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Die nächsten Tage vergehen wie im Flug. Es ist genauso wie ich es mir immer vorgestellt habe. Die Idee war vielleicht ein wenig utopisch am Anfang, doch je länger wir nun schon zusammen wohnen, desto mehr ist es einfach nur ein voller Erfolg. 

 Die Streams, die wir zusammen auf unseren neuen Channel machen, kommen unglaublich gut an. Auch die Videos, die wir auf den gemeinsamen Channel bei YT posten.

Natürlich war es eine gewagte Aktion, mit so vielen Personen in ein Haus zu ziehen, die alle nicht unterschiedlicher sein können. Dennoch haben wir alle eine Liebe, und zwar die für unsere Arbeit, die wir glücklicherweise ausführen können.

Wir haben sogar überlegt, ob wir nicht noch mehr Leute zu uns holen. Vielleicht ein größeres Haus kaufen. Vielleicht aber auch mehrere Häuser und ein riesiges Grundstück. Aber das ist gerade nicht das, was mir besonders im Kopf umhergeht.

Vielmehr ist es George. Er hat seit dieser Nacht, jede weitere bei mir verbracht. Ich habe auch herausgefunden, warum er nicht mehr bei den Jungs schlafen wollte. Karl und Sap sind sich wohl in den letzten Wochen und Monaten näher gekommen. George wollte da wohl nicht dazwischenfunken. 

Deswegen hat er die letzten Wochen den Tag über geschlafen. Er hat mir später erzählt, er habe die Nächte im Wohnzimmer auf der Couch verbracht. Kein Wunder, das sich sein "Jetlag" nie gelegt hatte. 

Natürlich gab es großes Gerede, als wir Georges Sachen aus dem Zimmer geholt haben. Jetzt sind alle seine Sachen in meinem Zimmer. Ein paar Sprüchen dazu kamen natürlich, doch das stört mich nicht. Solange es George so besser geht, mache ich alles. 

Dennoch haben wir nicht über uns geredet. Ich habe einfach zu viel Angst, dass ich irgendwas kaputt mache und ich somit George verliere. Das ist das Letzte, was ich möchte. Ihn zu verlieren.

Aber auch wenn wir nicht darüber reden, schlafen wir doch jeden Tag zusammen eingekuschelt in meinem Bett. Ich liebe es. Ich liebe es mit George diese Momente zu teilen. Ich liebe ihn. Von ganzem Herzen. 

Nach einem langen Tag, freue ich mich immer wieder auf die Zeit, bei der wir alle ins Bett gehen. Wir haben uns auch eine kleine Routine angeeignet, die darin besteht, dass ich zuerst duschen gehe und dann George. Danach schauen wir ab und zu noch ein paar Filme oder Serien. Entweder kuschelt sich George von allein an mich oder ich ziehe ihn irgendwann zu mir.  

Es geschieht einfach ohne Worte. Keiner von uns beiden sagt etwas dazu. Wir lassen es einfach passieren. Wenn wir dann zu müde sind und schlafen wollen, rückt er aber auch nicht von mir weg, wie ich es am Anfang vermutet habe. Im Gegenteil. Er rückt sogar noch weiter zu mir.

Mittlerweile kann ich auch erst einschlafen, wenn George mindestens zur Hälfte auf mir liegt. Ich brauche sein Gewicht auf mir. Nur so kann ich mich endgültig entspannen. 

Eine Sache, die mich allerdings noch mehr begeistert, als dass wir zusammen ein Zimmer teilen, ist das er meine Sachen zum Schlafen anzieht. Ich habe noch ein paar von meinen Shirts in seiner Hälfte der Kommode. Seit dem Abend, bei dem er bei mir schläft, zieht er nur noch diese Shirts zum Schlafen an.

Ich schlafe nun auch wieder oben ohne. Eines Abends wurde es mir zu warm im Bett und ich habe es während des Filmes einfach ausgezogen. George hatte damit kein Problem, also habe ich das nächste Mal einfach mein Shirt von Anfang an weggelassen. 

Heute hatten wir eine kleine Party veranstaltet, bei der auch ein wenig Alkohol geflossen ist. Vor allem hat George dabei vielleicht ein wenig zu tief ins Glas geschaut. Nachdem wir alles so weit aufgeräumt und es alle ins Bett geschafft haben, waren er und ich die letzten in der Küche.

DreamnotfoundWhere stories live. Discover now