Kapitel16

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Ich wachte auf und streckte mich, danach ging ich ins Bad und sah in den Spiegel, meine Haare waren komplett durcheinander und ich überlegte. Dann schloss ich aber die Badtür ab und stellte das Wasser der Dusche an. Dann zog ich mich aus und ging unter die Dusche.

Ich fuhr mit meinen Händen durch mein Gesicht und dann kamen mir Erinnerungen hoch. Keishin hatte ja hier geschlafen.
Ich atmete durch und als ich mit dem Duschen fertig war, ging ich raus und trocknete mich ab.

Ich wollte mir gerade was anziehen, bemerkte dann aber, dass ich keine Klamotten hier hingenommen hatte. Ein Seufzen verließ meinen Mund und ich wickelte das Handtuch fester um meinen Körper. Dann öffnete ich die Tür und Keishin stand direkt vor mir. Oh fuck.

„Oh tut mir leid, ich wollte nur gerade ebenfalls ins Bad.", er kratzte sich am Hinterkopf und lächelte verlegen. Ich spürte wie meine Wangen warm wurden. „Eh.. Ich.. alles.. alles okay, du kannst jetzt rein.", stotterte ich und lief schnell an ihn vorbei in mein Zimmer. Ich würde mich am liebsten Ohrfeigen.

Ich schüttelte meinen Kopf etwas und schloss dann die Zimmertür. Ich lehnte mich an ihr an.
„Toll.", murmelte ich zu mir selbst.

Nach kurzer Zeit zog ich mir dann eine Jeans und ein Oberteil an. Ich betrachtete mich im Spiegel. Dann trocknete ich meine Haare etwas mit dem Handtuch und überlegte.
Am Ende band ich meine Haare dann einfach zusammen und ging wieder auf meinem Zimmer raus.

Ich lief in die Küche und beschloss Frühstück zu machen. Also machte ich wieder Pancakes mit Früchten und Sirup, ich hatte gerade nicht wirklich viele Zutaten im Haus, also musste das reichen. Aber Einkaufen sollte ich auch mal wieder gehen.

Ich stellte dann alles an die Theke meiner Küche und kurz danach kam Keishin. Er schaute mich an und lächelte, ich lächelte verlegen zurück. Ich musste noch an das von vorhin denken. „Na komm, ich habe Frühstück gemacht.", sagte ich und gemeinsam frühstückten wir. „Und, was hast du heute vor?", fing Keishin ein Gespräch an.

Ich richtete meinen Blick zu ihm, seine Augen kamen so liebevoll und sicher rüber. „Lust etwas Sport zu machen? Alleine ist es langweilig.", sagte ich und er grinste. „Klar, aber kann man hier was machen?", fragte er und ich nickte. „Klar, Parcours laufen.", meinte ich.

Keishin war einverstanden. Ich lächelte und ging in mein Zimmer, dort zog ich mich wieder um. Ein T-Shirt und darüber eine Sportjacke die mich warmhielt, dazu dann noch eine lange Sporthose.

Ich band meine Haare ordentlicher zusammen damit sie mich nicht nerven. Ich lief wieder ins Wohnzimmer, dort stand Keishin welcher seine vorderen Haare zusammenband. Er hatte ebenfalls Sportklamotten an, er dachte wohl an alles. Ich nahm noch ein paar Geldscheine.

„Wofür brauchst du Geld?", fragte mich Ukai. „Naja, wenn wir Hunger haben können wir uns was kaufen.", erklärte ich und dann liefen wir los.
Wir gingen in einen Park welcher mit der Innenstadt verbunden war, man konnte also perfekt Parcours laufen.

Zuerst dehnten wir uns und joggten uns warm, dafür liefen wir einfach eine Runde um den See.
„Okay bereit?", fragte ich und joggte genau neben ihm. „Klar.", antwortete er. „Dann folge mir und mach so viel wie möglich."

Ich beschleunigte mein Tempo und der Boden änderte sich vom Parkweg zu grauen Pflastersteinen. Ich sprang über eine Mauer und lief weiter, Keishin machte es mir nach.
Wir beide rannten weiter und lachten dabei oft.

Am Ende legte ich meine rechte Hand auf das Eisengeländer der fünf Stufen und sprang auf die andere Seite. Dann blieb ich stehen und Keishin kam ebenfalls neben mir zum halt. Wir beide waren etwas aus der Puste. „Oh man, irgendwie war das doch lustig.", sagte Keishin und ich stimmte ihm zu. „Find ich auch."

Wir beide grinsten uns an und dann richteten wir uns wieder auf. „Lust was zu essen?", fragte ich und Keishin nickte. „Warum eigentlich nicht."
Gemeinsam liefen wir zu einem Café und holten uns beide was zu essen und was zu trinken. Ich bezahlte weshalb Keishin mir dankte.

Draußen setzten wir uns auf eine Bank welche aber gewärmt wurde durch Wärmestrahler, immerhin war es Herbst. Dann aßen wir unser Essen.

„Darf ich dich was fragen?", fing ich an. „Schieß los.", „Wie sieht deine Vergangenheit aus?", fragte ich und er blickte mich erstaunt an, anscheinend hatte er nicht mit so einer Frage gerechnet. „Eigentlich ziemlich langweilig. Ich hatte ein normales Schulleben und hatte Volleyball gespielt, allerdings wollte ich mein Leben dann irgendwann wegwerfen, aber genau in der Zeit hatte ich Jack kennengelernt. Er und ich hatten uns immer gut verstanden und haben viel Sport zusammen gemacht. Dadurch ist eine ganz gute Freundschaft entstanden.", erklärte er und ich nickte.

„Verstehe.", „Und wie sieht deine aus?", fragte er und ich lehnte mich nach hinten.

„Eigentlich auch langweilig. Ich hatte viele Freunde, war oft feiern aber dann hatten mich alle verlassen, den Grund kenne ich bis heute nicht. Allerdings kannte ich da schon Nishido und Riu, die beiden haben mir dann Jack vorgestellt und nach einer Zeit kam eben auch noch Sato dazu. Wir hatten schon öfters zu fünft gearbeitet.", sagte ich.

„Und was war einer dieser Fälle?", fragte Keishin mich. „Zum Beispiel haben wir uns um Leute gekümmert die keine guten Absichten hatten, genauso wie jetzt gerade.", „Verstehe." Ich nickte und wir aßen auf.

„Na los, lass uns gehen, ich muss noch die Firma beobachten.", sagte ich und seufzte dabei, ich hatte kaum Motivation. „Ich kann dir gerne helfen.", meinte Keishin und ich lächelte ihn an. „Sehr gerne."

Es machte mich glücklich zu wissen, dass er in meiner Nähe ist. Hegte ich doch Gefühle?

Was wäre, wenn?

940 Wörter

Ich will deins sein. - K. Ukai x ReaderWhere stories live. Discover now