Kapitel19

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-POV KEISHIN-
Als ich am nächsten Tag aufwachte, blickte ich nach unten und sah Y/N auf mir liegen. Meine Mundwinkel zuckten automatisch nach oben.

Ich fand Y/N von Anfang an interessant, allerdings hatte ich es immer ignoriert aber letztens hätte ich sie fast geküsst. Ich hatte zuerst Angst alles damit zerstört zu haben, aber sie machte so weiter wie vorher was mich ziemlich beruhigte.

Die Wärme die Y/N ausstrahlte ließ mich wohlfühlen und ich hatte das Gefühl, dass wenn mich jemand verstehen könnte, egal was es wäre, dann wäre es Y/N.

Sie ging mir seit Tag eins nicht mehr aus dem Kopf und als ich sie dann richtig kennenlernte, merkte ich, sie ließ mich anders fühlen, das hatte ich vorher noch nie.
Okay, ich hatte davor auch noch nie eine ernsthafte Beziehung, höchstens ein paar Flirteinheiten die mich aber nie interessiert hatten.

Meine Hand hob sich und ich strich ihr sanft über den Rücken bis ich ein kleines Murren hörte, und stoppte. Ich grinste und dann hob Y/N ihren Kopf. Wir sahen uns an. „Morgen.", begrüßte ich sie und sie blickte müde zu mir. „Morgen.", murmelte sie.
Wir beide hielten den Augenkontakt stand und ich fühlte mich direkt wieder Sorgenfrei, so wie eigentlich immer bei ihr. Was macht sie bloß?

Ich lächelte sie an und sie erwiderte das Lächeln. Sie besaß das schönste Lächeln, und dieses Lächeln war in diesem Moment nur für mich gedacht, was mich noch glücklicher machte.

„Hunger?", fragte ich und sie nickte verschlafen. Es war wirklich süß.
„Dann steh mal auf, dann mach ich uns auch was zu essen.", erklärte ich und sie schien zu überlegen, nickte dann aber und ging von mir runter. Ich meinte aber gesehen zu haben. Wie ihre Wangen ein sanftes rosa annahmen.

Ich ging in die Küche und holte das Toast heraus, dann brat ich das Bacon und schnitt Obst dazu, in der Zeit hörte ich, wie Y/N das Wasser der Dusche anstellte und es irgendwann wieder ausstellte.
Wie sie wohl so aussieht? Ich schüttelte den Kopf etwas. Verdammt.

Dann machte ich auch noch Spiegelei und als das erledigt war, legte ich die Spiegeleier au die warmen Toastscheiben und Bacon dazu. Auf einem anderen Teller legte ich Obst drauf. Ich ging mit allen drei Tellern zum Wohnzimmer und stellte die Teller auf den kleinen Tisch vor der Couch.

Nach kurzer Zeit kam Y/N wieder, ich musterte sie kurz. Ihre Haare waren noch etwas nass und sie hatte ein liebevolles, aber immer noch müdes Lächeln drauf. Sie strahlte Ruhe aus.

Y/N setzte sich neben mich. „Danke.", sagte sie dann mit einem Grinsen und ich sah sie kurz an. „gerne."
Dann aßen wir zusammen und so vergingen die letzten Tage.

-POV Y/N-
Es war Donnerstagnachmittag, Keishin und ich stiegen gerade in mein Auto und ich fuhr los. Unser Weg führte zum Versteck von damals wo wir uns nach einer Zeit endlich wieder getroffen und Keishin kennengelernt hatten.

Während der Fahrt war es still, wir hörten Musik und summten öfters dazu. Langsam wurde alles wieder sehr entspannt. Die letzten Tage hatte ich mir doch etwas Druck aufgebaut.

Wir kamen irgendwann an und stiegen aus, dann gingen wir zum Fenster und stiegen darüber wieder in das Gebäude.
Keishin und ich liefen weiter und später sahen wir von weitem schon Jack und Riu dort stehen, sie redeten über irgendetwas.

Als Riu mich kommen sah, kam sie mir entgegen und nahm mich in den Arm. Ihre Absätze klackerten etwas. „Hey Y/N!", begrüßte sie mich grinsend, ich lächelte. „Hey Riu, wie geht es dir?", „Gut und dir?", erwiderte sie und ich nickte, als Zeichen das es mir genauso geht.

Dann begrüßte meine Freundin Keishin mit einem schönen Lächeln, welches er erwiderte, ich war froh, dass er sich schnell in die Gruppe einfand, naja außer bei Nishido, da ist es immer noch etwas schwer obwohl er ihn anfangs mochte.

