Kapitel 11

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Pov.: Fufu
Mexi und ich standen umschlungen da, bis ich irgendwann seinen Kopf auf meiner Schulter spürte. "Mexi?" fragte ich leise, bekam jedoch keine Antwort. Ich schob ihn ein Stück zurück, er fiel jedoch gleich um, wenn ich ihn nicht festgehalten hätte. Er war tatsächlich im stehen eingeschlafen! So etwas passierte doch keinem. Naja, ihm anscheinend doch.  Ich legte einen Arm unter sein Knie, den anderen unter seine Schulter und nahm ich im Brautstile hoch. 
So trug ich ihn durch den Park, durch die Straßen wieder zu mir. 
Ich war echt froh, es ihm erzählt zu haben. Es tat zwar weh, über Benni zu reden, aber es fühlte sich so an, als ob es etwas leichter wurde. Als ob es eine Sorge weniger geworden ist. Der erste Schritt meiner Heilung.
Ich beobachte Mexis schlafendes Gesicht. Ein leichtes Lächeln umspielte sein Gesicht und ließ auch mich automatisch lächeln. Er sah so friedlich aus, wenn er schläft. 
Da ich ihn weiterhin beobachtete, achtete ich nicht darauf, wo ich hinlief und krachte geradewegs mit einem Baum zusammen. Leicht genervt versuchte ich mir mit einer Hand die Stelle an meinem Kopf zu reiben, während ich allerdings darauf achtete, Mexi nicht aufzuwecken, was gar nicht so leicht war, da er sich im Schlaf anscheinend viel bewegte und oftmals Bekanntschaft mit dem Boden machen wollte. 
Als dies endlich geschafft war, lief ich schnell weiter meinen Weg, richtete aber diesmal meine Augen auf die Straße. Und das obwohl ich viel lieber Mexi beim schlafen beobachtet hätte. 
Endlich zu Hause angekommen trug ich Mexi möglichst leise die Treppen hoc in mein Zimmer. Da er noch seine Sachen anhatte tat ich ihm einen Gefallen und zog ihn etwas aus, damit ihm nicht zu warm wurde.
Er hatte bis jetzt immer nur einen Hoodie getragen. Ich hatte noch nie ein T-Shirt an ihm gesehen. Auch bei mir und wenn es warm war und man ihm angesehen hatte, dass ihm warm war. Er hatte immer seine Arme bedeckt.
Da ich etwas Angst hatte, was sich darunter befand, zog ich ihm erst die Hose aus und dann vorsichtig seinen Pulli. Als ich es geschafft hatte, ohne dass er aufwachte, betrachtete ich ihn. Er sah echt gut aus. War zwar ziemlich dünn, hatte jedoch Ansatz von Muskeln. Ich ließ meinen Blick über ihn schweifen und hätte es fast übersehen. Aber nur fast. 
Etwas schockiert nahm ich einen seiner Arme und betrachtete ihn genauer. Dasselbe tat ich beim anderen. Und an beiden konnte ich dasselbe sehen: unzählige Narben, über seinen ganzen Arm verteilt. Einige waren nur kleine, unscheinbare. Andere jedoch waren lang und ziemlich groß, sahen aus, als ob man sie noch mal geöffnet hatte, nur um sie nicht verheilen zu lassen. 
Mir schossen Tränen in die Augen.
Warum hatte er das getan? Warum hatte er sich geritzt? Was ist zwischen ihm und seinen Klassenkameraden vorgefallen, dass sie alle ihn so hassten? Was. Ist. Passiert? 
Leider konnte ich mir keine Antwort zusammenreimen...
Ich wischte die Tränen aus meinen Augenwinkeln, zog mich auch bis au die Boxer aus, wie ich es bei ihm getan hatte, legte ich mich neben ihn und zog die Decke über uns beide. Ich platzierte meinen einen Arm vorsichtig um seine Hüfte und zog ihn näher an mich heran, wobei ihm ein zufriedener Seufzer entwich.
Da er zu mir gedreht war, sah ich sein hübsches Gesicht. Ich gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Stirn und dachte noch viel über uns nach und was passiert ist, während ich ihn weiterhin beobachtete.
Irgendwann merkte ich jedoch, wie meine Augen zufielen und ich mit dem Gedanken an Mexi glücklich einschlief. 


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Ich hab eine neue Lieblingsserie: Scrubs. 
Ich find die so toll xD

Uuund ich weiß nicht, ob ich es schaffe, am Samstag ein Kapi zu veröffentlichen, da ich Momentan sehr viel um die Ohren hab und alles ziemlich stressig is... :/

Nur beste Freunde? (Fyfu, boy x boy)Where stories live. Discover now