Kapitel 28

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Pov.: Mexi
Als ich schließlich wieder am Montag in die Schule ging, hielt ich aus versehen nach Fufu Ausschau. Ich hatte mir doch eigentlich vorgenommen, es nicht zu machen und ihn einfach zu versessen, aber mein Verlangen war zu groß.
Als ich ihn aber nirgendwo auf dem Weg zur Schule sah, war ich tatsächlich etwas enttäuscht, da ich ihn irgendwie vermisste.
Allerdings war es ja auch noch ziemlich früh. Erst 7:05. Der Unterricht begann ja erst um halb und Fufu und ich ging immer etwas später los. Also konnte es gut sein, dass er noch gar nicht auf dem Weg war, sondern noch gemütlich frühstückte oder so. Er war einer der Menschen, die morgens was essen konnten. Ganz im Gegensatz zu mir. Schon beim Gedanken daran, in der Früh was zu essen, wurde mir schlecht.
Als ich mich an meinen Platz setzte, war ich tatsächlich der erste im Klassenraum. War aber auch kein Wunder. Manchmal, je nach Lust und Laune, mochte ich es, früh in der Schule zu sein, oder halt nicht.
Ich schaute aus dem Fenster nach draußen- wo ich einen tollen Blick auf die Fahrradständer hate, um zu sehen, wer kam-, und wartete auf die Ankunft von meinen Mitschülern. Als ich die ersten mir bekannten Gesichter sah, schaute ich zur Tür. Wenige Minuten später kamen schon die ersten rein und lächelten mich warm an. Etwas schüchtern lächelte ich zurück.
Seitdem Fufu uns geoutet hatte, waren alle echt nett zu mir und versuchten, dass, was damals passiert ist, wieder gut zu machen.
Immer mehr Schüler kamen rein und schließlich der Lehrer. Von Fufu keine Spur. Leicht enttäuscht richtete ich meinen Blick zur Tafel und hörte meinem Lehrer zu. nicht.
Sollte es mich eigentlich einen Dreck interessieren, dass er nicht da war? Sollte ich nicht eigentlich froh darüber sein? Wollte ich ihn nicht eigentlich vergessen? Wollte ich nicht, dass er mir egal ist?
Das alles, das war es nicht. Es interessierte mich, warum er nicht da war. Ich war nicht froh darüber, ihn nicht zu sehen. Ich wollte und konnte ihn einfach nicht vergessen. Und er war mir verdammt nochmal nicht egal!
Schuldgefühle machten sich in mir breit. Wenn er sich was angetan hat?
Aber warum sollte er? Er hat schließlich mit mir gespielt!
Was, wenn ich falsch lag?
Was, wenn ich ihn verloren hatte. Für immer?
Würde ich je so einen wie Fufu erneut kennenlernen?
Aber bestimmt. Es gibt bestimmt tausende tolle Typen auf der Welt. Und einem davon werde ich doch mal begegnen. Mit einem davon werde ich doch sicher zusammenkommen.
Dieser jemand war Fuf - NEIN! WAR ER NICHT!
Er konnte mir doch egal sein. Es ergibt sich doch bestimmt mit der Zeit.
Ein bisschen Zeit und dann bin ich über ihn hinweg.

Diese Worte redete ich mir ein. Immer und immer wieder. Jeden tag. Am Donnerstag war Fufu aber immer noch nicht in der Schule. Und obwohl ich mir geschworen hatte, mir keine Sorgen über ihn zu machen, musste ich mich vergewissern.
Also wartete ich bis Nachmittags und wählte dann die Nummer von Fufus Mum. "Ja?" meldete sich eine leise und traurige Stimme. "H-hallo, hier ist... M-mexi" sagte ich mit leicht zitternder Stimme. "Ich weiß, dass du dachtest, dass Alex dich betrügt. Er hatte es mir erzählt. Aber mein Alex würde sowas nie tun. Dafür ist er ein zu guter Mensch. Bitte verzeih ihm, gib ihm noch eine Chance. Du hast ihn so unfassbar glücklich gemacht." schluchzte sie. Ich hatte ihm wirklich unrecht getan. Dass war das, wo ich einmal stark sein wollte. Einmal stark sein, meinen Willen durchsetzen. Aber ich hatte Fufu verletzt. Und seine Mutter. Und... mich.
"Aber F-Alex geht es doch gut, oder?" "Er ist seit Freitag verschwunden"


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heyo, tut mir echt leid, dass Samstag nix kam, ich bin krank geworden (kein Corona) und lag die letzten Tage im Bett. Aber mir gehts wieder halbwegs besser :)
euch noch einen schönen Abend <3

Nur beste Freunde? (Fyfu, boy x boy)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora