Chapter 12

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Armin ist so lieb und erklärt mir wie das Gerät funktioniert. Die Sachen mit denen ich es bediene sind an dem Hüftpolster oder seitlich am Oberkörper-Holster. Dort sind auch drei Hebel, mit zwei davon bediene ich den Eisendraht mit dem Anker. Der andere Hebel ist für die Klingen. Das genaue erklären wie was funktioniert hebt er sich für später auf. Jean kommt mit so einer Ausrüstung zu mir und er und Armin wollen mir beim fest machen helfen. Wir stehen zum Glück etwas abseits, denn wieder mitten im Zentrum zu stehen wäre mich unangenehm, genauso wie die Diskussion eben. Ich bin nicht Suizidgefährdet noch habe ich ein Traumata.

,,Alles gut, Sofi. Achte nicht darauf was die sagt. Das war unangebracht und das weiß jeder."

,,Hab ich was gesagt, Jean?" Er lacht leicht und nickt. Oh nein wie peinlich. Ich ziehe den letzten Gurt fest und schaue die Jungs an. Irgendwie fühlt es sich schon etwas komisch an auf einmal sowas zu tragen aber irgendwie stört es mich nicht allzu sehr.

,,Jetzt hast du doch tatsächlich fast alles selbst befestigt, wow.", lobt mich Armin. Das war mir gar nicht aufgefallen. Ich war so in Gedanken gewesen und hab über die blöde Kuh nachgedacht.

Wir gehen zum Hauptgefreiten und er mustert uns mit verschränkten Armen

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Wir gehen zum Hauptgefreiten und er mustert uns mit verschränkten Armen. ,,Arlert, Braun, Hoffmann, ihr fliegt ebenso mit. Haltet zu ihr genügend Abstand ein, behindert sie nicht aber greift ein wenn es zu brenzlig wird.", befielt er und alle genannten Salutieren sofort.

Jean knufft mir aufmunternd in die Seite und flüstert ein du schaffst das bevor er wieder zu den anderen geht. Alle salutierenden stellen sich zusammen und machen sich bereit, genauso wie ich tief durchatme und zum Wald schaue.

Gleich ist es soweit. Ich werde fliegen. Genauso wie sie. Ein wenig Angst bekomme ich doch, denn ich habe das ja wirklich noch nie gemacht. Schwer schlucke ich und balle meine Hände noch fester zusammenn. Das Mädchen meinte, dass schon einige dabei gestorben-

,,Alles in Ordnung?" Ich schrecke auf und schaue nach links, wo mich der Hauptgefreite angesprochen hat. Ich nicke, mein Mund ist vollkommen trocken.

,,Das macht doch Spaß, nicht?", frage ich ihn aber versuche dabei eine feste Stimme zu behalten. Er schnaubt auf.

,,Arlert hat dir alles erklärt?", vergewissert er sich. Auf meine Bestätigung hin kommt er mir einen Schritt näher und zieht an dem Gurt an meinem Oberschenkel.

,,Stirb nicht."

Völlig perplext schaue ich weiter gerade aus und schon entfernt er sich von mir und ruft das es los geht.
Also schaue ich auf einen Punkt auf einem Baum und drücke den Hebel. Das laute zischen ertönt und ich werde ruckartig nach vorne gerissen. Es tut weh, der Ruck war stärker als angenommen. Aber daran verschwende ich nicht lange meine Gedanken. Ich muss den Schwung ausnutzen. Also schwinge ich mich mit und löse den Eisendraht um ihn erneut abzuschießen. Es funktioniert besser als gedacht. Ich habe noch keine Probleme.

In einigen Metern sehe ich einen guten Ast auf den ich mich schwingen könnte und feuer das Gerät erneut ab. Diesmal ist es etwas wackeliger, jedoch ist es nicht mehr allzu peinlich, wenn ich Fehler mache. Denn es sieht mich niemand. Naja, dass stimmt nicht so wirklich. Hinter mir hört man vereinzelt das Zischen, also ist die Gruppe schon los geflogen. Ich muss aber auf den Weg vor mir konzentrieren, denn der Wald ist an einigen Stellen dichter bewachsen als an anderen Stellen. An einer Stelle sind selbst die Äste der Bäume abgesägt worden, vermutlich weil diese Geräte nicht wirklich auf offenem Gelände geeignet sind.

Der Wind pustet mir meine Haare mit Wucht nach hinten. Meine Augen fangen bereits davon schon an etwas zu tränen doch es ist mir egal, solange ich noch sehen kann. Ich will mich hoch schwingen, über die Baumkronen um den Himmel und die Landschaft sehen zu können.

Aber das klappt nicht, ich habe mich nicht konzentriert und verliere das Gleichgewicht. Scheiße, scheiße!
Sie bringt sich noch um! Das passiert nicht gerade selten. Hat das Mädchen recht gehabt? Hab ich mich zum Affen gemacht und unüberlegt gehandelt wie ein kleines Kind? Nein darüber darf ich jetzt doch nicht nachdenken. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und sehe, dass die Bäume dort freie Bahn bieten. Überkopf sollte das doch wohl auch funktionieren.

Ich drücke so fest ich kann die Hebel und versuche mich so zu drehen, dass ich mit dem Schwung in die Richtung zu fliegen, in die ich geschaut habe. Es ist schwer aber irgendwie schaffe ich es doch. Innerlich hätte ich jubeln und schreien können, so stolz bin ich in diesem Moment. Aber ich muss mich konzentrieren deswegen hebe ich mir die Freude dafür auf, wenn ich wieder bei den anderen bin.

Ich schlage die Anker in einen der letzen Bäume um aus dem Wald zu fliegen und kann die Gruppe schon sehen. Ich hab es geschafft. Ich bin geflogen! Und es ist nichts passiert. Das Mädchen hat sich blamiert, nicht ich.

,,Sofi!", höre ich es hinter mir schreien doch ich regiere zu langsam. Als ich meinen Kopf drehen will werde ich von etwas schwerem am Rücken getroffen und verliere sofort das Gleichgewicht. Hinter mir höre ich ein keuchen . Also ist jemand gegen mich geflogen.

Es tut weh, aber das größere Problem ist, dass ich immer noch in der Luft bin und gleich ziemlich stark auf dem Boden fallen werde. Meine Gedanken sind langsamer als die Wirklichkeit. Der Schwung den der Zusammenstoß mit der Person hinter mir verursacht hat, schleudert uns ein großes Stück nach vorne, bevor wir zusammen auf dem Boden fallen. Und ich kann nichts tuen. Der Aufprall nimmt mir die gesamte Luft weg. Die Person auf mir hat es da wohl ein wenig angenehmer. Doch sie fällt von mir herunter und einzeln rollen wir noch etwas bevor wir stoppen.

Ich höre wie einige Menschen schreien, die Unruhe macht meine Schmerzen nicht weniger. Mein Kopf dröhnt noch schlimmer als bei dem Sturz, wo Levi mich vom Pferd gerissen hat.
Neben mir kommt jemand zum stehen und greift sofort nach meinem Arm.

,,Sofi!" Ich öffne meine Augen ein wenig mehr und sehe Reiner welcher mich sofort hoch zieht. Ein wenig zu schnell für mein Empfinden, doch ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen. Ich schaue an ihm vorbei und sehe wie Bertold und Armin einem Mädchen aufhelfen. Sie muss wohl auf mich gefallen sein. Ihr linkes Bein hat sie angewinkelt. Levi kommt sofort zu uns und schreit uns an, was wir getan hätten. Aber keiner findet eine Antwort. Ich weiß es ja selber nicht.
Der kleine Mann schickt das Mädchen und mich zur Krankenstation, die Jungs sollen uns begleiten. Alle anderen Anwesenden schickt er weg. Dabei ist er genauso kalt und emotionslos wie immer. Das kotzt mich an.

Sinners - Levi/ Attack on Titan FFTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang