Kapitel6

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Was passierte hier?
Ich blickte um mich herum. Meine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit aber trotzdem sah ich nichts außer die dunklen Umrisse der Menschen. Ich blickte zu Ukai neben mir, er ist entspannt, aber aufmerksam.

Auf einmal ging das Licht wieder an und strahlte auf die Bühne, allerdings blieb der Rest in Dunkelheit und von Keishin konnte ich immer noch nur die Umrisse erkennen.
Vor dem Mikrofon stand ein Mann, groß, dunkelbraune Haare und Augen wo man die Linse kaum sah, sie sahen aus als wären sie geschlossen, dennoch hatte er ein finsteres Lächeln auf seinen etwas kaputten Lippen. „Guten Tag meine lieben Mitmenschen.", sagte die Stimme.

Mein Gefühl sagte mir, es war der Vize, und das wurde mir auch bestätigt als manche klatschten. Was sollte das alles?

Zeit zum überlegen blieb mir nicht. Ich wurde am linken Unterarm gepackt und eine Hand platzierte sich auf meinem Mund. Es ging zu schnell als das ich reagieren konnte und ich wurde weggezogen. Eine heißte Luft knallte gegen meine Wange. „Sei still oder es ist mit dir vorbei.", flüsterte eine raue Stimme, sein Atem an meiner Wange war unerträglich.

Ich blieb still und überlegte, was ich machen sollte. Mich jetzt zu wehren würde Schwierigkeiten aufbringen, vor allem weil die Person direkt hinter mir stand und was machen könnte, was die anderen Menschen nervös machen könnte.
Ich konnte die Brust des Menschen hinter mit am Rücken spüren.

Die Tür wurde geöffnet und eine kalte Abendluft flog gegen meine Brust. Fuck ist das kalt.
Dann wurde die Hand an meinem Mund weggenommen und ich wollte was sagen, aber dann hörte ich ein stumpfes Klimpern und kaltes Stahl drückte gegen meine Schläfe. Eine kleine Revolver. Wir gingen weiter und in die Tiefgarage. „Was wollt ihr von mir?", fragte ich dann.

„Steig ins Auto, ohne Widerworte, sonst kannst du dich jetzt schon von deinem Gehirn verabschieden.", ich wusste nicht wem die Stimme gehörte, meine Muskeln gehorchten einfach und lenkten meinen Körper von alleine. Während mein ganzer Körper sich einfach nur kalt anfühlte. Wie war das nochmal, es kann eigentlich nichts schief gehen?

Ich stieg in einen Mercedes G-Klasse auf die Rückbank, neben mich setzte sich ein Typ, muskulös, knapp 1,75 und hat weiß gefärbte Haare, eine Narbe über seiner rechten Augenbraue verriet ihn. Hiroko Hitomi. Bekannt für seine Kampfkünste, hat drei Menschen umgebracht und konnte der Polizei so gut wie immer fliehen.

Er lehnte sich zu mir rüber und vorne stieg ein weiterer Mann ein, wer das war? Keine Ahnung, ich erkannte ihn nicht.
„Und, was machst du hier?", fragte mich Hitomi und ich versuchte mich zu beruhigen. Nishido hatte immerhin einen scheiß Chip in meinen Körper geschossen damit er mich orten konnte. Sie werden mir schon helfen, aber geht es Keishin gut? Was wenn sie ihn auch haben?

Ich entschloss mich, es mit einer Lüge zu versuchen. „Ich wollte bei den Versteigerungen am Ende mitmachen, ich hatte gehofft ein paar schöne Exemplare zu finden.", es stimmte zwar nicht, aber am Ende wurde eine Versteigerung versprochen, deswegen war das eigentlich eine ganz gute Idee?
„Lüg uns nicht an! Wir haben gesehen wie du zu Isamu warst, was hast du hier wirklich getrieben?", fragte er. Seine Stimme war fest. Gut lügen bringt wohl nichts. Ich überlegte.

„Ich habe nach Informationen gesucht", sagte ich dann. „Ach ja? Und was für welche?"
Ich schaute ihn an und musste schmunzeln. „Na über euch und dank euch weiß ich jetzt, dass Isamu zu euch gehört, aber wahrscheinlich ist er noch nicht lange Mitglied. Habe ich recht?", fragte ich siegessicher. Der Typ neben mir wirkte erstaunt. Ich hatte es richtig eingeschätzt. „Woher weißt du das?", „Ganz einfach, er hatte einfache Informationen nicht, die diesen Abend betreffen, ihr dafür aber schon."

„Du kleine Göre. Was hast du noch rausgefunden?", „Nur das euer Boss sich selten blicken lässt, das ist wirklich zu bedauern.", ich seufzte gespielt als ich das sagte und der Typ gab mir eine Backpfeife. Meine Wange brannte etwas. „Von wem wurdest du geschickt?", war die nächste Frage. „Wieso sollte ich es sagen? Für mich springt da nichts raus.", meinte ich und grinste. „Ich kann auch abdrücken."

Direkt darauf meldete sich der Fahrer zu Wort: „Vergiss es Hiroko, du weißt das unser Boss deinen Kopf abhacken würde, wenn du jemanden umbringst, ohne dass er die Person davor gesehen und eingeschätzt hat.", die Stimme war monoton, er wirkte eher zu den Menschen die ihre Aufgabe machen, ihnen aber eigentlich alles egal war, er wollte nur selbst keine Strafe bekommen.

„Man habt ihr einen Psychopathen als Boss, gefällt mir. Wann lerne ich ihn kennen?", fragte ich und grinste. Der Typ neben mir lachte. „Vergiss es, du wirst ihn nicht zu Gesicht bekommen, und falls doch, dann erst kurz vor deinem Tod.", „Tsk."

Dann spürte ich Druck an meinem Hals und meine Sicht wurde verschwommen. Mist.
Bitte Keishin, bleib unversehrt.

808 Wörter

Ich will deins sein. - K. Ukai x ReaderNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