Kapitel 31

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Rückblick:

"Die Sache ist doch glasklar," sagte Niall, "die beiden gehen uns endlich nicht mehr auf die Nerven mit dem jeweiligen anderen."
Ich schaute Niall böse an. Der jedoch nur abwährend die Hände hob.
"Ganz ruhig Tiger, du weißt wie ich das gemeint habe,"sagte Niall lächelnd.
"Pass auf was du sagst, sonst musst du leider verhungern," drohte ich.
Niall sah aus als hätte man ihm seine Kuscheldecke geklaut und sagte nichts mehr, was mich zum lachen brachte.

Nun ergriff Harry das Wort.
"Ja, wir sind zusammen, sind damit alle Fragen beantwortet?" fragte Harry lachend.
"Jap," sagte Louis grinsend.
"Ihr seid echt unmöglich, wisst ihr das?" sagte ich lachend.
"Gut möglich," lachte Niall.

Ich schüttelte lediglich den Kopf und die Jungs widmeten sich wieder ihrer Playstation. Jungs und ihre Konsolen, das werde ich wohl nicht verstehen, muss ich auch ehrlich gesagt nicht.

Morgen ist das erste Konzert hier in London in der Hammersmith Apollo und soweit ich das wusste, ist dieses Konzert ausverkauft. Das musste man sich mal weg tun, AUSVERKAUFT, nur um diese 5 Vollchaoten auf der Bühne rumspringen zusehen. Naja, wäre ich nicht gerade Liams Schwester, würde ich mir wahrscheinlich auch Karten kaufen, aber ich hatte ja Gott sei Dank den Luxus mich im Backstage auf zu halten, was auch nicht gerade schlecht war. Ich war unheimlich stolz auf Liam und natürlich auch auf die anderen Jungs. In so kurzer Zeit einen solchen Erfolg zu haben, war wahrscheinlich nicht ihr Plan, vielleicht würde ich irgendwann auch einen solchen Erfolg haben, was ich allerdings bezweifelte, denn die Presse kannte mich schließlich nur als Liams Zwillingsschwester und bald als Freundin von Harry Styles. Bei dem Gedanken musste ich grinsen. Wer hätte das gedacht, dass ich nach all dem Chaos Harrys Freundin sein würde? Ich hatte schon erhlich gesagt nicht mehr dran geglaubt, wurde aber eines besseren belehrt.

"An was denkst du?" flüsterte Harry mir ins Ohr. Was mir sofort eine Gänsehaut bescherte.
"Daran, das ich endlich deine Freundin bin," sagte ich ehrlich und drehte mein Gesicht zu ihm.
"Ich kanns auch nicht glauben," flüsterte er und küsste mich.

"Nehmt euch ein Zimmer," rief Louis lachend.

Das brachte auch Harry und mich zum lachen, so dass wir uns voneinander lösten. Ich stand grinsen auf, schnappte mir Harrys Hand und zog ihn nach oben und hörte nur wie Liam lachend sagte "Danke Louis, jetzt hab ich bis ans Lebensende Kopfkino."

Ich steuerte direkt auf Harrys Zimmer zu und lies mich dort aufs Bett fallen. Harry blieb im Türrahmen stehen und beobachtete mich.

"Was ist?" fragte ich ihn grinsend.
"Nichts," sagte er und kam zu mir aufs Bett.
Ich schaute ihn verwirrt an, irgendwas hatte er.
"Hazza," sagte ich und setzte mich aufrecht neben ihn und lehnte meinen Kopf an seine Schulter, "was geht dir durch den Kopf?" fragte ich.
"Hazza?" fragte er belustigt.
"Ja, Bärchen fand ich zu albern," lachte ich, "aber zurück zum Thema."
"Ich weiß nicht wie ich das erklären soll," sagte er leise.
"So wie es ist, ich werde dich nicht umbringen und nur wenn wir reden kann ich dir helfen," sagte ich.
"Naja...," er zögerte, "ich weiß nicht ob ich das kann," sagte er leise.
"Ob du was kannst?" fragte ich etwas panisch.
"Jetzt mit dir Sex haben," sagte er, was mich zum Lachen brachte. Harry schaute mich nur verwirrt an.
"Hazza," sagte ich und nahm seine Hände in meine und schaut ihn an, "deswegen bin ich nicht mir dir hochgegangen, ich wollte lediglich mit dir alleine sein und Louis zugegebenermaßen etwas ärgern. Das heißt nicht, das ich jedes Mal, wenn ich mir dir alleine bin über dich her falle," sagte ich ehrlich, "außerdem besteht eine Beziehung nicht nur aus Sex, sondern auch aus Vertrauen, Liebe und anderer Zuneigung."
"Uff," sagte Harry lachend, "du machst mich fertig, weißt du das."
"Dafür bin ich da," sagte ich lachend.
"Ich liebe dich Linn und ich weiß das es mit mir nicht einfach werden wird," sagte Harry.
"Ich liebe dich auch Harry. Das hab ich von Anfang an gewusst und ich hab mich trotzdem drauf eingelassen, weil die Gefühle stärker sind als die Vernunft, aber wenn wir reden, so wie jetzt, dann kriegen wir das zusammen schon hin," sagte ich lächelnd.

