Kapitel 27

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Jungkook

Ein unangenehmes Klingeln riss mich aus dem Schlaf. Ich streckte mich und kam gegen etwas, was sich wie Haut anfühlte. "Könntest du deine Hand vielleicht von meinem Mund nehmen?", kam es etwas undeutlich unter meiner Hand. Ich erschrak und sah nach links. "Y-yoongi, was." Ich nahm meine Hand weg und bemerkte, dass ich mich an ihn rangekuschelt hatte. "Toll, jetzt bin ich also zum Kissen montiert oder was?" Peinlich berührt machte ich mich von ihm los und dann viel mir alles ein. Was wir besprochen haben und dass das wieder passiert ist.

"Entschuldige", sagte ich etwas leise. "Ist doch nicht schlimm. Hast du etwa vergessen dass ich neben dir schlafe?" "Anscheinend.." Sagte ich verlegen und kratzte an meinen Hinterkopf. "Das passt eigentlich nicht zu dir." "Nun ja, du hast gemeint dass ich hier bleiben soll, und was genau soll das bedeuten?" Er grinste frech. "Du bist mehr der Draufgänger Typ", viel mir dann ein. "Und du bist mehr der nervöse Schlaumeier", sagte Yoongi und klang etwas beleidigt. "Ist da jemand etwa in seiner Ehre verletzt wurden?", lachte ich. "Niemals könntest du mich in meiner Ehre verletzten Jeon." Er nagelte mich mit seinen Händen in das Bett fest und beugte sich runter. Ein Morgenkuss also? Ich dachte nicht länger drüber nach und spürte seine sanften Lippen auf meine. Doch dann klingelte es zum zweiten Mal. Genervt machte ich mein Handy auf stumm. "Leute also wirklich!", hörte ich meine Mutter. Schnell stand ich auf und machte die Tür auf. "Wir machen ja schon!"

Ich legte für Yoongi alles im Bad bereit. Das eben hat sich echt gut angefühlt... Ich stützte mich auf das Waschbecken ab und sah in den Spiegel. Aber es ist nur eine Art Experiment. Wenn man so will. Mit diesem Gedanken ging ich unter die Dusche.

Zurück im Zimmer hatte sich Yoongi bereits angezogen. "Ich hab alles für dich hingelegt. Also Zahnbürste und so. Du kannst auch duschen wenn du willst." "Danke Jungkook."

"Ihr kommt ja doch ganz gut miteinander zu Recht." "Jaja, ich weiß wie du das meinst." "Wie meinen Sie dass denn?" Kam Yoongi an. "Alsooooo, Jungkook war sich ziemlich sicher dass ihr euch nicht verstehen würdet." "Mama!" Sie zuckte nur unschuldig die Schultern und grinste. Yoongi ging an mir vorbei und ich sah dass seine Haare noch etwas nass waren und irgendwie sah das heiß aus. Warum auch immer. "Hab ich was im Gesicht?" "Nein aber deine Haare sind noch nass", sagte ich schnell. "Die trocknen in paar Minuten." "Heute muss ich länger arbeiten." Ich spürte einen Blick von Yoongi auf mir. "Okay, dann weiß ich bescheid. Bis dann Mama."

"Wieso schaust du mich so an?" Wir machten uns das erste Mal zusammen auf den Weg zur Schule. "Ich weiß nicht, ich denke nur an das, was deine Mutter gesagt hat." Er kam näher auf mich zu. Ich schluckte:" A-also willst du zu mir kommen?" "Wenn es dich stört dann nicht." "Natürlich stört es mich nicht." "Na dann ist es ja abgemacht." Kurz vor der Schule sah er mich noch an:" Alsooo, ich hoffe dass es klappt. Wir tun einfach so als sei nichts passiert. Muss ja einfach sein oder?" "Na klar, Mega einfach." Dabei war ich mir gar nicht so sicher. Er nickte nur noch und ging dann alleine weiter.

Dann machte ich mich auch auf den Weg in den Klassenraum. Heute hatten wir keinen Projekttag sondern normalen Unterricht. Im Klassenraum saß Yoongi bei seinen Kumpels. "Wie geht es dir?", sprach mich Taehyung an. Etwas verdutzt sagte ich:" Geht schon wieder. Danke noch mal dass ihr eingegriffen habt. Ich war nur so fertig." "Alles gut, kann ich verstehen. Hast du heute Zeit?" "Äh also..." Es viel mir echt schwer nicht zu Yoongi zu schauen. "Ich hab leider schon was vor. Tut mir leid." "Schade, aber vielleicht die nächsten Male?" "Klar, wieso nicht", gab ich leicht lächelnd als Antwort.

Dann sah ich den Typen von gestern. Sofort senkte ich mein Blick auf den Tisch. "Na Jeon, hast du den Korb von Yoongi gut verkraften können?" "Es gab überhaupt keinen Korb man! Ich stehe nicht auf Jungkook und schwul bin ich auch nicht. Also mach mal halb lang." Wir tun nur so sagte ich gedanklich zu mir selber. Es ist nur ein Ausprobieren. Nichts ernstes. Dennoch hatte ich ein ganz schlechtes Gefühl nachdem Yoongi das gesagt hatte.

The boy next door |YoonkookWhere stories live. Discover now