Chapter 1

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Erschrocken blicke ich zu der Truppe die sich vor mir aufgebaut hat. Sie haben mit tatsächlich gerade geholfen. Aus dem Schatten der Bäume treten noch zwei weitere Personen hervor, ein Junge etwas jünger als ich, mit einem eher langen Gesicht, braune Haare mit einem Mittelscheitel, die ihm bis in den Nacken reichen und runde Augen die blau schimmern. Die andere Person ist wohl eine Frau, mit braunen Haaren im Mittelscheitel, die jedoch zu einem Zopf gebunden sind und braune Augen die sich hinter einer Brille verstecken.

Das Mädchen mit den schönen kurzen Rot-Blonden Haaren tritt ein paar Schritte auf mich zu und hockt sich vor mir hin. Sie schaut besorgt. Aber wer sind diese Typen?

Die Frau mit der Brille und der kleine Mann stellen sich hinter die rot-blonde und schauen mich an, alle tragen einen dunkel grünen Umhang.

Die Frau mit der Brille und der kleine Mann stellen sich hinter die rot-blonde und schauen mich an, alle tragen einen dunkel grünen Umhang

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,,Alles in Ordnung?",fragt die rot-blonde und schaut mich besorgt an. Vorsichtig nicke ich. Was wird jetzt wohl passieren?

,,Wer bist du und was haben die die dir angetan?", fragt der kleine Mann und schaut mich kalt an. Der hat ja eigentlich gar keine Lust hierauf, aber kann ich ihm kaum verübeln, denn ich ebenso nicht.

,,Sie steht vermutlich unter Schock.", fängt die mit der Brille an zu grübeln, als ich ihnen nicht Antworte.

Aber wie sollte ich auch? Ich kenne sie nicht und sie kennen mich. Warum sollte ich hier mit ihnen reden? Ich will hier einfach nur weg. Wohin weiß ich selber nicht. Ich habe keinen Ort den ich zu Hause nennen kann, nicht mal eine richtige Heimat. Ich weiß nur wer ich bin und in was für einer Lage ich mich gerade befinde, dass heißt, ich muss hier weg. Aber meine Hände und Arme sind noch auf meinen Rücken zusammengebunden.

Unauffällig schaue ich nach links und rechts um etwas zu finden was mir behilflich sein kann. Nichts. Nur diese Menschen die mir zu Hilfe gekommen sind tragen links und rechts an ihrer Hüfte so Kästen, wo vermutlich irgendeine Waffe drinnen ist. Aber ansonsten nichts. Meine Lage schien sich nicht wirklich verbessert zu haben und wenn dann nur minimal.

Der Junge der mit der Pferdeschwanz Frau hinter dem Baum hervorgetreten war, kam nun ebenfalls zu uns. Er schaute ebenso besorgt wie die Frau vor mir.

,,Was tuen wir jetzt?"

,,Naja, wir müssen immer noch diesen Wald durchqueren, doch nicht so...", überlegte die Pferdeschwanz Frau laut und legte ihren Zeigefinger und Daumen an ihr Kinn.
,,Na. gut, dann ist es entschieden. Wir kehren um, es ist ja Schließlich eine Art Notfall. Dann machen wir uns eben Morgen noch einmal auf den Weg. Da wird Erwin bestimmt nichts dagegen haben."

Ich soll mit ihnen mitkommen? Das will ich aber nicht!

,,Alles gut, du bist bei uns in guten Händen.", lächelte mich die rotblonde an. Ihr Lächeln ist echt einladen und schön. Wann wurde ich wohl das letzte mal so lieb angelächelt? Doch der kleine Mann reißt mich aus meinen Gedanken indem er anfängt auf mich zuzugehen. Mit einem ,,Tch" schritt er komplett hinter mich und macht meine Fesseln los.Sofort nehme ich meine Arme nach vorne und fasse um meine Handgelenke. Sie tuen weh und sind an vielen stellen rot und aufgeschürft.

Jetzt! Das ist meine Chance um abzuhauen! Ich stehe gerade auf und will mich in Bewegung setzten doch etwas verdunkelt schlagartig meine Sicht und ich bekomme Panik. Nein nicht noch ein mal! Ich will das alles nicht noch ein mal erleben!

Doch kurz darauf sehe ich wieder etwas und der kleine Mann steht vor mir. Naja so klein ist er wohl doch nicht, denn er ist schon etwas größer als ich. Seine Augen schauen mich schmal und stumpf an und erst jetzt fällt mir sein Gesicht richtig auf. Seine kurzen schwarzen Haare sind an den Seiten abrasiert, zu einem Mittelscheitel gestylt und einzelne Strähnen fallen ihm in sein Gesicht, welches markant aber dennoch schön ist.

,,Glaub ja nicht das du uns abhaust. Überleg es dir zwei mal." Seine Stimme ist rau und eindringlich. Er meint es wirklich ernst was er da sagt. Ich schlucke und nicke kaum bemerkbar. Seine Ausstrahlung ist enorm, trotz seiner Größe. Er zupf das was mir die Sicht versperrt hat zurecht. Tatsächlich hat er mit seinen grünen Umhang umgelegt, der auch wärmend ist. Unter dem Umhang trägt er eine Uniform, wo auf der Jacke ein Wappen mit zwei Flügeln abgebildet ist. Irgendwoher kenne ich das doch, aber nur woher, fällt mir nicht ein.

Ohne zu zögern greift er nach meinem Arm und mit einem ,,Los!" setzen sich alle hier beteiligten in Bewegung. Er zieht mich mit sich und mir bleibt nichts anderes übrig als ihm zu folgen und mich an den Umhang zu klammern. Ich will nicht angesehen werden und auch wenn die Kapuze einen Teil meines Gesichts verdeckt, vergrabe ich es noch mehr im Mantel und Lausche den Gesprächen.

,,Im Haus befindet sich nichts auffälliges.", höre ich einen Mann sagen.

Natürlich nicht. Aber das konnten sie ja wohl nicht wissen. Wie sie uns wohl gefunden haben? Das mag mir ein Rätsel sein. Aber vielleicht war es ja auch gut. So bin ich zumindest aus der misslichen Lage raus gekommen. Doch was ist wenn sich doch nichts verändert hat?

Sinners - Levi/ Attack on Titan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt