Bei ihr

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Kai
Schwarz. Nichts. Leere. Das sah ich oder besser gesagt fühlte ich. Doch da war dieser eine helle Punkt in der ganzen Dunkelheit. Dieser eine Punkt. Ich musste zu ihm sonst würde ich nicht mehr aufwachen. Nie mehr.
Der Punkt. Konzentriere dich auf den einen Punkt. Schaue nicht zurück. Niemals. Egal was kommt. Denk nur an den Punkt. Egal was für eine Macht dich zurück zieht. Laufe dem Punkt so stark du kannst entgegen.
Je näher ich kam desto heller wurde es. Ich hörte Stimmen. Nein eine Stimme. Eine süßlich, liebevolle, besorgte Stimme. Ich musste zu dieser Stimme.

„Kai" sagte die Stimme. Sie war so dünn und zart.

„Kai" sie hallte wie ein Echo in mir auf.
Licht. Alles war schlagartig hell und
ein wunderschönes Gesicht lag über mir. Schöner als sonst. Ich kannte es.
„Kayla"

„Kai Gott sei Dank. Oh mein Gott ich hab mir so unendlich Sorgen gemacht"
Ich war wieder da. Im Licht. Bei ihr.

„Ja wirklich?" fragte ich mit einem schiefem Grinsen.

„Naja so doll auch nicht" Sie lächelte und ich setzte mich auf. Ich verzog das Gesicht und rieb mir nochmals die Augen.

„Was ist nochmal passiert?"
„Du bist umgefallen als du meine Hände genommen hast."

„Ah jaja stimmt ja stimmt. Du wurdest ziemlich panisch." neckte ich sie.

„Pure Einbildung."sagte sie

Ich rollte mit den Augen und richtete much auf.
Ich lief in die Küche und holte mir ein Glas Wasser.

„Das wars jetzt?" fragte Kayla, die mir hinterher getrottet kam.

„Was wars jetzt?" fragte ich und kippte mir das Wasser in einem Zug runter.

„Ja ich dachte du erzählst mal ein bisschen mehr was dort passiert ist oder was du gesehen hast oder wie es jetzt weiter geht oder.."

„Hey." unterbrach ich sie und legte meine Hand beruhigend auf ihre Schulter. Dabei verließ mein Blick ihre Augen und geleitete immer wieder runter, auf ihre wundervollen weichen vollen Lippen.

„Nichts passiert jetzt und es ist auch nichts spannendes passiert. Außer das ich fast von der Hölle eingeholt wurde aber ansonsten gehts mir gut." sagte ich schelmisch.

Sie war sichtlich mit der Situation überfordert.
„Ok das heißt ich brauch mir jetzt keine Sorgen mehr um irgendwas zu machen?"
„Nö."

„Gut dann werde ich jetzt nach oben gehen und mir ein Bad einlassen, während du nicht nochmal in mein Zimmer geplatzt kommst und mir erzählst mit wie viele Frauen du geschlafen hast."

„Ich habe angeklopft und ich habe nicht gesagt mit wie vielen!" schrie ich ihr hinterher doch sie war schon mitten auf der Treppe, den Weg nach oben.

30min später
Ich lief den oberen Gang entlang zu meinem Zimmer. Mittlerweile war es schon 20:34. Als ich an Kaylas Zimmer vorbei kam hörte ich nichts von da drinnen. Das heißt sie ist noch am baden und ich kann in derzeit duschen gehen.

Das heiße Wasser prasselt auf meine Haut.
Ich hatte Gedanken, die ich nicht haben sollte. Ihre Lippen die aussahen wie Wolken. Ihr Körper, den ich ja für eine kurze Zeit betrachten konnte, wenn auch ungewollt.
Als ich mir vorstellte wie wir es gemeinsam trieben, hörte ich von draußen ein schwaches klopfen an meiner Tür. Ich schaltete das Wasser aus und hörte ein zweites mal hin.

„Kai?" scheiße nein nicht jetzt. Ich trocknete mich kurz ab und band mir ein Handtuch um meinen Unterkörper. Ich öffnete die Tür und da stand sie in einem Bademantel.

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[ Ich will ja jetzt nicht zu viel Spoilern, aber in den nächsten zwei Teilen wird es „interessanter" wenn man es so ausdrücken kann <3 ]

Until the End. | Kai ParkerWhere stories live. Discover now