Fourteen times - ein Unglück kommt selten allein...

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"Hast du das eigentlich ernst gemeint?", fragte Harry.
Er lag zusammen mit Draco in dem Bett im Raum der Wünsche. Nachdem Draco gekommen war, hatten sie sich erschöpft in die Laken fallen lassen und sich etwas aneinander gekuschelt.
"Was?", fragte der Blonde und sah den Kleineren an.
"Du hast mir gesagt, dass du mich liebst", sagte der Gryffindor und wurde doch etwas rot.
"Achso das...Wenn du wüsstest, zu wie vielen Mädchen ich das schon gesagt habe, nur um dafür zu sorgen, dass sie bei mir bleiben, könntest du dir vorstellen, dass sich das bei mir irgendwie automatisiert hat...", sagte der Slytherin und sah etwas gleichgültig an die Decke.
"Achso ich dachte schon...Das, was wir haben ist ja nur körperlich", sagte Harry sichtlich erleichtert.
"Eben...Und das wird sich auch nicht so schnell ändern, denn eine Beziehung zwischen uns beiden, wäre doch schon sehr komisch", sagte der Blonde grinsend.
"Ja...Wollen wir noch eine Runde?", fragte der Gryffindor sichtlich erregt.
Harry war erleichtert, dass Draco nichts für ihn empfand, denn der Blonde hatte recht, würden sie beide Händchen haltend durch die Schule laufen, würde das doch einen sehr komischen Eindruck machen.

"Gute Nacht, Harry", sagte der Blonde, als ihnen kurz nach 22 Uhr aufgefallen war, dass sie langsam in ihre Schlafsäle gehen sollten.
"Gute Nacht, Draco, bis morgen", sagte Harry und verabschiedete sich mit einem Kuss von seiner Affäre.
"Ich hoffe, du träumst von mir, oder liegst die ganze Nacht wach, weil du nur an mich denken kannst", sagte Draco und grinste dreckig.
"Du hoffentlich auch von mir", sagte der Gryffindor, gab dem Größeren einen Kuss auf die Nasenspitze und ging dann zu seinem Gemeinschaftsraum.


Obwohl zwar schon Sperrstunde war, war der Gemeinschaftsraum doch noch sehr belebt.
Auch Ron und waren noch wach. Sie saßen zusammen auf einem Sofa.
Hermine hatte ein Buch auf dem Schoß, in dem sie offensichtlich las und Ron hatte komischerweise auch ein Buch in der Hand.
Es war in Leder gebunden und hatte eine kleine Schnüre herum, damit es gut verschlossen war.
"Guten Abend", begrüßte Harry seine Freund, als er sich zwischen sie auf das Sofa gesetzt hatte.
Sein Po tat immer noch etwas weh, aber es war erträglich. Außerdem erinnerte ihn das an die geilen Stunden, die er eben mit Malfoy verbracht hatte.
"Wo warst du so lange?", fragte Hermine und sah ihn nachdenklich an.
"Keine Ahnung...Hier und da", sagte der Schwarzhaarige schulterzuckend.
"Sag mal, Ron, was ist das eigentlich für ein Buch da in deiner Hand?", fragte Harry schnell, um vom Thema abzulenken.
"Das errätst du nie, Harry", sagte der Rothaarige, als hätte er einen riesen Schatz in der Hand.
"Sag es ihm doch einfach", sagte Hermine genervt.
"Nein, er soll raten", sagte Ron grinsend.
Harry zuckte nur mit den Schultern und sah Hermine fragend an.
"Er ist der Meinung, es wäre das Tagebuch von Malfoy", sagte die Braunhaarige.
"Was?!", fragte der Schwarzhaarige entsetzt.
Draco führte Tagebuch? Wohlmöglich über das, was sie beide gemeinsam miteinander taten, tun und tun werden?
"Woher hast du das denn überhaupt?", fragte Harry nachdenklich.
"Das habe ich nach dem Mittagessen in einem der Gänge in den Kerkern gefunden...Ich war da unten, weil ich noch etwas mit Ernie zu besprechen hatte...", sagte Ron grinsend.
"Und du bist dir sicher, dass es seins ist?", fragte Hermine nun, die die Panik in Harrys Augen richtig gedeutet hatte.
"Ja, da steht sein Name drin...", sagte der Rothaarige, schlug es auf der ersten Seite auf und gab es so Harry und Hermine.
"Du hast schon reingelesen?", fragte Harry sichtlich empört.
"Nein, ich hab nur die erste Seite aufgeschlagen", sagte Ron, "Ich wollte den Rest gerne mit euch beiden erst lesen".
"Ich finde das irgendwie etwas respektlos", dachte Hermine laut nach.
"Wieso denn das?", fragte der rothaarige verständnislos.
"Weil das ja immer noch Malfoys Privatsphäre ist...", sagte die Braunhaarige.
"Aber das ist Malfoy...Harry, vielleicht steht hier drin, dass er ein Todesser ist", sagte Ron, der bei Hermine aufgegeben hatte und es jetzt gerne bei Harry versuchen wollte.
"Trotzdem ist das sein Tagebuch", sagte Hermine vorwurfsvoll.
"Sorry Ron, aber ich finde, dass Hermine recht  hat...Es ist wirklich Dracos Privatsphäre", sagte der Schwarzhaarige, der froh darüber war, eine Ausrede gefunden zu haben, dass Ron dieses Tagebuch nicht lesen würde.
"Ihr seid voll die Spaßverderber", sagte Ron beleidigt.
"Das nehme lieber ich, Ron", sagte Hermine und nahm dem Rothaarigen das Buch weg.
"Wieso du?", fragte Harry vorwurfsvoll.
Die Braunhaarige zwinkerte ihm zu und deutete ihm an, ruhig zu bleiben.
"Ich geh jetzt ins Bett, hier unten ist es zu langweilig", sagte Ron genervt und verschwand nach oben in die Jungenschlafsäle. 
"Gibst du es mir? Ich kann es ihm morgen zurück geben", bat Harry seine beste Freundin.
"Okay, aber besser wäre es, ihr würdet es gemeinsam verbrennen", sagte Hermine ernst.
"Wieso? Du hast doch noch nicht reingelesen, oder?", fragte er besorgt.
"Ein bisschen...Er nennt zwar nie deinen Namen, aber trotzdem schreibt er sehr deutlich, dass er auf Typen steht", sagte sie und sah ihren besten freund besorgt an.
"Okay...Dann werde ich ihm das morgen vorschlagen...", sagte Harry.

Als er eine halbe Stunde später ins Bett ging, verstaute er Dracos Tagebuch gut versteckt in seinem Schrankkoffer, dort würde niemand danach suchen.

What we did in the dark [Drarry]Where stories live. Discover now