Chapter 72

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Pʅαყʅιʂƚ ▶

Fαιყƚαʅҽ - Aʅҽxαɳԃҽɾ
Fιԃèʅҽ à ɱσι-ɱêɱҽ - Cʅαυԃισ Cαρéσ


Als wir in Stohess ankommen, tragen Eren und ich Hüte, diese tief ins Gesicht gezogen, um nicht erkannt zu werden. Dies funktioniert gut, wir haben ein Gasthaus etwas abgelegener und generell interessieren sich die Menschen in Stohess nur für sich selbst. Jeder von uns bekommt ein eigenes Zimmer. Meins ist nicht sehr groß aber das genügt mir auch. Direkt neben an liegt das von Eren und Armin. Kuromi und Jean dürfen sich tatsächlich auch eins teilen, ich freue mich für sie. Sicherlich werden sie bald ein Paar. Erwin und Levi sind auch auf diesem Flur. 

Gegenüber von dem Gasthaus ist ein Restaurant mit dazugehöriger Kneipe. Heißt, wir müssen uns nicht zu sehr ins Zentrum bewegen und der Gefahr unterlaufen erkannt zu werden. Ich habe Angst Louis zu begegnen, denn ich hatte mich von ihm nicht verabschiedet. Im Zimmer von den beiden Jungs besprechen wir wie wir vorgehen. Nach dem Gespräch werden wir gegenüber essen gehen und anschließend wieder hier hin zum fertig machen. Wenn wir soweit sind brechen wir mit einer Kutsche auf ins Zentrum, wo der Ball stattfindet. Wir gehen dort nicht als Aufklärer hin, Namen werden nicht verraten. Wir sollen uns unter mischen und schauen was so berichtet wird. 

Nach dem Gespräch gehe ich in mein Zimmer um den Hut zu holen. Als ich mich umdrehe, steht dort Levi.

,,Schleich dich doch nicht so an!", beschwere ich mich und schaue ihn irritiert an.

,,Du hast sicherlich kein Kleid für den Ball heute Abend."

,,Naja, ich dachte ich ziehe einfach das hier..." Ich schaue an mir herunter und betrachte das einfache Kleid welches ich trage und das einzige ist welches ich besitze. Mir ist bewusst das es vermutlich nicht schick genug ist weshalb ich etwas unsicher bin aber was bleibt mir anderes übrig. 

,,Sowas trägt man nicht zu einem Ball wo nur Adelige sind." Er kommt auf mich zu und hält mir ein Kleid hin, was er hinter seinem Rücken versteckt gehalten hat. ,,Los ziehs an." 

Gerade öffne ich meinen Mund um etwas zu erwidern als er mich warnend ansieht, keine Wiederrede also. Ich bringe nur leise heraus das er sich umdrehen soll als ich das Kleid in die Hände nehme. Er ist die ganze Zeit, während ich es anziehe, umgedreht. Nur am Ende macht er das Kleid hinten zu.  Er folgt mir zum Schrank, wo ein Spiegel hängt, indem ich mich betrachten kann. Tatsächlich sitz das Kleid wie perfekt, es bring meine Figur gut zum Vorschein. So etwas schönes habe ich noch nie getragen. 

,,Es ist seltsam mich in etwas anderem als die Uniform zu sehen."

Ich vernehme deutlich wie er scharf die Luft einzieht bevor er an mich ran tritt. Im Spiegel betrachte ich seine Bewegungen. Er hebt die rechte Hand und nimmt vorsichtig meine Haare zusammen bevor er sie mit der andern sie zusammenhält und dann mich durch den Spiegel ansieht. 

,,Ich würde sie Hochstecken. Es passt zu dir und zum Kleid. Und so erkennen dich weniger."

Vorsichtig nicke ich und schaue Levi weiter wie gebannt durch den Spiegel an. Er sinkt ein wenig seinen Kopf und schließt dabei die Augen. Dann spüre ich seinen Atem an meiner Haut im Nacken und spüre direkt wie mein Herz schneller schlägt und ich Gänsehaut bekomme. 

,,Danke...Levi.", flüstere ich mit total glühenden Wangen.   Einige Sekunden verharrt er, bis er das Kleid öffnet. Danach tritt er von mir weg und geht zur Tür. 

,,Trödel nicht herum, die anderen warten sicher." 

Ich hasse es doch so schüchtern in seiner Gegenwart zu sein. Gerade bekomme ich so gut wie keinen Ton heraus, wieso kann ich nicht so entspannt wie gestern Abend sein? Er hat sich mir geöffnet, was heißt das er mir vertraut.

Sinners - Levi/ Attack on Titan FFWhere stories live. Discover now