Harry nahm mich in den Arm und knuddelte mich. Ich wusste das ich die richtige Entscheidung getroffen hatte, ich hoffte nur, dass er auch wirklich immer mit mir reden würde. Wir redeten verdammt lange und schliefen irgendwann aneinander gekuschelt ein.

Am nächsten Morgen wurden wir von einem stinkwütendem Liam geweckt.
"Könntet ihr vielleicht auch mal aufstehen?" schrie er schon fast.
"Wo brennts denn?" fragte ich müde.
"Wir müssen in 30 Minuten im Auto sitzen, London wartet nicht auf uns. Wir müssen zum Soundcheck," sagte er schnell und verschwand wieder.

Ich weckte Harry sanft, der immer noch schlief und schickte ihn ins Bad, während ich mich selbst fertig machen ging.

Mit 5 Minuten Verspätung saßen wir dann alle im Auto auf dem Weg zur Hammersmith Apollo.

Paul lief schon sehr wütend von rechts nach links als wir ankamen und stauchte die Jungs erstmal zusammen. Ich glaube die kommen nie pünktlich, so wie Paul aussah. Paul schichte sie direkt so wie sie waren auf die Bühne zum Soundcheck. Sie waren schon ein Chaoshaufen, aber ein sehr sympathischer und liebenswürdiger.

Paul und ich machten uns derweil auf den Weg um die Technik zu überprüfen.
"Linn? Kannst du mir heute Abend unter die Arme greifen?" fragte Paul.
"Ich? Ich hab doch gar keine Ahnung hier von," sagte ich.
"Ist eigentlich ganz einfach, du bekommst ein In-Ear und musst nur die Jungs bei Louise begleiten, da Dan heute leider ausfällt und gerade bei Louise sind die Jungs die größten Chaoten," sagte Paul.
"Na danke auch, das genau ich sie dann übernehmen muss," sagte ich lachend.
"Du hast sie aber im Griff und zwar alle fünf, sie würden es nie wagen dir zu widersprechen," sagte Paul lachend.
"Da magst du recht haben," sagte ich lachend, "na gut, ich machs," sagte ich lächelnd.
"Du bist ein Schatz Linn, du hast was gut bei mir," sagte Paul lächelnd.

Paul brachte mich zu Troy der mich in Windeseile verkabelte und mir kurz das In-Ear erklärte, na wenn ich das mal alles behalten würde. Ich machte mich auf den Weg in die Backstage Lounge und mich traf der Schlag. Überall lagen Klamotten verstreut im Raum, allgemein sah es hier aus als sei eine Bombe explodiert.

"Jungs," schrie ich, "wo steckt ihr?"
Von nebenan hörte ich ein "hier" was sehr stark nach Niall klang. Ich ging rüber und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Sie saßen hier alle in Boxershorts rum und zockten.
Ich schaute jeden einzelnen an, "auch wenn ihr unverschämt gut ausseht in Boxershorts, geht ihr euch jetzt gefälligst anziehen, aber pronto," sagte ich streng.
Liam schaute mich entsetzt an.
"Was? Ihr sitzt ja immer noch da, los jetzt. Ihr seit im Zeitplan hinterher," sagte ich und zeigte auf die Tür hinter mir.
"Seit wann kennst du unseren Zeitplan?" fragte Liam verwirrt.
"Seitdem Paul mich gebeten hat ihm heute unter die Arme zugreifen weil Dan fehlt und jetzt ab, sonst gibt es die nächste ganze Woche nichts zu essen," sagte ich trocken.

Das hatte ich noch nicht ganz ausgesprochen, da waren sie schon in der Umkleide verschwunden. Ich fragte mich wie Paul das durchgehend aushielt.

Niall war als erstes fertig, also brachte ich ihn direkt zu Louise, damit sie schon mal anfangen konnte, denn das würde noch etwas dauern bis sie mit allen fertig war.
"War das mit dem Essen ernst gemeint?" fragte Niall.
"Ja, war es," sagte ich grinsend.
"Das ist gemein Linn," schmollte er.
"Wenn ihr das macht was ihr sollt, passiert nichts," sagte ich.
Das veranlasste Niall zumindest schon mal dazu sich brav auf Louises Stuhl zusetzten.

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1.292 Wörter

Bedroom FloorWhere stories live. Discover now