,,Kann ich dir Gesellschaft leisten?'' kam eine raue stimme von hinten. Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Es war Efekan, aber was hat er hier zutuen. Er lachte. ,,Kann ich?'' fragte er erneut. ,,Ja klar, setz dich doch.'' Es war irgendwie sehr komisch. ,,Was machst du hier allein?'' ,,Ich bin nicht alleine meine Freunde sind am Tanzen.'' ,,Verstehe.'' Ich beachte ihn nicht richtig, da ich Almira suchte. ,,Ist was?'' fragte Efekan. ,,Nichts, suche nur meine Freundin Almira und da ist sie auch schon.'' Es herrschte eine angenehme stille zwischen uns. Nur die Musik und die singenden Menschen um uns herum waren noch zu Hören. ,,Und wie gehts dir so?'' unterbrach ich die stille. ,,Ganz gut Schönheit'' sagte er mit seiner rauen und tiefen Stimme lächelnd. Eins muss man ihm lasse, er hat ein schönes lächeln. ,,Wieso nennst du mich Schönheit?'' ,,Wieso muss es für alles eine Erklärung geben?'' ,,Weil es komisch ist, du kennst mich nicht und ich dich nicht so weißt du?'' Ich schaute ihn an. Er guckte mich kalt an irgendwie. ,,Man kann sich doch kennenlernen, findest du nicht?'' sagte er. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und schaute ihn einfach nur fragend an. ,,Ich denk nicht, dass wir es müssen.'' ,,Wieso nicht?'' ,,Wieso sollten wir?'' fragte ich streng. ,,Ich mag diese Seite an dir. 'sagte er auf einmal. Der ist echt unglaublich. Ich versteh ihn nicht und das nervt mich. ,,Was?'' ,,Ich möchte dich kennenlernen, das ist es.'' sagte er direkt. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht was man bei so etwas sagt. Ich bekomme sowas zum ersten Mal zu hören sonst lasse ich wirklich fast niemanden so in meine Nähe. Ich will das nicht.

Ich stand einfach ohne was zu sagen auf und wollte an ihn vorbei. Er stand ebenfalls auf und hielt mich am Arm. ,,Zeynep, ich sag das zum ersten mal einer Frau.'' sagte er kalt. Was interessiert mich das. ,,Ich will aber nicht'' sagte ich und löste mich aus seinen Griff und ging. Ich ging, nein rannte schon fast in die Toilette. Ich weiß nicht wieso, aber mein Körper zitterte dermaßen, obwohl mir nicht kalt war. Ich ging in einer der Toiletten und schließe ab uns setzte mich auf den Klodeckel. Ich versuchte mich zu beruhigen. Wieso reagiert ein Körper so behindert.

Für einen Kurzen Moment schließe ich meine Augen und dachte an meine Mutter. Ich stellte mir vor, wie sie mich umarmte. Es war ein herrliches Gefühl, doch als ich hörte, wie jemand anderes die Tür öffnete wurde ich wieder in die Realität gerissen. Ich bekam Tränen. Ich konnte sie nicht halten. Normalerweise weine ich nicht, kann ich nicht, doch ich kann es nicht kontrollieren. Ich hielt meinen Mund zu und versuchte Meinen Atem zu regulieren, da ich mich zusammenreißen muss. Als ich mich beruhigte ging ich aus der Toilette raus und wusch mir meine Hände und Gesicht. Ich ging raus.

Ich stoppte als ich Efekan an die Wand anlehnend sah. Ich wollte an ihm vorbei, doch er stellte sich vor mich. ,,Gehts dir gut?'' fragte er kalt. ,,Natürlich geht es mir gut.'' sagte ich. ,,Wieso hast du geweint?'' Ich schaute ihn an. Woher wusste er es? Man konnte es doch nicht erkennen. ER schaute nur in meine Augen. ,,Ich habe nicht geweint'' sagte ich sicher. Er tritt ein Schritt näher. Junge, der soll aufhören. Was ist das. Ich schaute zu mir runter und schaute mich einfach ohne etwas zusagen an. Dann strich er mir über die Wange. Nein, das wird mir zu viel. Ich schlug seine Hand weg. ,,Was soll das?'' fragte ich aggressiv. Er lachte nur. Das verwirrt mich. Was will der Typ von mir Alter. ,,Sag mir nur wieso du mich nicht kennenlernen willst?'' sagte er mit seiner rauen Stimme. Ich bekam Gänsehaut. ,,Weil es nicht richtig ist!'' ,,Was soll nicht richtig sein?'' Ich wollte einfach nur weg ich will jetzt nicht hier sein. Was soll ich denn dazu sagen. Also hey nimm es mir nicht böse, aber ich fühle mich bei solchen Themen voll komisch, es fühlt sich falsch an, Ich weiß nicht wieso.

Ich sagte nichts. ,,Geh mir bitte aus den Weg'' Er atmete tief durch und ging mir aus den weg. Ich lief und hinten am Korridor sah ich den Mann, der letztens auch im Park wo das Rennen stattfand, war. Wie hieß er nochmal? Feyzo oder so. Und neben ihn waren 2 weiter. Alle haben Anzüge an, wieso? Ich ging einfach vorbei. Als ich an meinem Platz war, nahm ich meine Tasche und suchte nach Almira und Emre. Ich fand sie aber nicht. Almiras Tasche war auch nicht auf ihrem Platz. Ich nahm mein Handy und rief beide paar Mal an, aber keiner ging ans Handy. Ich schrieb Emre noch eine Nachricht. Ich ging zum Barkeeper. ,,Haben sie vielleicht meine zwei Freunde gesehen, die mit mir hier vorne saßen?'' ,,Sie sind vor 10 Minuten sobald ich weiß gegangen.'' Ernsthaft. Haben die mich hier jetzt allein gelassen. Ich habe nicht mal mein Motorrad mit. Ich lief raus. Es war schon sehr spät geworden. Ich müsste um die 35 Minuten laufen. Ich entscheid mich aber dazu ein Taxi zu suchen, da ich echt keine Lust habe zu laufen.

So viele Taxen gingen an mir vorbei, aber keines stoppte. Was ist das Alter.

Ich lief fünf Minuten und hoffte das ich ein Taxi finde. Es war recht kühl und sehr dunkel. Angst von der Dunkelheit habe ich nicht, aber um diese Uhrzeit sind sehr viele obdachlose und Alkoholiker draußen und ich bin grade da, wo wirklich sehr viele Menschen draußen trinken. Ich musste hier durch, sonst kann ich nicht auf die andere Seite. Ich ging schnell die Strecke durch. Ich sah schon von sehr weit hinten die Menschen und hörte sie auch noch, da sie sehr laut waren. Ich entscheid mich die Straße zu wechseln. Ich lief schnell. ,,Psst'' rief jemand. Ich konnte die Person nicht erkennen, da es sehr dunkel war. ,,Komm her.'' ,,Hoffnung hast du'' Auf einmal fing jemand an zu lachen. Es waren anscheint zwei Personen. Der Anderer kam auf mich zu und ich wollte weiterlaufen, doch dann hörte ich ein Hupen. Ich guckte auf meine Rechte Seite, wo das Hupen herkam. Wieso wundert es mich nicht. Es war Efekan,,Steig ein'' befiel er. Ich hasse es, wenn man mir sagt, was ich machen soll. ,,Nein danke ich kann schon'' sagte ich und rannte schon fast weg. Er kam zum richtigen Zeitpunkt, denn so konnte ich schnell weg. Ich hörte wieder sein Auto, doch diesmal knallte die Tür. ,,Wenn ich sage steig ein, dann steig ein.'' sagte er aggressiv. ,,Und wenn ich sage, das sich schon alleine gehen kann, dann heißt es auch so. Wer bist du, dass du mir etwas befielst? '' Er wurde sehr aggressiv. Aber er hielt sich zurück. ,,Zeynep, steig ein! Es ist spät geworden, du solltest nicht allein als Frau hier rumlaufen. '' sagte er ruhig dennoch streng. ,,Was soll das heißen als Frau?'' Mich nervt diese Situation gerade echt. Er hat schon recht, aber ich kann machen was ich will. Er kam einfach auf mich zu und zerrte mich ohne Vorwarnung zu sein wagen. Ich versuchte mich zu währen, aber funktionierte nicht. Er lief schnell. ,,Du kannst dich nicht mal währen, was redest du so?'' und schon ließ er mein Arm los. Mein arm tat mir weh. ,,Efe, ich danke dir, dass du helfen willst, aber nein danke.'' sagte ich diesmal ruhig. ,,Steig ein und fertig ist'' konterte er diesmal.

Ich steig ein, da ich keine Lust hatte mit ihm zu diskutieren und außerdem war er wahrscheinlich auch besser so. Er fuhr mich nachhause. ,,Danke, guten Abend noch.'' sagte ich kurz und knapp und wollte aussteigen doch er hielt mich wieder zurück. Das fuckt mich anders ab, wenn er mich einfach am arm packt. Bin ich ein Ding oder was. ,,Tut mir leid, falls ich dir weh getan habe, das war nicht meine Absicht. Ich ertrage es aber nicht, wenn man nicht auf mich hört. '',, Ist schon gut'' sagte ich und stieg aus.

Efekans Pov

Und Plötzlich war es LiebeWhere stories live. Discover now