Kapitel 21

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Pov.: Mexi
Ich kam mir so dumm vor. Hatte Aufstand wegen nichts gemacht. Aber Fufu hat mir erneut verziehen. Warum war er, egal was ich tat, so nett zu mir? Warum küsste er immer meine Stirn? War er vielleicht auch in mich verliebt? Nein, das konnte ich mir nicht vorstellen. Er hatte ja schon jemanden. Aber wieso verriet er es nicht einfach? War ich es doch vielleicht?
Plötzlich spürte ich, wie jemand nach meiner Hand griff. Als ich aufsah, schaute ich in Fufus wunderschönes Gesicht, welches mich gerade auch anlächelte. Sofort durchzog mich ein Kribbeln von meiner Hand in meinen ganzen Körper, als ich merkte, dass es Fufus Hand war, welche mich umschlossen hielt.
Ich schaute nach hinten und stellte fest, dass wir das Schulgelände hinter uns gelassen hatten, was auch wahrscheinlich der Grund dafür war, dass Fufu meine Hand nahm. Er hatte immer Angst, dass sie mich weiter mobben und verletzten, wenn sie merken, wie Fufu mich manchmal küsst, wie wir Händchenhalten. Deshalb wartete er meistens auch damit, bis wir das Gelände verlassen hatten.
Obwohl er das öfters machte, überraschte es mich doch jedes Mal aufs Neue, dass er dies wirklich durchzog.
Ich drückte mich noch etwas mehr an Fufu, da ich seine Nähe und Wärme die von ihm ausging mochte. Zusätzlich verschränke Fufu auch unsere Finger miteinander und erneut machte sich ein Kribbeln in mir breit.
„Wollen wir heute vielleicht essen gehen und danach ins Kino?" unterbrach Fufu die angenehme Stille. „Das hört sich ja an wie ein Date." Sprach ich meine Überlegungen laut aus. „Sollte auch so was Ähnliches sein." Kicherte Fufu verlegen. „Also nur wenn es für dich ok ist." Setzte er noch dazu. „Klar" sagte ich und lächelte ihn schüchtern an. Fufus Blick wurde warm.

„Kann ich so gehen?" fragte ich ein paar Stunden später. Es wurde langsam Abend und Fufu und ich wollten uns auf den Weg machen. „Jap. Du hättest aber auch in deine, Onesie gehen können und ich hätte nichts dagegen." Lachte Fufu. Ich trug eine Jeans und ein T-Shirt. Fufu trug genau dasselbe.
Meine Eltern grinsten sich wissend an, als wir uns verabschiedeten. Als würden sie denken, dass wir zusammen wären oder so. Waren wir nicht.

Im Restaurant angekommen wies uns ein Kellner zu unseren Plätzen. Anscheinend hatte Fufu alles durchgeplant. Ich war echt positiv überrascht.
Am Tisch angekommen bekamen wir auch gleich die Karten. Da wir uns noch nicht entscheiden konnten ging der Kellner erstmal wieder, um andere zu bedienen. „Was nimmst du?" fragte ich Fufu schon fast verzweifelt. Es gab so viele leckere Speisen. Und ich konnte mich einfach nicht entscheiden. „Ich nehm Lasagne" sagte er. „Nimm doch Spaghetti" „Gute Idee" meinte ich. Mit Spaghetti konnte man nichts falsch machen und die schmeckten immer gut.
„Es hat doch bestimmt einen Grund, dass du mich eingeladen hast?" fragte ich etwas zögerlich. Ich wollte nicht unhöflich wirken. „Ja da hast du teilweise recht. Warte kurz" sagte er, da der Kellner kam, um unsere Bestellung aufzunehmen.
„Also. Meine Mum kommt in einer Woche wieder und es sind auch bald Frühlingferien. Ich glaub in drei Wochen oder so. Und als ich gestern mit ihr telefoniert hatte, hat sie gesagt, dass ich euch vorschlagen soll, dass wir euch in den Ferien einladen sollen, mit uns in den Urlaub zu fliegen. Wir fliegen nämlich jedes Jahr da weg und weil meine Mum sich mit deinen Eltern gut versteht und ich mich mit dir, sollte ich das einfach vorschlagen. Außerdem sollte es eine Art Dank sein, dass ich bei euch bleiben durfte. Und ich dachte, ich schlage es zuerst dir vor anstatt deine Eltern gleich damit zu überrollen. Was hälst du davon?" verlegen kratze er sich am Hinterkopf.
Wow. Das kam überraschend. „Also eh ich finds ehm eine gute Idee" brache ich stotternd raus. „Tut mir leid, das hat mich überrannt und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Aber es ist echt toll, wenn das klappen könnte." Lächelte ich nach einer kleinen Pause, da Fufu mich etwas traurig angesehen hatte. Jetzt hellte sich seine Mine merklich auf.

