Kapitel7

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-UKAI'S SICHT-
Mist, wo war Y/N?

Ich sah mich um, fand sie aber nicht. Ich rannte runter in die Tiefgarage, aber hier fuhr kein einziger Wagen weg. Ich nahm die Uhr und drückte auf den Knopf. „Nishido?", fragte ich und hörte kurz ein Rauschen, dann seine Stimme. „Jo Ukai, was gibt's?", „Schau nach wo Y/N ist, ich kann sie nicht finden und hab ein schlechtes Gefühl.", erklärte ich und hörte kurz Nishido husten.

Im nächsten Moment vernahm ich Schläge auf eine Tastatur und dann atmete Nishido schnell ein. Ich hörte es, es machte die Situation nicht besser. „Sie ist nicht mehr in der Nähe, sie fährt nach Osten, sieht aus als wollen sie Tokio verlassen.", Nishido klang besorgt. „Fuck! Ich fahr ihr hinterher und du leitest mich.", sagte ich während ich zu meinem Wagen rannte.

„Das ist zu gefährlich alleine, wir könnten aufliegen. Fahr schonmal zum östlichen Ende der Stadt, ich hole Sato und wir treffen uns dort.", „Hat der nicht zu tun?", fragte ich verwundert nach. „Er hat seine Aufgabe fertig, also kann ich ihn mit zwingen.", erklärte Nishido. „Verstehe. Bis gleich."

Ich drückte nochmal den Knopf um das Gespräch zu beenden und stieg ein, dann fuhr ich los. Wehe ihr passiert etwas. Sie gehörte zu den besten von uns.

Glücklicherweise waren die Straßen nicht überfüllt und ich hatte eine grüne Welle was die Ampeln anging. Dann hörte ich den Klingelton meines Handys. Ich nahm es und schaute drauf. Nishido hatte mir den Standort von ihm geschickt, er war 10 Minuten entfernt.

Ich verstärkte den Griff um mein Lenkrad und bog rechts ab, dann fuhr ich zum Standort von Nishido. Als ich ankam, sah ich Nishido am Auto lehnen und seine Arme waren verkreuzt, vor ihm stand Sato, beide schienen eigentlich gelassen, aber Nishido tippte nervös mit seinem Zeigefinger auf seinen Oberarm.

Ich parkte und stieg aus, dann lief ich auf die beiden zu. Nishido stieß sich vom Wagen ab und schaute zu mir. „Wo ist Y/N?", fragte ich besorgt. „Folgt mir einfach.", die Stimme von Nishido war kalt. Sato und ich sahen uns kurz an und folgten dann Nishido.

Nach knapp vier Minuten blieb Nishido stehen und nickte nach links. Dort war eine kleine Treppe, relativ versteckt, so dass man sie kaum sah. Sie war zwischen zwei Häusern und führte nach unten. Es war nicht viel Platz und die Stufen waren wirklich nicht breit. Man musste also aufpassen.

„Dort müssen wir runter.", „Okay, dann los." Ich wollte schon loslaufen, aber Nishido ergriff mein Handgelenk. „Halt, lass uns noch eben besprechen sonst sind wir am Arsch.", meinte Sato und ich nickte. Ich war neidisch auf die beiden, wie konnten sie jetzt einen kühlen Kopf bewahren?
Nishido räusperte sich. „Also.." fing er an und wir hörten ihn gespannt zu.

„.. und am Ende rennen wir durch einen anderen Ausgang raus, durch den Chip von Y/N konnte ich auch wissen wie die Gänge unten sind und wo genau sie sich befindet, es muss also alles klappen. Auf der anderen Seite wird Jack warten um uns abzuholen. Er weiß von allem Bescheid, Riu wird auch dabei sein.", erklärte er und wir nickten. „Gut, na dann kommt."

Ich bekam davor noch ein schwarzes Tuch von Sato um damit die untere Hälfte meines Gesichts zu verdecken. Hinten band ich das Tuch zusammen, die anderen beiden machten es mir gleich.
Nishido nahm ein kleines aber sehr scharfes Messer in die Hand und hielt es auf die Höhe seiner Brust. Dann ging er runter und wir folgten ihm brav.

Nishido öffnete die Tür mit seiner Handschuhtragenden Hand. Er blickte dahinter, dort stand niemand, also liefen wir weiter.
Wir waren alle sehr leise. Ich hatte eine Revolver 38 in der rechten Hand, meine linke Hand war bereit jeder Zeit die Sicherung zu entfernen. Ich war eigentlich kein Fan von einer Revolver.

Wir alle folgten Nishido der am Ende des Ganges sich an die Wand presste und um die Ecke linste. Er drehte sich zu uns und nickte. Wir liefen weiter und bogen später nochmal rechts ab und kamen an einen langen Flur an. Das einzige Licht was uns gespendet wurde, ist das grüne Licht vom Schild welches den Notausgang verdeutlichte.

Wir sahen fast nichts und die Gänge waren etwas eng. Nishido hob kurz die Hand und wir alle hielten die Luft an. Nishido ging in die Hocke und wir beide taten es ihm gleich. Es kam nur ein kurzes Klirren aber sonst passierte nichts.

Wir standen wieder auf und liefen weiter. Bei einer Tür blieb Nishida stehen und drückte seinen Körper etwas dagegen um etwas hören zu können. Nishido grinste auf einmal was man sogar durch das schwarze Tuch erkennen konnte. Ich wechselte mit Sato verwirrte Blicke aus und dann sahen wir wieder zu Nishido.

Er selbst ging dann langsam mit der Hand an die Klinke. Durch seine schwarzen Handschuhe hinterließ er keine Fingerabdrücke.

Hinter der Tür ist also Y/N.
Halte durch, ich komme zu dir.

820 Wörter

Ich will deins sein. - K. Ukai x ReaderWhere stories live. Discover now