„Scheiße! Eine Sackgasse!", fluchte Minho. „Ich dachte du weißt, wo wir hinlaufen?", sagte ich panisch und riskierte einen kurzen Blick nach hinten, um sicher zu gehen, dass der Griewer uns noch nicht eingeholt hatte.

„Sowas ist nicht gerade leicht, wenn man um sein Leben rennt.", sagte er angespannt.

Es fühlte sich an als würden wir hier schon mehrere Minuten lang vor der Mauer stehen, doch in Wirklichkeit vergingen gerade einmal ein paar Sekunden.

„Wo ist der Griewer hin?", sagte Alby verdutzt. Stimmt, jetzt wo er es erwähnt. Es müsste uns schon längst erreicht haben.

Leise schlichen wir zum Rand des Korridors, um einen Blick auf die zwei anderen Gänge zu erhaschen. Doch weit und breit war nichts zu sehen. „Seltsam," murmelte ich. Es war doch direkt hinter uns... Wo ist es hin?

Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde meine Frage beantwortet. Nicht von Alby. Auch nicht von Minho. Sondern von dem seltsam klingenden Geräusch ober uns.

Angsterfüllt sah ich langsam nach oben. Am liebsten hätte ich laut losgeschrien, doch ich konnte es mir gerade noch so verkneifen. Ober uns hockte ein etwa 3meter großes spinnenartiges Tier. Es hatte lange spikes ähnliche Beine und ein Greifschwanz, welcher auch aus Metall bestand. Doch das war noch nicht mal das erschreckendste an diesem Ding. Wenn ich mir ein Alien vorstellen, dann hätte es genauso ein grässliches Gesicht. Der ganze Kopf, nein der ganze restliche Körper bestand aus einer Schneckenartigen Masse. Dazu hatte es Stacheln, Haare oder was auch immer am Rücken.

Vor Angst erstarrt rührten wir uns alle nicht, bis der Griewer plötzlich sein Maul aufriss und uns anbrüllte. Dabei konnte man die vielen spitzen Zähne in seinem inneren erkennen und den vielen Schleim, der nicht nur aus seinem Maul herauskam...

Es sah aus wie eine misshandelte Alien Nacktschnecke oder wie so ein abscheuliches Experiment, was schiefgelaufen ist.

Genau in dem Moment als wir weglaufen wollten, sprang es auf den Boden zu uns hinuter. Alby versuchte gerade noch auszuweichen, doch es gelang ihm nicht, da das es viel größer als gedacht war. Minho und ich standen nur hilflos daneben, als es genau vor unserem Anführer stand. „ALBYY!", schrie Minho panisch.

Wir hätten hinlaufen und ihm helfen müssen. Aber es ging alles so schnell, dass es keine Rolle mehr gespielt hatte, was wir als nächstes getan hätten oder nicht.

Der Greifschwanz des Alien-artigen Viech, packte den schwarzhäutigen blitzschnell und in der gleichen Sekunde, kam aus diesem plötzlich eine Art Nadel heraus, welche gleichdarauf im Oberköper von Alby versenkt wurde.

„Nein!", schrie ich verzweifelt auf. Doch es war schon viel zu spät...er war schon gestochen.

Hastig sah ich mich um und entdeckte einen Stein am Boden. Ohne groß drüber nachzudenken, packte ich diesen und schleuderte ihn auf die Kreatur.

Endlich ließ es von Alby ab, dafür starrte es uns jetzt an. Minho hatte sich inzwischen schützend vor mich hingestellt und drängte mich mit einem Arm nachhinten. Doch anstatt uns anzugreifen, wich es einen Schritt zurück, kletterte auf die Mauer und verschwand schließlich aus unserem Sichtfeld.

„Ist es weg?" „Ich glaube schon", meinte Minho und lies erleichtert von mir ab.

Meine Beine gaben nach und ich sank erschöpft auf den staubigen Boden, wo ich erstmal sitzen blieb. Der Läufer wollte mir sofort aufhelfen, doch ich winkte ab und deutete auf Alby. Er brauchte Hilfe nicht ich.

„Alby alles okay?", fragte er. Der am bodenliegende gab jedoch nur schmerzerfüllte Laute von sich. „Was sollen wir jetzt machen? Was wenn der Griewer nochmal kommt? Was wenn er uns auch mit diesem komischen Teil sticht?", redete ich drauf los. Doch Minho hörte mir gar nicht zu, denn er griff auf einmal nach dem Stein, welchen ich vorhin geschmissen hatte, und schlug Alby damit auf den Kopf.

„Fuck Minho! Was soll das!?", schrie ich aufgebracht und stürmte zu den beiden. Dort angekommen schubste ich den Asiaten etwas unsanft zur Seite und riss ihm den Stein aus der Hand. „Was sollte das? Warum hast du das gemacht?", sagte ich entsetzt.

„Das war nur zu seinem besten. Er ist jetzt bewusstlos.", meinte Minho eintönig und mit einem gequälten Blick. „Was heißt hier es war zu seinem besten? Du hast ihn einfach bewusstlos geschlagen?" „Es war auch zu unserem Schutz. Glaubst du ich habe das gerade aus Spaß gemacht?"

„Hä, wieso zu unserem Schutz?" „Erinnerst du dich nicht daran, was Elias dir angetan hat?" „Oh...doch tu ich.", meinte ich und verstand allmählich.

„Trotzdem hättest du ihn nicht K.O schlagen müssen.", entgegnete ich. „Was denn sonst?" „Keine Ahnung, aber sicher nicht sowas!", sagte ich fassungslos. „Okay, es war nicht in Ordnung, trotzdem musste verhindert werden, dass er uns plötzlich angreift."

Nervlich fertig legte ich meinen Kopf in meine Hände und atmete einmal tief ein und aus. Danach fuhr ich mir mit einer Hand durch meine Haare und sah den verletzen vor mir an.

„Mel. Wir müssen hier weg. Wir sollten außerdem schon längst am Rückweg sein. Wenn wir uns nicht beeilen, dann...dann schaffen wir es vielleicht nicht mehr.", meinte er und versuchte nicht verzweifelt zu wirken.

„Minho?" „Mhh?" „Wir sind einem Griewer begegnet" „Äh ja, und jetzt?" „Nichts ich bin einfach nur froh, dass wir überlebt haben-", sagte ich mit einem leichten Lächeln im Gesicht. „-wenn wir zuhause sind, können wir damit vor allen anderen angeben." „Du und deine verrückten Ideen...", schmunzelte er.

„Na los, hilf mir Alby zu tragen", sagte er. Zusammen hoben wir ihn vom Boden auf und trugen ihn einmal links und einmal rechts auf unseren Schultern. So machten wir uns auf den Weg zurück zur Lichtung, auch wenn wir dabei nur schleppend vorankamen. Zum Glück, wusste Minho nach ein paar Gängen auch wieder, wo wir lang mussten und der Griewer war auch nicht mehr zu sehen. 

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-Wörter 1552-

A/N:  Feedback und Kritik wird gerne angenommen :)  ....so kann ich versuchen mich im Schreiben zu verbessern.

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen!!!

Mischbell

Runner - Survive the Maze Donde viven las historias. Descúbrelo ahora