Verwandlung

709 23 5
                                    

Kai
Valen und Lunar haben wir bei den zwei Vollidioten gelassen und sind danach auch sofort in die kleine Hütte im Wald gefahren. Auch wenn ich Damon hasse, Stefan der gute eher weniger, vertraue ich den beiden meine Kinder an.

Als wir den Schotterweg, durch die Tannen, die sich an den Seiten aufbäumten entlangfuhren, machte Kayla große Augen.

„Kai! Wie wunderschön ist das bitte? Ich dachte das wäre so ne Bruchbude aber das?!"

Ich lächelte und musste ihr voll und ganz recht geben. Die Hütte, die eher ein Haus war, lag direkt an einem blau schimmernden See zwischen dunklen dichten Tannen.

„Ja ich hatte mir die Bude tatsächlich auch schrottiger vorgestellt

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.


„Ja ich hatte mir die Bude tatsächlich auch schrottiger vorgestellt." sagte ich und fuhr weiter um den See herum.

„Wann willst du es tun?" fragte ich Kayla, die vor dem brennenden Kamin an ihrer Hand abgestützt vor mir lag. Sie zuckte nur mit den Schultern und schaute mich an. Ich zog lange Kreise auf ihrer Schulter und strich ihr braunes Haar, was vom Feuer rötlich erleuchtet wurde zur Seite. Ihr Blick viel wieder auf die lodernden Flammen, die sich in ihren Augen widerspiegelten.

„Jetzt." flüsterte sie.
Ich starrte sie mit großen Augen an. Doch ich wollte nicht nochmal nachhaken, weshalb ich sie an der Hüfte packte und enger an mich zog. Ich wollte zum letzten mal ihre Wärme spüren und sie als zerbrechliches Menschenwesen in den Armen halten. Dann biss ich in meinen Arm und hielt ihn ihr langsam hin.

Kayla
Ich dachte es gäbe keine besseren Zeitpunkt als jetzt mit ihm in den Armen vor den lodernden Flammen.

„Jetzt." antwortete ich mit kratziger Stimme. Ich merkte wie er die Luft einzog und zum reden ansetzte, doch dann verstummte. 
Dann hörte ich plötzlich ein schmatziges Geräusch und drehte mich um. Kai hielt mir seinen Arm mit der Bisswunde vorsichtig hin und schaute mich an. Ich nahm langsam sein Handgelenk in beide Hände und setzte meinen Mund an. Dann schloss ich meine Augen und saugte an seinem Arm. Ich merkte wie mir der eisige Geschmack des Blutes in den Mund stieg und mir wurde kotzübel, sodass ich losließ. Dabei sah ich zu, wie Kai das Blut abwich und die Wunde sich wieder schloss. Er schaute mich abwartend an. Ich wusste selber nicht, was ich in dem nächsten Moment tat, doch legte ich seine Hände an meinen Kopf. Er verstand sofort und schaute mir tiefer denn je in die Augen.

„Alles wird gut werden. Glaub daran." sagte er, bevor er mich das letzte mal auf den Mund küsste.

„Ich liebe dich. Kai." hauchte ich ihm leise zu, wobei mir eine Träne nach der anderen aus den Augen trat. Kai rutschte mit seinen Händen runter zu meinem Gesicht und wischte mir sie von den Wangen.

„Ich dich auch Kayla-Für immer" sagte er und schaute mir ein letzest mal in die Augen. Doch bevor ich das knack Geräusch hörte sah ich, wie Kai eine letze Träne über die Wange rannte und mir schlagartig schwarz vor den Augen wurde.

Kai
Sie wollte einfach nicht aufwachen. Schon 8h sind vergangen und es ist bereits 04:00 morgens. Ich konnte die Nacht kein Auge zu machen, falls sie aufwachen sollte. Ungeduldig lief ich im Zimmer auf und ab. Ich wurde wütend. So wütend, dass ich den Stuhl griff, der neben mir Stand und mit voller Wucht gegen die Wand warf.

„Sorry Wand. Oh und sorry Stuhl aber du standest grad so beschissen" sprach ich zu mir selber, wobei ich wieder zu Kayla ans Sofa gerannt kam und mich neben sie setzte. Ich legte ihre Beine auf meinen Schoß und wippte mit meinem Bein schnell auf und ab. Ich war nervös. Teils weil sie nicht aufwachte, teils weil ich sehr ungeduldig bin, teils weil ich nicht ruhig sitzen kann, teils weil ich mir Sorgen machte und teils, weil ich gerade lieber etwas anderes tun würde als hier zu sitzen und gegen die Wand zu klotzen. Das alles entwickelte sich dann zu Frustration und aus Frustration folgt Aggression, wie man ja unschwer am chhmm Stuhl erkennen kann.

Doch dann. Endlich. Ein Finger der zuckte. Ein Augenlid, das flatterte. Und dann zwei hellgrüne Augen, die sich langsam öffneten und sich verwirrt umblickten. Gespannt blickte ich sie an und als sie mich sah, schrak sie ein wenig auf.

„Und? Wie gehts meiner kleinen Vampirin?" fragte ich vielleicht etwas zu voreilig.

Sie rollte ihre Augen und fasste sich daraufhin an den Nacken.

„Noch fester hättest du wohl nicht umdrehen können was?" fragte sie leicht lächelnd und richtete sich auf.

„Tut mir leid, doch ich wollte nicht das du halb gelähmt wärst"
„Und?" fragte ich dann erneut.

„Was und?"

„Na wie fühlt man sich so als Vampir?"

„Ich... habe Durst." sagte sie knapp wobei ich mich aufrichtete.

„Das hab ich mir schon gedacht, denn ich habe alles vorbereitet." sagte ich verkrampft während ich über die Couchlehne sprang und aus dem Gefrierfach zwei Beutel mit Blut nahm. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und warf ihr die zwei Beutel hin. Kalya riss sie sofort auf und trank alles auf ex leer.

„Da hatte aber jemand gewaltigen Durst." sagte ich und schmiss mich wieder neben sie auf das Sofa. Sie krabbelte zu mir rüber, zog ihre Beine an und kuschelte sich zu mir in den Arm. Ich legte meinen Arm sofort um sie und kraulte ihren Kopf. Das Feuer ist schon vor ein paar Stunden erloschen und wir saßen im Dunkel. Nur der Mondschein und der Himmel, der sich langsam erhellte, brachten das Zimmer ein wenig zum aufleuchten.

Und so saßen wir da, Arm in Arm und schwiegen.

„Danke." flüsterte Kayla nach einer Weile und unterbrach damit die sich aufstauende Stille.

„Für was denn?" fragte ich.

„Einfach dafür das du da warst." sagte sie und schloss wieder ihre Augen.

„Nh andere Möglichkeit hätte ich wohl nicht gehabt oder?"

„Nein. Definitiv nicht." sagte sie mit einem leichten Lächeln.


_______________________________________________
[😘 ihr wisst wofür.
Trotzdem könnt ihr mir gerne weitere Ideen oder Vorschläge schreiben, würde mich sehr darüber freuen^^Kuss:3]

Until the End. | Kai ParkerWhere stories live. Discover now