Kapitel11

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Am nächsten Tag wurde ich als erste wach. Ich sah mich um, alle schliefen friedlich und dann löste ich mich vorsichtig aus Nishidos Armen, er hatte zum Glück keinen allzu starken Griff, wenn er schlief.
Danach ging ich in die Küche und fing an Frühstück für alle zu machen.

Später hörte ich Schritte und Sato kam herein, er lehnte sich an die Tür und gähnte. Ich schaute zu ihm und grinste. „Hey Sato, gut geschlafen?" Er grummelte und rieb sich das Auge. „Ja, hab nur geträumt, dass mich fliegende Häuser gejagt hätten, aber sonst passt alles.", erklärte er und ich zog eine Augenbraue hoch, lachte schlussendlich aber.

„Kann ich dir helfen?", fragte er dann und ich nickte. „Klar, mach du den Obstteller fertig.", erklärte ich und er machte das, worum ich ihn bat. Ich machte einen weiteren Klecks Teig in die Pfanne. Später hatte ich mehrere, heiße Pancakes auf dem Teller und stellte diesen auf den Tisch. Sato stellte den Obstteller ebenfalls auf den Tisch.

Dann nahm ich mir noch Gläser und stellte diese hin. Im selben Moment kam auch schon Jack und Nishido. Jack streckte sich, Nishido lachte. „Du wirst auch immer eine Schlafmütze bleiben..", sagte Nishido und ich lachte. „.. genauso wie Y/N.", beendete er den Satz und mein lachen verging. „Huh?", fragte ich verwirrt. „HA!", sagte Jack siegessicher und ich schmollte gespielt. Wir alle lachten.

Dann kamen auch schon Keishin und Riu in die Küche. Keishin wirkte total verpennt, Riu war das komplette Gegenteil. „Morgen dritte Schlafmütze und Riu.", sagte Sato und Keishin hob seine Hand um zu winken. „Morgen.", „Gut, na kommt lass uns essen.", meinte unser Boss und wir alle setzten uns.

„Stimmt, wer hat das gemacht?", fragte Riu nach. „Sato und ich.", „na dann muss es ja lecker sein!", Riu war wirklich immer guter Laune. Wir alle frühstückten, es war still.

Mir ging es deutlich besser als gestern und als später typische Gespräche stattfanden, die mich ablenkten, fühlte ich mich noch besser. „Also ich wollte mit euch noch was besprechen.", fing Jack an.
Wir alle blickten zu ihm. Er saß am Kopf des Tisches.

„Ich hatte überlegt, dass wir zweiergruppen einteilen, weil momentan möchte ich nicht, dass jemand alleine ist, das wäre mir zu unsicher.", sagte er und ich zog eine Augenbraue hoch. „Und wie sehen die Gruppen aus?", fragte Riu. „Das hatte ich noch nicht überlegt, ich dachte wir sollten das gemeinsam ausmachen damit es keine Komplikationen gibt.", antwortete er und wir nickten. Zweiergruppen also?

Wir alle wechselten Blicke aus. „Wärt ihr damit einverstanden?", fragte Jack und wir nickten erneut, Jack wirkte zufrieden. „Gut, dann besprechen wir das heute Abend weiter. Y/N? Mit dir würde ich gerne nochmal sprechen.", beendete Jack das Gespräch am Tisch und ich nickte. Was wollte er wohl besprechen?

Dann stand Jack auf und ging. Ich seufzte, nahm meinen Teller und mein Glas und legte diese dann in die Spülmaschine. Ich drehte mich zu den anderen und wank ihnen alle kurz zu. Danach lief ich in Richtung Jacks Zimmer und klopfte an, dann trat ich ein und Jack saß an seinem Schreibtisch.

„Du wolltest mit mir reden?", fragte ich um ein Gespräch anzufangen. „Ja, setz dich.", er deutete auf die Kante seines Bettes, ich folgte und setzte mich. „Was genau ist passiert als du ‚entführt' wurdest?", fragte er mich, ich blickte ihn kurz überrascht an, ich dachte er würde irgendwie meckern. Obwohl, das passt nicht zu Jack.
Außer bei Nishido, da regt er sich manchmal auf.

„Es war kurz dunkel, und als es dann wieder hell wurde, packte mich jemand am Arm und eine Hand bedeckte meinen Mund. Ich wusste, dass wenn ich reden würde, alle in Gefahr bringen würde.
Ich wurde nach draußen geschleppt und eine Knarre wurde gegen meine Stirn gehalten, so wurde ich zum Auto gebracht. Ich konnte mir das Kennzeichen nur halbwegs merken. Dann saß ich in diesem Wagen und auf einmal setzte sich Hiroko Hitomi neben mich.", fing ich an, Jack hob überrascht beide Augenbrauen.

„Der Serienmörder?", fragte er und ich nickte. Jack seufzte. „Dann wurde mir schwummrig und später wurde ich wieder in diesem ekelhaften Raum wach. Dort war Wakate Hitoka.", „Er gehört also auch zu ihnen.", stellte Jack fest.

„Er hat mich nicht wirklich was gefragt, oder mit mir geredet, er wollte sich eigentlich nur an mir und meinem Körper vergnügen.", sagte ich und dann ließ ich mich nach hinten aufs Bett fallen. Ich starrte an die Decke. „Sind eigentlich alle so?", fragte ich auf einmal. „Wie meinst du?", Jack war verwirrt. „Naja, solche Arschlöcher die nur uns Frauen an die Wäsche wollen.", sagte ich und Jack schmunzelte, ich sah ihn an.

„Es gibt viele Arschlöcher, aber es gibt auch gute und du bist nur von Guten umgeben, das kann ich dir versichern.", sagte Jack und ich lächelte ihn an und er erwiderte das Lächeln. „Danke Jack.", „Kein Ding."

Nach ein paar Minuten verließ ich das Zimmer und atmete durch. Ich lief in das Wohnzimmer. Dort saßen Nishido, Riu und Sato. „Wo ist Keishin?", fragte ich nach. „Draußen, er wollte nochmal eben eine rauchen.", antwortete Riu gelassen und ich nickte. „Verstehe, ich komme gleich wieder.", sagte ich und dann ging ich ebenfalls zum Balkon. Ich öffnete die Glastür.

Keishin stützte sich am Eisengelände an und atmete gerade aus. Eine weiß-graue Wolke entstand vor seinen Lippen. Er kam total entspannt rüber und schaute einfach gerade aus, zum Horizont welcher mit Häusern beschmückt war.

900 Wörter

Ich will deins sein. - K. Ukai x ReaderWhere stories live. Discover now