Ich glaube dir

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DRACO MALFOY

Granger wich meinem Blick nicht aus. Ich starrte auf die Kette, welche ausgebreitet auf dem Tisch lag.  "Ich erzähle dir das...weil ich daraus lernen will. Ich möchte nicht so sein wie mein Vater. Ich möchte kein kaltes Arschloch sein." Ich schluckte. "Ich weiß, dass ich das die letzten Jahren nicht wirklich bewiesen habe. Aber seit mein Vater in Askaban gefangen ist und seine Taten absitzt, ist meine Mom anders. Sie kommt wieder aus ihrer Muschel heraus und ich lerne Seiten von ihr kennen, die ich bisher noch nie gesehen habe. Ich will nicht so einen Einfluss auf andere haben." Ich blicke von dem kalten Stück Metall auf. In die Augen von Hermine. Das Mädchen das täglich verabscheut wurde. Von mir und den anderen aus Slytherin.

"Und deshalb, dachte ich, ich fange einfach bei dir an." Ich versuchte ihren Blick aufzufangen, doch sie wich mir geschickt aus. Sie starrte mit einem ernsten Blick aus dem  Fenster. Nicht ernst. Nachdenklich. Ich blickte ebenfalls aus dem Fenster. Der Himmel war grau und die Sonne ließ sich nicht sehen. "Ich wollte es...Ich wollte dir etwas geben, damit du weißt, dass ich nicht so bin wie ich mich gebe." Ich sah zu boden. Denn so fühlte ich wirklich. Im Moment wollte ich mein Image wirklich loswerden. Und es würde wirklich klug sein es gerade bei meinen Feinden zu tun.

HERMINE GRANGER

Durch meinen Kopf sprühten Gedanken. Sie haben ihn gefoltert. Geschlagen. "Ich glaube dir", murmelte ich leise, aber bestimmt. Ich blicke ihm in die Augen. Doch sein Blick war weit weg. Und als er mir in die Augen blickte, sah ich einen kleinen traurigen Draco Malfoy in ihm. Der Junge, der in seiner Ecke kauerte. Hinter den schützenden Händen seiner Mutter. Ich nahm es mir also sehr zu Herzen, dass er mir etwas geschenkt hatte. Und hätte er was Böses im Sinne, dann hätte er mir nicht die Wahrheit über das verfluchte Schmuckstück erzählt. Er hätte mich in der Ecke verrecken lassen können. Doch nein. Er schien es wirklich ernst zu meinen. Und zu meiner Überraschung glaubte ich ihm wirklich. Und diese ganze Situation überforderte mich und machte mich glücklich. Denn ich hatte für heute gelernt, dass nicht jeder der Böse ist, auch ursprünglich so ist.

"Und ich schätze es, dass du mit mir darüber geredet hast." Seine Augen durchbohrten meine und ich stieß mich vom Fensterbrett ab. Um Draco zu umarmen. Ich sog wiederholt den Duft ein. Pfefferminz und Limette. Ich lächelte und ließ ihn los. Dann verschwand ich. Nach draußen. In die Kälte. Doch bevor ich aus seinem Sichtfleck verschwand blickte ich mich noch einmal um. Er blickte mir direkt in die Augen. Ich lächelte und drehte mich schwungvoll um und rannte zurück zum Schloss.

"Always?"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt