Hilfeleistung - Die Schlacht um Trost (10)

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Du konntest die beiden nicht einfach zurücklassen. Ursprünglich hattest du vorgehabt, mit ihnen zusammenzubleiben bis ihr halbwegs nah genug an der Mauer seid und sie den restlichen Weg alleine schaffen und du zurück zum Felsblock kannst, aber das geht jetzt nicht. Ein verletzter, ein recht schwacher Soldat und eine Horde von Titanen auf eurem Weg. Das waren wahrlich keine guten Voraussetzungen und sah selbst für dich brenzlich aus. Aber sie einfach zurückzulassen und alleine weitergehen, brachtest du auch nicht übers Herz, schließlich hattest du sie angestiftet weiter zu kämpfen. Vielleicht hätten sie ja wirklich überlebt, wenn sie weiter auf dem Dach geblieben wären? 

"Was ist eigentlich mit Luisa?", fragt Malte, als er sie nirgendwo sieht. 

"Der Titan hat ihren kompletten Brustkorb zerbrochen. Sie ist an den Folgen gestorben.", erklärst du. 

"Oh" Malte senkt den Blick.

"Lasst uns weiter gehen.", sagst du nach einer kurzen Pause, "Bis zur Mauer ist es nicht so weit und noch sind die Titanen nicht hier. Ich bringe euch bis dorthin, danach musst du Dominik zur Haupteinheit zurückbringen und versorgen lassen."

"Das schaffen wir doch niemals!", wendet Malte ein. 

"Wenn wir hier noch länger herumtrödeln, dann auf keinen Fall.", antwortest du bevor du ihnen den Rücken zu kehrst, "Du musst Dominik tragen. Ich töte die Titanen."

~Felix Altenberg PoV~

Zuvor war am Himmel eine rote Rauchgranate zu sehen. Das hieß die Elite-Einheit hatte Probleme, aber trotzdem lautete der Befehl von Kommandant Pixies weiterhin die Titanen an die Mauer zu locken.

Gemeinsam mit Annie, Connie, Jean und ein paar anderen befindet sich Felix versteckt hinter eine Hauswand. Vor ihnen wüteten die Titanen. Felix hatte solche Angst. Er konnte spüren wie sein Herz gegen seinen Brustkorb hämmerte, aber er wollte auch nicht mehr feige sein und davon laufen. Er hatte sich ebenfalls dafür entschieden zu bleiben.

"Rekruten, ihr bildet jeweils zu viert ein Team und lauft auf dem Boden, wenn ihr an der Mauer angelangt seit springt ihr rauf. Lasst euch nicht töten, kapiert? Falls sich zufällig einer der Titanen aus der Gruppe lösen sollte, werden wir ihn erledigen.", erklärt der Vorgesetzte.  

"Was heißt hier falls, dass sollte doch wohl eher heißen wenn. So viel ist sicher.", grummelt Jean neben Felix. 

"Falls wir die Situation als zu riskant einschätzen, dürfen wir dann auch auf eigene Faust agieren?", fragt Annie. 

"Wenn ihr damit etwas ausrichten könnt: Ja.", antwortet der Vorgesetzte, bevor Kanonenschüsse zu hören waren. 

"Team Kirschstein, los!" 

Mit diesem Befehl war es wieder Zeit sich erneut den Titanen zu stellen.

~Your PoV~

Da den beiden nichts anders übrig blieb, taten sie, was du ihnen sagst. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber irgendwie hattet ihr es tatsächlich auf die Mauer rauf geschafft.

Dominik war in einem kritischen Zustand, aber mit etwas Glück kann er es schaffen. Du willst ihm hochhelfen, da hörst du plötzlich wie jemand deinen Namen rief. Es war Armin. Er rannte auf euch zu. 

"Was ist mit der Operation? Geht es Eren gut?", fragt Armin, als er bei euch ankam. Er war aus der puste. Wahrscheinlich ist er den ganzen Weg bis hier hergerannt. 

"Eren ist vollkommen durchgedreht und sitzt jetzt bloß da.", erklärst du, "Aktuell versuchen alle die Titanen zu besiegen und ihn irgendwie zu bergen." 

Armin sah hin- und hergerissen aus, bevor er plötzlich die Mauer herunterspringt und sich in Richtung Felsblock aufmacht. "Armin!"

Du konntest auch nicht länger hier bleiben. Du warst schon viel zu lange weg und gerade jetzt sollte jeder der Elite-Einheit vor Ort sein. "Ich muss jetzt gehen. Den restlichen Weg müsst ihr alleine gehen.", sagst du, bevor du ebenfalls die Mauer herunterspringst. 

Die Welt die sie sah | Attack on Titan x Reader Fanfiktion |Where stories live. Discover now