Den Abend über quatschten wir viel über den Urlaub, was wir da machen könnten und über Gott und die Welt.
Als wir schließlich zum Kino schlenderten fühlte es sich einfach alles so perfekt an. Fufu hat im Restaurant auch ganz Gentleman-like gezahlt und bestand auch jetzt drauf, alles zu bezahlen. Da er gute Überredungskünste hatte, musste ich schließlich nichts sagen.
Wir entschieden uns für einen Actionfilm in 3D, der vor kurzem rausgekommen ist. Zusätzlich nahmen wir beide Popcorn und Cola.
Und sobald wir im dunklen Kinosaal waren, nahm er meine Hand. Und wieder kam mir alles perfekt vor.

Nach dem Film war es schon relativ spät, jedoch spazierten wir noch durch den Park. Es war derselbe, in den ich Fufu zum Trost gezogen hatte. In mir kamen Erinnerungen auf und ich musste Lächeln.
Fröstelnd rieb ich meine Arme, als uns etwas Wind entgegenkam. Fufu merkte dies sofort und legte seine Jacke über uns beide. Ich hatte zwar auch eine Jacke an, jedoch eine etwas zu Dünne. Ich hab die Temperaturen echt unterschätzt.
Als wir an einem Teich angekommen waren, welcher in die Mitte eines Platzes eingelassen war und worum drumherum Bänke eingelassen wurden, drehte ich mich zu Fufu um.
Ich musste es wissen. Waren es nicht eigentlich genug Zeichen von ihm gewesen? Der süße Junge, Das Date, Die Küsse, Händchenhalten?
Als ich nervös in Fufus Gesicht schaute, sah er so aus, als wüsste er, was gleichkommen würde. Er sollte auch rechtbehalten.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und küsste ihn auf den Mund. Fufu erwiderte sofort und begann, seine Lippen gegen meine zu bewegen. Das Gefühl war atemberaubend. In mir spielte alles verrückt und mir wurde abwechselnd heiß und kalt.
Als ich mich von ihm löste, gab er mir kaum Zeit um Luft zu holen, da er mich stürmisch küsste. Er stupste mit seiner Zunge meine Unterlippe an und ich öffnete meinen Mund. Als er meine Mundhöhle erkundete, entlockte er mir ein leises Keuchen, als wüsste er genau, dass mir diese Stelle gefällt.
Und da fiel mir alles ein. Der Kuss war kein Traum gewesen! Ich bin nur direkt danach eingeschlafen... Ich löste mich erneut, legte aber meine Stirn gegen seine.
„Der erste Kuss ist wirklich passiert, oder?" fragte ich. Wir beide wussten, dass ich nicht von heute sprach. „Ja" sagte er. Jetzt ergab auch alles Sinn. Warum er so traurig geschaut hat. „Diesen hier werde ich aber nicht vergessen. Fufu, ich liebe dich." Gab ich zu. Er grinste und küsste mich wieder. Als er sich für meinen Geschmack zu früh von mir löste. Sagte er „Ich liebe dich auch. Mein Dino"
Endlich konnte ich ihn küssen wie ich es wollte, immer mit ihm Händchenhalten, ‚Ich liebe dich' sagen und es nicht mehr denken. Mit ihm über meine Gefühle über ihn sprechen.
Als wir langsam Hand in Hand zurück schlenderten, küsste er mich ab und zu, was mir immer eine Gefühlsexplosion verschaffte.

Als wir ankamen gingen wir direkt zu meiner Familie, welche am Küchentisch irgendwelche Spiele spielten. Fufu hat mich überredet, es ihnen gleich zu sagen. Ich räusperte mich. Als ich alle Aufmerksamkeit hatte, fing ich an. „Alex und ich sind zusammen."
„Du schuldest mir 10 Euro" fing es an und ging auch so weiter. Nach fünf Minuten hielt ich es nicht mehr aus. „ihr habt Wetten abgeschlossen?" fragte ich ungläubig. „Natürlich. Übrigens: schön, dich in unserer Familie begrüßen zu könne Alex." Lächelte meine Mutter. „Und tut uns einen Gefallen und seit nicht zu laut" ergänzte mein Vater noch. Empört wollte ich protestieren, als ich von Fufu weggezogen wurde.

Müde aber glücklich kuschelte ich mich an Fufu, welcher die Decke über uns zog und mich noch vorsichtig auf den Mund küsste. Wohlig seufzte ich auf. „So kann es immer sein." Murmelte ich noch im Halbschlaf. „wird es. Es wird so sein. Immer" versprach er mir, bevor ich, umhüllt von seinem Geruch und seinen Armen in den Schlaf glitt. 


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Es kommt schon wieder früher :/ 
Der Tag heute ist einfach so verplant und später hab ich keine Zeit um was hochzuladen. Deshalb mach ich es lieber jz, bevor kein Kapi kommt.
Aber so langsam kann man das hier echt keine 'regelmäßigen Updates' nennen xD 

Nur beste Freunde? (Fyfu, boy x boy)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant