25 - Hayat

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Gerade als ich dabei war einzuschlafen wurde ich von dem lauten Gerräusch der Klingel geweckt, die einfach nicht aufhörte

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Gerade als ich dabei war einzuschlafen wurde ich von dem lauten Gerräusch der Klingel geweckt, die einfach nicht aufhörte. Schnell war ich wieder hellwach, denn niemand würde bei mir klingeln und dann packte mich die Angst. Ich hatte nie sonderlich darüber nachgedacht, doch dies war schließlich nicht unbedingt die sicherste Gegend und ich lebte alleine, ohne jeglichen Schutz.

Ich sprang aus meinem Bett und schlich mich mit Zehenspitzen an die Wohnungstür, damit die Person dahinter mich nicht hören konnte. Mit einem Auge am Spion versuchte ich etwas zu erkennen, doch es sah aus als würde das Guckloch zugehalten worden.

Die Angst in mir stieg und ich versuchte einen klaren Gedanken zufassen. Als die Klingel erneut los ging sah ich mich panisch um und suchte nach etwas, dass ich im Fall der Fälle als eine Waffe benutzen könnte. Das erst beste was ich fand und mir schnappte war langer Regenschirm. Ich hielt ihn hoch als wäre es ein Baseballschläger und näherte mich der Tür, auf die nun auch eingeschlagen wurde.

"Wer ist da?" schrie ich panisch und bereute es gleich darauf wieder. Ich hätte auch einfach so tun können, als wäre ich nicht Zuhause vielleicht wäre die Person oder die Personen dann einfach gegangen, doch jetzt hatte ich mich bereits verraten.

"Eylem!" hörte ich plötzlich die mir bekannte Stimme von Zeynel schreien und ich öffnete überrascht die Tür. Kaum hatte ich die Tür geöffnet fiel er mir auch schon entgegen und durch das plötzliche Gewicht konnte ich mich nicht auf den Beinen halten und fiel zu Boden. Zeynel versuchte mich im Fall noch festzuhalten, doch da er selbst auch fiel gelang es ihm nicht und so fielen wir zusammen zu Boden.

Ich prallte auf dem Boden auf und Zeynel auf mich drauf, wobei ich bei seinem Gewicht aufkeuchen musste, dass plötzlich auf mir landete. Er muss sich wohl mit all seinem Gewicht gegen die Tür gelehnt haben, wodurch er das Gleichgewicht verloren hatte als ich die Tür öffnete.

"Ah" schrie ich kurz auf und wollte mir die Stelle an meiner Schulter reiben, mit der ich zu erst aufgeprallt war, doch meine Armen hingen fest, da Zeynel darauf lag und keine Anstalten machte wieder aufzustehen.

"Zeynel kalk üstümden" (Steh auf von mir) beschwerte ich mich und wand mich unter ihm, woraufhin er sich etwas aufstützte, so dass er mich ansehen kann.

Sein Gesicht war nur centimeter von meinem entfernt und als ich ihm so in die Augen sah musste ich augenblicklich die Luft anhalten. Ich hatte ihm schon sehr oft in die Augen gesehen und wusste auch, dass sie schöner waren als alle anderen die ich gesehen hatte, doch ich hatte sie nie von so Nahem betrachtet. Es sah tatsächlich so aus, als hätte er keine Iris, die Farbe seiner Augen hatte genau dieselbe wie die seiner Pupille und das faszinierte mich. Sie waren pechschwarz und wernn er mich so ansah und mich mit seinem Blick fixierte hatte ich das Gefühl, darin zu versinken. Als würden mich seine Augen in sich aufsaugen.

Ich merkte plötzlich, wie er mir näher kam. Ich realisierte, dass er mich wohl küssen wollte und gerade als die Aufregung und die Euphorie in mir stieg kam mir plötzlich der Geruch von Alkohol entgegen. Er war betrunken. Sofort drehte ich meinen Kopf zur Seite, als Zeichen, dass ich ihn nicht küssen würde. Natürlich wollte ich es, aber nicht so, nicht wenn er nicht bei klarem Verstand war. Und nicht wenn die Chance besteht, dass er den Kuss morgen bereuen würde und ich schließlich mit meinen leeren Hoffnungen da sitze.

HayatWhere stories live. Discover now