65 - Hayat

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"Loran ist aufgewacht"

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"Loran ist aufgewacht"

Das musste er mir kein zweites Mal sagen und kurz darauf saßen wir auch schon im Auto und rasten in die Richtung des Krankenhauses. Während der Fahrt sah ich, wie erleichtert Zeynel war und ich beobachtete diesen gelassenen Gesichtsausdruck von der Seite.

Ich liebte es ihn zu beobachten.

"Ich weiß übrigens was du für Younes gemacht hast" informierte ich ihn.

"Ich habe gar nichts getan" sagte er bloß und nahm den Blick nicht von der Straße.

Ich musste lächeln "Es gibt keinen Grund bescheiden zu sein Zeynel. Du hast seiner Familie eine sehr große Last abgenommen"

Er zuckte mit den Schultern "Ist selbstverständlich"

Ich schüttelte den Kopf "Nein ist es nicht"

"Nur dank ihm konnte ich dich und meinen Bruder da raus holen" erklärte er "Auch wenn ich angepisst bin, dass er nicht auf mich gehört hat und uns gefolgt ist hab ich dem Kleinen viel zu verdanken"

Mein Lächeln wurde größer "Du hast so ein großes Herz aber versteckst es immer"

Ich rückte näher und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, was ihn nun auch zum Lächeln brachte.

Vor dem Krankenhaus parkten wir schnell und liefen rein zum Empfang, wo ein junges Mädchen saß. Sie sah kurz auf , blickte runter und sofort schoss ihr Blick wieder nach oben und ihre Augen landeten auf Zeynel. Und diese Blicke gefielen mir ganz und gar nicht. Er merkte nichts davon oder lies es sich zumindest nicht anmerken.

Er fragte nach Lorans Zimmer nummer und das heftige Nicken des Mädchens war definitiv zu übertrieben.

"Natürlich ein Moment ich suche sofort" quickte sie "Oh der Patient mit der Schusswunde, ich bin ja so froh, dass es deinem Freund besser geht"

Sie sah ihn traurig an und ich fragte mich was sie nun erwartete. Dass er sich an ihrer Schulter ausheulte? Ich riss mich echt zusammen, doch am liebsten würde ich ihre hässliche Fresse einschlagen.

"Haben sie die Zimmernummer jetzt gefunden oder sind sie zu unfähig dafür?" fragte ich hochnäsig und sie sah mich überrascht an, als hätte sie erst jetzt gemerkt, dass ich auch hier war. Was eine Schauspielerin.

"Tut mir Leid, aber ich darf Patienteninformationen nur an Angehörige weitergeben" antwortete sie und es schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen, als ich merkte wie sie versuchte mich zu provozieren.

"Dann willst du ja bestimmt nicht, dass ich deinem Vorgesetzten erzähle wie du meinem Freund gerade sogar etwas über seinen gesundheitlichen Zustand veraten hast obwohl du genau weißt, dass er kein Familienmitglied ist?" fragte ich und lächelte sie siegessicher an als sie mich genervt ansah und stumm etwas in ihren PC eintippte.

"Zimmer 304" murrte sie und Zeynel ging gleich los.

Ich lehnte mich noch kurz über die Theke des Empfangs und funkelte sie wütend an "Und ich rate dir niemals einen Mann so anzusabbern wenn du genau siehst, dass er in festen Händen ist du Schlampe"

HayatWhere stories live. Discover now