20. Wird er abtworten...??

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Er ließ mein Gesicht los und guckte zu seinen anderen Freunden.
Ich guckte nur in die Leere. Es war schon wieder Bethany.
Das Mädchen konnte wirklich nicht locker lassen, was mich so störte, weil sie schon wieder meiner Beziehung im Weg stand.
Also was heißt Beziehung, eigentlich weiß ich nicht was wir sind, aber trotzdem stand sie uns im Weg. Ich würde niemals von ihr Ruhe bekommen...

„Aida, komm mit."
Ich guckte nach rechts und sah, dass Noah meine Tasche schon genommen hatte und etwas vorne war. Ich folgte ihm.
Ich hatte immer noch echt starke Schmerzen, weil mir genau in den unteren Rücken Bereich getreten wurde.
Etwas humpelnd folgte ich ihm weiter. Er ging in eine leere Klasse rein und machte als ich mit ihm drinnen war, die Tür zu.

In der Klasse guckte ich ihn mit Schmerzen und großen Augen an. Ich konnte von seinem Gesicht auch ablesen, dass es ihm komplett leid tat. Er könnte ja schließlich nichts für und es war auch kein bisschen seine Schuld.

Er legte in dem Raum meine Tasche ab und kam auf mich zu. Dabei ließ er die ganze Zeit seine Augen bei mir und machte seine Hand an meinen Rücken, als er vor mir stand.

„Wo tut es weh?" er fragte leise und guckte mich die ganze Zeit dabei weiter an. Er drückte etwas gegen meinen Rücken, bis er zu dem Punkt kam, wo ich etwas meine Augen zusammen kniff und wegen dem schmerzen auch noch auf meine Lippen biß.
Er merkte es direkt, hielt mich weiterhin etwas leichter fest und küsste mich auf die Wange.
„Tut mir echt leid Aida."
„Ich werde mit Bethany reden."
„Ist okay, wird vergehen." meinte ich nur noch leise.
Er küsste mich noch zwei weitere Male auf die Wange und drehte mich danach etwas seitlich um.
„Ich gucke kurz Aida."
Er drehte mich weiter um und machte dabei mein Oberteil etwas hoch. Ich machte meine Hand aber während er das tat auf meinen Rücken und guckte zu ihm.
„Nicht das jemand kommt."
Er guckte mich dabei auch kurz an, verneinte es aufpassend, sodass ich mich sicherer fühlte und machte meine Hand weg.

Er guckte sich die Stelle vorsichtig an und machte mein Oberteil wieder runter. Genau in dem Moment, wo ich mich wieder zu ihm drehte, ging auch die Tür auf.
Bethany, als auch Noahs 2 Freunde kamen rein und machten die Tür hinter sich mit zu.

Bethany guckte mich direkt an. Ich wollte ein Schritt zurück von Noah, aber er stand so nah an mir, dass er mit seinem Finger an meinen Arm kam und mir so ein sicheres Gefühl gab.
Um ehrlich zu sein wollte ich eigentlich nur weg, egal wie sicher und wohl ich mich fühlte. Wenn es um Bethany geht, ging es mir nie gut. Die ganze Aufmerksamkeit fiel auf sie, sie hatte immer recht und jeder hörte ihr bis zum letzten Wort zu.

Als die drei rein kamen, war eine komische Stille zwischen uns, die aber Bethany unterbrach.
„Was wollt ihr von mir?"
Noah sagte erst mal nichts. Es wunderte mich sehr, weil ich dachte, dass er direkt was sagen würde. Manchmal sagen aber Blicke mehr als tausend Worte, weshalb Bethany auch still blieb.

„Willst du dich nicht bei ihr entschuldigen?"
Aus Noah kam es einfach so raus. Das Er „bei ihr" sagte, ließ mich aber so unsicher und komisch fühlen, weil sie sich niemals bei mir entschuldigen würde.

„Warum sollte ich?" lachte sie aus.
„Ich habe sie nicht mal angefasst und außerdem er wird nicht für immer dein „Beschützer" sein."
„Sorg dich um dich, statt dich zu verstecken."
Sie nahm, dass ganze Gespräch nicht wirklich ernst und guckte die ganze Zeit umher zu Noah, zu seinen Freunden und mal zu mir, bis sie paar Schritte nach vorne traf.

Ich weiß, dass ich was sagen sollte, aber ich traute mich nicht. Ich weiß, dass Noah darauf gewartet hat. Er wollte, dass ich was sage und nicht er. Er hat auch recht dabei, aber ich traute mich einfach nicht.
Ich hätte mich so gerne in diesem Moment, unter der meiner Decke versteckt, aber konnte nicht und hielt mich stattdessen an Noahs Arm fest.

-pretending to be-Where stories live. Discover now