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Melina

Während mich Minho zum Schlafplatz trug, merkte ich, wie müde ich eigentlich war. Anscheinend waren die vielen Stunden Schlaf, als ich bewusstlos war, nicht genug.

Ein Knarzen einer Tür erweckte meine Aufmerksamkeit. Dann wurde ich behutsam in ein Bett gelegt und zugedeckt. „Mhh das ist nicht meins Minho. Bring mich zu meiner Hängematte", murmelte ich mit geschlossenen Augen.

„Deine Hängematte ist nicht mehr da, also schläfst du heute bei mir und bei deinem Zustand lass ich dich sicher nicht draußen schlafen", meinte er mit strenger Stimme.

„Von mir aus", murmelte ich. Im Moment konnte ich durch die Müdigkeit nicht mehr klar denken und beließ es einfach dabei. Einige Minuten lang war es still im Zimmer. Anscheinend traute er sich nicht in ins Bett zu kommen, weil ich darin lag.

„Komm einfach her", nuschelte ich.

„Bist du dir sicher", fragte er.

„Mhh ja... beeil dich oder ich überlege es mir anders", meinte ich genervt.

„Ist ja gut", meinte er und lachte leise auf.

Danach spürte ich wie die Decke hochgehoben wurde und er sich neben mir hinlegte.

Ein paar Minuten verstrichen, indem sich niemand von uns bewegte. Ich wusste ganz genau, dass er noch wach und angespannt da lag. Dabei hätten wir uns heute fast geküsst! 

Wäre das heute nicht alles nicht passiert, hätten wir uns dann geküsst?

Eigentlich hätte ich das nicht machen sollen, aber ich dachte mir nur, dass ich vielleicht dazu keine Gelegenheit mehr bekam. Also drehte ich mich zu Minho rüber und kuschelte mich mit Absicht näher zu ihm hin.

Er spannte sich sofort an, entspannte sich aber gleich danach wieder, als er merkte, dass ich mich sonst nicht bewegt hatte. Anscheinend dachte er, ich wäre schon eingeschlafen. Dabei war das gar nicht so verkehrt, ich war wirklich Hunde müde.

Doch, bevor ich ins Land der Träume abdriftete, bekam ich noch mit wie Minho einen Arm um mich legte und mich leicht auf den Kopf küsste.

Glücklich schlief ich ein und wachte erst am nächsten Morgen wieder auf.

Timeskip:

Am nächsten Morgen wurde ich von Minho geweckt:" Guten Morgen Melina, hoffe du hast gut geschlafen"

„Morgen, hab' geschlafen wie ein Stein", sagte ich und gähnte. Ich drehte mich auf den Bauch und legte meinen Kopf in das Kissen. „Es roch nach Minho", dachte ich mir und musste grinsen.

„Was ist denn so komisch", meinte Minho als er mich grinsen sah. „Nichts, nichts", antwortete ich im und setzte mich auf. Ich spürte das mir meine Haare in alle Richtungen standen, weshalb ich mit ein paar Hand Bewegungen versuchte dies zu ändern. „Besser" fragte ich an Minho gewandt.

„Ja definitiv", lachte er. „Beeil dich lieber, die anderen sind schon bei Thomas."

„Warum denn?", fragte ich.

„Gally ist jetzt der Anführer und hat Thomas über Nacht mit Theresa in den Bau gesteckt. Er glaubt das die zwei schuld sind, dass die Griewer uns angegriffen haben. Wobei ich finde, dass er überreagiert. Thomas war zwar derjenige der einen Ausgang gefunden hat, aber das Theresa ihn vielleicht kennt, kann auch nur Zufall sein.", sagt er.

„Moment! Thomas hat einen Ausgang gefunden?!", fragte ich überrascht.

„Stimmt, das weißt du gar nicht...in dem, von Thomas getöteten, Griewer befand sich eine Art Sender, mit welchem Thomas und ich dann im Labyrinth waren. Er kam dann auf die Idee, dass es uns zu einem Ausgang führen konnte. In gewissermaßen fanden wir auch einen Ausgang aber auch eine Art Eingang für die Griewer."

„Du meinst, dass von da die Griewer reinkommen?"

„Ja. Aber ihr weg rein, könnte auch unser Weg raus sein", sagte er und zog sich seine Schuhe an.

Ich machte es ihm gleich und zog ebenfalls meine Schuhe wieder an, welche Minho wohl letzte Nacht ausgezogen hatte.

„Auf jeden Fall müssen wir jetzt mal zu Thomas und den anderen", meinte er.

„Na dann. Auf geht's", sagte ich und ging als erstes aus der Tür, hinaus ins Freie.

Beim Bau angekommen, sahen wir einen bewusstlosen Thomas, auf dem Schoß von Theresa liegen. Davor waren auch schon Newt, Chuck, Felix und Liam.

Newt begrüßte ich als erster und umarmte ihn fest. Denn immerhin war er mein Bruder und ich hatte Angst, dass ihm etwas passiert sei, nachdem ich ihn gestern nirgends gesehen hatte. Außerdem fragte Newt, ob es mir wieder gut ging, daraufhin meinte ich das es mir wieder prima ging.

Und als wäre es abgestimmt, öffnete Thomas in dem Moment seine Augen.

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-727 Wörter-

Nur noch 3 Kapitel, wir nähern uns dem Ende!

Mischbell


Runner - Survive the Maze Where stories live. Discover now