11. Warum möchte er plötzlich weg...?

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Kaydans Hand war immer noch um meinen Arm und er stand mir noch immer so nah. Es war wirklich laut, weshalb er mir einfach so nah stehen musste, damit ich ihn überhaupt hören konnte. Während wir da immer noch standen, fragte er mich wessen Party es denn sein. Ich bin mir nicht sicher, ob Kaydan so „teenage boys" aus meiner Schule kennen würde, weil er selbst definitiv nicht aus meiner Schule ist. Ich weiß nicht mal, ob er überhaupt noch zur Schule geht. Vielleicht hätte ich bisschen mehr vorher ausfragen sollen..?

-Aida: „keine Ahnung ob du ihn kennst." wir schreiten gefühlt in unsere Ohren, aber anders hätten wir uns nicht verstehen können.
Es war so komisch wieder einem Menschen so nah zu sein, weil es gefühlt eine Ewigkeit her ist. Bevor er überhaupt was sagen konnte, sagte ich „Noah" und nahm vorsichtig meinen Arm von ihm weg. Ich ging ein Schritt vor und wartete drauf, dass Kaydan auch hinterher kommen würde, was er dann auch tat.

Ich guckte die ganze Menschen an. Die meisten tanzten oder waren an den Tischen, worauf alle Getränke standen. Während ich so vertieft in meinen Gedanken war und versuchte irgendwelche Menschen zu erkennen, ging mein Blick Sekunden später nach rechts wieder zu Kaydan.
Ich merkte erst jetzt, dass er eine echt süße Nase hat. Davor habe ich nie wirklich drauf geachtet. Okay, ich habe ihn auch noch nicht allzuoft gesehen, aber ich meine das was ich bis jetzt sah. Er hatte sich wirklich Mühe gegeben, um gut auszusehen. Man kann es ihm aber auch lassen, seine Ringe, Outfit und die Haare, ließen ihn wirklich attraktiv aussehen.

Ich war irgendwie so vertieft, dass ich erst viel später merkte, wie er meine Namen sagte.
„Ich weiß, dass ich gut aussehe danke." ich war in dem Moment so froh, dass es im Raum dunkel war. Ich könnte schwören, dass ich komplett rot angelaufen bin in dem Moment. Es war mir echt unangenehm, aber ich glaubte er merkte auch schnell, dass es mir unangenehm war, weshalb er lachte und mir sagte, dass er Spaß machen würde.

-Kaydan: „nimm nicht alles so ernst, Mystery Girl."
Toll, mein schweigen machte ehrlich auch nichts besser, aber dafür tat es sein Lächeln. Ich will nicht sagen, dass es helfen würde, aber er gab einem wirklich das Gefühl, als müsste man sich nicht schämen.

-Kaydan: „ist dein Noah einer dieser typisch beliebten Jungs der Schule?" ich antworte ihm daraufhin mit einem leisen „ja". Den Namen zu hören, machte es für mich noch tausend mal schlimmer, aber ich konnte auch nichts dagegen machen.

Wir standen immer noch da wo wir am Anfang standen. Wir waren aber eher seitlich, weshalb wir niemanden stören würden. Mein Kopf war komplett voll mit meinen Gedanken und tausend Fragen. Einer der Sachen waren auch die Mädels.
Ich wusste von Anfang an, dass die ganzen Mädels zu mir gucken würden, weil sie sowieso nicht wollten, dass ich komme, aber genau das musste passieren.
Die Sache, die ich nicht wollte passierte. Ich wollte nicht, dass sie mich vor allen fertig machen und erst recht nicht vor Kaydan, deshalb ging ich ein Schritt hinter Kaydan, mit der Hoffnung, dass sie mich im Dunkel nicht sehen würden. Ich tat es nicht mal wirklich extra, weil es reiner Reflex und Angst war. Ich hatte Angst, dass sie mich anschreien, fertig machen oder mich generell anfassen würden.

Ich wollte es eigentlich garnicht, aber meine Finger berührten auch leicht seinen Unterarm. Er bemerkte, dass ich mich unwohl fühlte, weshalb er seinen Arm, an dem meine Finger drum war, um mich machte und zu den Getränken lief.
DAS KAM SO UNERWARTET- aber irgendwie fühlte ich mich dadurch auch viel besser und sicherer. Die Frage war nur, was die anderen von mir denken würden, vor allem Noah wenn er es sehen würde, was er sowieso wahrscheinlich nicht mal tun würde, weil er sowieso mit anderen Mädels abgelenkt ist...

Ich war still und wollte mich wirklich nicht einschüchtern lassen, weil ich nicht klein neben den anderen wirken wollte. Er machte kein bisschen seinen Arm weg von mir bis wir bei den Getränken an kamen. Er nahm zwei Gläser mit Getränken und sagte „auf komm" weshalb ich ihm folgte. Wir waren zwar immer noch mit Menschen, aber hier standen definitiv weniger Menschen als in der Mitte.

-pretending to be-Where stories live. Discover now