Stand er wirklich auf sie? "Vorstellung zu Ende", sagte Taehyung der seinem Kumpel folgte. Namjoon sah mich etwas besorgt an. Ich nickte zur Tür und er kam mit mir. Lunas Hand hielt mich fest :" Ich hoffe du denkst jetzt nicht schlecht von mir." "Nein Luna, mach dir darüber keine Gedanken. Ich, ich muss nur eben raus." Sie nickte und ließ mich los. Draußen angekommen atmete ich die frische Luft ein. "Boah das war ja was." "Das kannst du laut sagen. Fuck. Wieso küsst sie mich denn einfach? In meiner alten Schule war ich unsichtbar und jetzt?" Namjoon nahm mich in den Arm.

"ICH HASSE IHN, ER MACHT ALLES KAPUTT!" Yoongi. Ich sah Namjoon verstohlen an. "Aber du standest doch gar nicht auf Luna oder?" "Die ist mir ja auch scheiß egal! Ich will nur nicht dass er sie bekommt! Er soll sich wieder nach Seoul verpissen!" "Wieso hasst du ihn denn so sehr?" Das würde mich auch mal interessieren. "Seine scheiß perfekte Familie. Seine nette Mutter die sich um ihn kümmert, sein perfektes Leben. Sein dummes japanisch warum er das auch immer kann." Deswegen hasst er mich? Er kennt mich noch nicht ein Mal!

"Mein Leben ist nicht perfekt du Arsch!" Ich trat nun hervor und starrte ihn an. Mit mir hat er jetzt nicht gerechnet. "Du kennst mich gar nicht sondern urteilst nur! DU WEIßT NICHTS ÜBER MEINE SITUATION, GESCHWEIGE DENN ŰBER MEINE FAMILIE! DU WEIßT NICHT WAS PERFEKT ÜBERHAUPT BEDEUTET! GAR NICHTS IST PERFEKT! VIELLEICHT SCHIEBST DU DEIN ERBÄMLICHES LEBEN NUR AUF MIR AB, DAMIT DU EINEN GRUND HAST DICH STÄRKER ZU FÜHLEN! FICK DICH MIN YOONGI! " Seine Augen wurden groß. Dann schubste er mich hart gegen die Wand. "Mein erbärmliches Leben sagst du? Das mein Vater jeden Abend besoffen auf dem Boden liegt? Das meine Mutter kein Bock mehr auf mich hatte? Das er mich dafür beschuldigt ein beschisses Arschloch zu sein?!"

Er  drückte meine Arme gegen die Wand. "Und das mein Vater meine Mutter tausendmal betrogen hat, eine neue Familie gründet und mich abschiebt ist gleichgültig?!" Sein Atem wurde schneller. Dann ließ er los. Er holte eine Zigarettenschachtel hervor und zündete sie an. "WAS?!", schrie er zu mir. Ich schaute nur auf sein Feuerzeug. "Seid, seid ihr jetzt fertig?", fragte Taehyung leicht vorsichtig. Yoongi lachte bitter auf:" Ich glaube wir beide haben genug für den Rest unseres Lebens mit einander gesprochen." Nun nahm er einen langen Schluck. Danach hielt er sich den Mund und beugte sich zur Seite.

" Scheiße Yoongi."  Taehyung hockte sich neben ihn. "Komm Namjoon, lass ihn sich seine Seele aus dem Leib kotzen." Damit drehte ich mich um.

The boy next door |YoonkookWhere stories live. Discover now