Kapitel 30

11 0 0
                                    

Rückblick:

Schick und bequem gleichzeitig. Ich trocknete mich in windeseile ab, schlüpfte in das Outfit und begann dann meine Harre zu machen. Ich machte mir einen hohen Zopf und wand mich dann an mein Make-Up. Was wirklich sehr dezent ausfiel, denn ich mag es nicht tausend Kilos von Make-Up im Gesicht zu tragen. Als ich fertig war, war die Stunde um und ich tigerte nervös die Treppen runter. Was zum Teufel hatte Harry blos mit mir vor?

Als ich unten an kam, stand Harry schon an der Tür und wartete auf mich. Ich verabschiedete mich schnell bei den Jungs.

"Bring sie ja heil wieder nach Hause," rief Liam an Harry gewandt, was mich grinsen lies.

Harry ging zu seinem Auto und öffnete mir die Beifahrertüre.
"Danke," lächelte ich und stieg ein.

Er schloss meine Tür und joggte ums Auto um selbst einzusteigen. Wir fuhren gut eine Stunde durch London bis Harry das Auto parkte. Ich konnte den Hyde Park ausmachen. Nur was wollten wir in einem Park? Harry und ich stiegen aus und ich schaute ihn fragend an, doch er grinste nur. Ich bekam nichts aus ihm raus, das ist doch zum verrückt werden.

Ich folgte Harry, weiß Gott wohin, bis er irgendwann stehen blieb und einen Schritt zur Seite ging, was mich erst etwas irritierte, dann schaute ich aber an ihm vorbei und mir fiel Wort wörtlich die Kinnlade runter. Ich stand vor einem wunderschönen Gang mit Bänken und ganz am Ende konnte man Kerzen und Lichter ausmachen und das dort etwas auf dem Boden lag.

 Ich stand vor einem wunderschönen Gang mit Bänken und ganz am Ende konnte man Kerzen und Lichter ausmachen und das dort etwas auf dem Boden lag

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.


Ich hatte von diesem Ort schon gelesen und wollt hier immer mal hin, aber es wusste niemand und dabei mein ich niemand. Ich befand mich tatsächlich im Kensington Garden. Ich sprang Harry quietschend in die Arme.

"Danke, danke, danke," sagte ich voller Freude.
"Das ist noch nicht alles," sagte er grinsend und nahm meine Hand in seine. Ein Kribbeln durchfuhr mich als er mich berührte. Ich folgte ihm und langsam konnte ich erkennen das es sich auf dem Boden um eine Decke mit gefühlten tausenden von Kissen handelt und ein Korb.
Als wir am Ende ankamen, deutete Harry mir mich hinzusetzen, was ich sofort tat. Ich war immer noch total perplext was er auf die Beine gestellt hatte und zwar nur für mich. Ich fühlte mich wie eine Prinzessin.

"Womit habe ich das alles hier verdient?"fragte ich negierig. Harry hatte inzwischen neben mir Platz genommen.
"Wir sollten reden," sagte er lediglich.
"Worüber?" fragte ich, wobei ich es mir eigentlich denken konnte, aber dafür macht man doch nicht so einen Aufstand.
"Über uns.," sagte er, "Und bevor du jetzt was sagst, oder falsches denkst, lass mich bitte ausreden," bat er. Ich nickte brav. Jetzt war ich gespannt.
"Erstmal tut es mir leid, das ich dich in der letzten Zeit ignoriert habe, ich dachte das würde helfen Gefühle zu verdrängen, aber das hat es nicht, ganz im Gegenteil," er schluckte, "das mit Caroline ist auch nicht so wie du denkst. Vorab, ich habe nicht mit ihr geschlafen, auch wenn sie vielleicht etwas anderes gesagt hat. Aber das ist jetzt auch egal," er kratze sich nervös am Nacken, "das Caroline zur Presse gegangen ist, ist das eine, aber das zwischen uns ist das andere. Ich weiß nicht was du darüber denkst und ob du dazu stehen möchtest, aber ich würde das gern. Aber nicht so als One Night Stand, sondern richtig. Ja, ich weiß was ich vor ein paar Monaten gesagt habe, aber die letzte Woche ohne dich war für mich ein Albtraum, niemand der mir die Meinung sagt und niemand der es ehrlich mit mir meint. Ich liebe dich Linn und wenn ich ehrlich bin will ich diese Beziehung mit dir, sofern du sie auch noch möchtest, aber ich denke nachdem wie du mich heute morgen geweckt hast, hat sich bei dir nichts verändert," sagt er verschmilzt und schaute mich an, "also hab ich mir das hier alles einfallen lassen um dich ganz offiziell zu fragen ob du meine Freundin sein willst?" fragte er mich.

Ich wusste im ersten Moment nicht was ich sagen sollte. Ich wollte nie mehr als an Harrys Seite zu sein und das ganze ganz offiziell. Ich legte meine Hand an seine Wange und schaute ihn einfach nur an.

"Sag was Linn, bitte," flehnte er.
Ich küsste ihn einfach, das sollte Antwort genug sein. Er erwiderte den Kuss und schaute mich danach an.
"Natürlich möchte ich deine Freundin sein," grinste ich.

Er nahm mich in den Arm und knuddelte mich.
"Du musst aber mit mir Geduld haben, du weißt ich hab es eigentlich nicht mit diesem Beziehungsding,"sagte er nachdenklich.
"Dafür das du es damit nicht hast, hast du das alles hier ziemlich perfekt hinbekommen,"sagte ich lachend, "aber ja, ich weiß das es wahrscheinlich nicht einfach wird, aber wir sind auch nicht wie die anderen, wir sind wir und das ist auch ganz gut so," sagte ich.
"Ich würde dir gern etwas schenken, so als kleines Versprechen, das ich mein bestes gebe und es wirklich ernst meine," sagte er und holte eine kleine Schachtel aus seiner Jackentasche, "es ist nichts großes," sagte er und gab mir die kleine Schachtel.

Ich nahm sie behutsam entgegen und öffnete sie vorsichtig, zum Vorschein kam eine silberne Kette mit einem Papierflieger Anhänger in dem ein kleines H in geschwungener Schrift eingraviert war. Ich wusste echt nicht wie er das alles noch toppen wollte. Mit Tränen in den Augen schaute ich zu Harry.

"Ich würde sie sehr gerne Tragen," sagte ich gerrührt, "machst du sie mir um?" fragte ich.
"Aber natürlich," sagte er und machte mir die Kette um.
"Sie ist wunderschön," sagte ich während ich über die Kette strich.
"Nur das beste für dich," sagte er und küsste mich auf den Kopf.

Ich lehnte mich wie von alleine gegen ihn und war im Moment einfach nur wunschlos glücklich. Harry hatte sich heute echt Mühe gegeben und alleine das war es wert.

Wir genossen die Zeit zusammen. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt, über mein altes Leben, Harrys Familie und vieles mehr. Es war einfach schön Zeit mit ihm alleine zu verbringen. Leider wurde es irgendwann dunkel und wir packten zusammen. Auf dem Weg zu Harrys Auto hielten wir Händchen, was mich grinsen lies. Wir verstauten alles im Auto.

"Danke für den schönen Abend," sagte ich glücklich
"Nicht dafür Sweetheart," sagte er und küsste mich sanft.

Ich erwiderte den Kuss sofort. Dann stiegen wir ins Auto ein und fuhren wieder zurück zur Villa. Harry legte während der Fahrt seine Hand immer wieder auf meinen Oberschenkel und streichelte sanft darüber. Nicht so wie ihr jetzt vielleicht denkt, sondern liebevoll, einfach um seine Liebe zu zeigen.

An der Villa angekommen war im Wohnzimmer noch Licht an, das heißt das zumindest einer der Jungs noch wach war, nach das konnte ja jetzt was werden. Harry nahm meine Hand und betrat zusammen mit mir die Villa und gab ein gut gelaunte "wir sind wieder da" von sich. Wir gingen ins Wohnzimmer, dort saßen alle Jungs noch, was ich mir auch hätte denken können. Die Playstation wurde auf Pause gedrückt und Harry und ich wurden argwöhnisch beobachtet, da wir Händchen haltend ins Wohnzimmer kamen.

"Ich hab es euch doch gesagt, ich hätte gern meine 50 Mäuse," schrie Louis fröhlich und streckte seine Hand in Richtung Zayn. Dieser grummelte etwas unverständliches und gab Louis das Geld.

"Ihr habt echt gewettet?" fragte ich belustigt.
"Aber klar," sagt Louis lachend, "jeder Blinde konnte sehen das ich beide für einander gemacht seit und da du die Kette trägst, gehe ich mal davon aus, dass ihr beide es endlich geschafft habt und ein Paar seit," grinste er.

Harry und ich schauten uns nur an und grinsten.
"Wer weiß," sagte ich grinsend.
"Ach komm schon Linn, sag schon,"sagte Louis grinsend.
"Ich bitte die Lou, schau dir die beiden doch mal an," sagte Niall lächelnd.

Harry setzte sich aufs Sofa und zog mich auf seinen Schoß und legte seine Arme um meinen Bauch, was mich dazu veranlasste mich an ihn zu lehnen.

"Die Sache ist doch glasklar," sagte Niall,"die beiden gehen uns endlich nicht mehr auf die Nerven mit dem jeweiligen anderen."
Ich schaute Niall böse an. Der jedoch nur abwährend die Hände hob.
"Ganz ruhig Tiger, du weißt wie ich das gemeint habe,"sagte Niall lächelnd.
"Pass auf was du sagst, sonst musst du leider verhungern," drohte ich.
Niall sah aus alt hätte man ihm seine Kuscheldecke geklaut und sagte nichts mehr, was mich zum lachen brachte.

________

1.418 Wörter

Bedroom FloorWhere stories live. Discover now