-Kapitel 28-

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Ich wachte auf und ging meine Morgenroutine wie immer durch.

Es sind schon einige Tage vergangen, nach dem Vorfall und Efekans Angebot. Irgendwie macht es mich glücklich, dass ich bei ihm sein werde und das auch noch den ganzen Tag. Arbeiten werde ich bei seiner Firma, dann kann ich auch acht auf ihn geben.

Es ist irgendwie komisch. Vor einigen Monaten ging es mir so schieße, dass ich nicht einmal die Motivation dazu hatte, zu Leben und heute geht es mir so gut, da er da ist und weil ich mein Bruder gefunden habe

Ich glaube ich werde endlich nach Jahren wieder so glücklich und ich werde diesmal nicht zulassen, dass jemand mein Glück stiehlt.

Ich werde acht auf alles um mich geben und dafür sorgen, dass alles Schlechte, so schnell wie möglich von hier verschwindet.

Als man mir früher sagte, irgendwann wirst du dich selbst wieder finden, habe ich es nie geglaubt. Sie sagten immer sie verstehen mich, dabei taten sie es gar nicht. Sie wollten sich einfach nicht mit meinen Gefühlen und mich auseinandersetzen und das war die Ausrede. Ich verstehe dich Zeynep. Bei mir ist das auch so, aber anstatt bei mir auch zu sagen, hat mir keiner außer Almira zugehört. Und ich bin mir auch sicher, dass sie mich versteht, sonst hätte ich ihr mein Geheimnis nie erzählt.

Alles hat irgendwann ein Ende, egal wie schmerzhaft und schlimm es ist. Irgendwie lebt man weiter, ohne es zu merken. Man muss es man hat keine andere Chance. Ich lebte zwar wie eine nicht lebende, aber war dennoch da und atmete und konnte dank meinem Onkel auf meinen eigenen beinen stehen. Wären sie nicht da gewesen, dann wäre vielleicht alles viel schlimmer und komplizierter.

Man ist im Grunde gesagt nie allein. Allah ist immer bei uns. Er weiß, wie es uns geht. Alles steht geschrieben und wir müssen dem Nachgehen und wie wir währenddessen handeln, liegt allein in unsere Hand.

-

,,Okay, bis später.''

Almira ist heute mit Emir und gleich kommt Efekan, um mich abzuholen.

Ich zog meine Sneaker und meine Lederjacke an und sprühte mir noch etwas Parfüm drauf. Ich schloss die Tür und ging runter.

Ich sah jemanden an Afets Tür.

,,Hallo? Suchen sie jemanden?'' fragte ich direkt.

Die Person drehte sich perplex um, als er meine Stimme zu hören bekommen hatte.

Es war ein Junger Mann. Er hatte ein Riesengepäck mit sich, war locker angezogen und war wahrscheinlich trainiert. Das konnte man an seinen Armen sehr deutlich erkennen.

,,Hi, ich suche meine Schwester Afet. Sie soll wohl hier hin umgezogen sein.''

,,Afet? Und wer sind sie wenn ich fragen darf?'', sagte ich. Es könnte auch sein, dass dieser Adnan jemanden Organisiert hat, um Afet von hier zu bringen.

,,Ich bin ihr Bruder Firat. Firat Derya.''

Ich guckte ihn etwas überrascht an. Afet hat mal von ihrem Bruder erzählt und seinen Namen mir auch mal genannte, aber ich hätte jetzt nicht gedacht, dass er es ist.

,,Firat also. Tut mir echt leid. Hätte ich gewusst, dass du der Bruder bist, dann hätte ich nicht so geragt.''

Er hingegen lächelte mich sanft an. ,,Kein Problem ja. Bist du Afets Freundin oder so was?''

,,Ja wir sind Nachbarn und gute Freunde.'' antwortete ich.

,,Verstehe. Könntest du mir sagen, wo oder wann ich sie finden kann?'' fragte er mich.

,,Also Afet ist bis 19 Uhr heute Arbeiten. Aber du kannst auch schlecht hier draußen bleiben. Machen wir es so. Wir gehen zu mir hoch und ich rufe sie einmal an und sie würde einfach schnell einmal kommen. Ich weiß, dass du ihr wichtig bist, daher wird das für sie kein Problem sein.'' schlug ich ihn vor.

Und Plötzlich war es LiebeWhere stories live. Discover now