Ich schlug bei Jack ein und dann kamen auch schon Sato und Nishido. Wir lächelten uns alle an und dann räusperte sich Jack am Kopf der Gruppe. „Gut, ich hoffe ihr habt alle trainiert wie empfohlen. Y/N, wie sah es mit deiner Aufgabe aus?", fing er an. Ich schaute Jack an und nickte.

„Keishin hat mir dabei geholfen, wir haben an einem Abend zwei Männer in einem Besprechungsraum gesehen. Der eine war definitiv der Vize, wir kannten ihn von der Gala. Der andere Mann hatte ähnliche Gesichtszüge und sah dem Vizen generell sehr ähnlich. Er hatte graue Haare, viele Piercings an den Ohren und eine linke Armprothese. Wir vermuten, dass das der Boss ist.", erzählte ich.

„Also sind sie wahrscheinlich verwand, so wie du es mir geschrieben hast.", sagte Nishido und ich nickte meinen besten Freund zu. „Richtig.", „interessant, gab es noch etwas?", fragte Jack weiter nach.

„An einem Abend sind fünf weitere Menschen in den Raum gegangen, allerdings nur mit dem Vizen, sie schienen was zu besprechen. Einer unter den fünf Männern war Asum.", beantwortete ich seine Frage. „Also ist er wirklich dabei, wie erbärmlich.", Jacks Tonwahl war verachtend.

„Jack, wie willst du morgen vorgehen?", fragte ich nun nach.
Wir alle sahen zu unserem Boss, er schien zu überlegen aber dann sah er zu mir. „Was wäre denn dein Vorschlag?", fragte er mich.

„Wie immer wird Nishido seine typischen Aufgaben machen, uns orten, Tipps geben, die Kameras sabotieren und was eben noch unter seine typischen Aufgaben fällt. Von außen sollte ebenfalls einer angreifen, darunter fallen also entweder ich oder Sato, bei mir ist allerdings das Problem, dass ich besser von Entfernung schießen kann, Sato von der Nähe.", fing ich an und Jack nickte, er wusste was ich jetzt sagen würde.

„Dieses Mal wird man von nahem angreifen müssen, deswegen würde ich dafür Sato bevorzugen, ich hoffe das ist okay für dich.", sagte ich und Sato nickte motiviert. „Klar.", „Gut. Der Rest von uns wird von innen angreifen, allerdings hätte ich es gerne, dass einer noch wartet, damit wir noch einen Trumpf im Ärmel haben, dafür würde ich Riu vorschlagen.", erklärte ich, und direkt sah ich Sorgen in Jacks Augen.

„Denkst du, das wäre sicher? Vielleicht ist jemand im Flur.", fing er an und ich sprach direkt ein, damit er keine weiteren Sorgen aussprechen kann. „Das ist unwahrscheinlich und wenn, dort sind Kameras angebracht, dass konnte ich durch eine Drohne herausfinden, wenn Nishido sich um die Kameras kümmert, kann er das vorher sehen. Außerdem ist Riu das Ass, wenn es darum geht, sich alleine zu verteidigen.", erklärte ich und sah im Blickwinkel wie Riu stolz grinste.

„Ich würde als erste in den Raum gehen, du Jack wirst mit Keishin direkt folgen. Zu hoher Wahrscheinlichkeit wird die ganze Gruppe in diesem Raum anwesend sein, wir haben also gute Chancen das alles funktioniert und wir direkt alle bekommen.
Ich würde den Boss aber gerne noch kurz am Leben halten um vielleicht weitere Informationen heraus zu bekommen, wenn keine Infos kriegen, wirst du dich um ihn kümmern, Jack.", er nickte als ich das sagte.

„Verstehe, den Rest werden wir direkt töten.", meinte dann wieder Jack und ich nickte. „Endlich kann ich wieder meine Wut rauslassen!", sagte dann Riu, hatte ich nicht gesagt sie ist der netteste Mensch auf Erden? Eigentlich schon, außer geht um sowas.

„Wie immer eine gute Strategin. Klasse Y/N.", lobte mich unser Boss und dann klatschte Jack in seine Hände. „Seid ihr alle damit einverstanden?", fragte Jack nun die anderen und alle nickten. „Gut, dann treffen wir uns morgen bei Nishido für weitere Vorbereitungen.", wir nickten erneut.

„Dann bis morgen, bereitet alles vor."
Wir verbeugten uns und gingen wieder weg. „Meinst du, dass wird gut gehen?", fragte mich Keishin während ich über die Glasscheiben am Boden lief um aus dem Fenster zu steigen. „Ich hoffe es.", sagte ich und dann liefen wir zum Wagen. Wir fuhren wieder zu mir.

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Ich will deins sein. - K. Ukai x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt