Kapitel 27

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Rückblick:

Leider wurde unser Gespräch dann von Liam unterbrochen der mich mit nach draußen nahm, ich winkte Ed noch kurz zu. Okay, das hatte ich schon mal geschafft, ich ging damit doch besser um als ich dachte. Es war bereits kurz vor Mitternacht, ich hatte die Zeit völlig vergessen, was auch ganz gut so war. Denn hier draußen stand kein geringerer als Harry mit seiner Caroline die vor ihm stand und sich in seine Arme schmiegte. Kotz. Würg. Ich verstand nicht wieso er das tat, aber ich glaube das wollte ich auch nicht verstehen. Aber ich hatte ja meinen Bruder, der mir einem Arm um die Schulter legte und Niall der neben mir stand und mich an lächelte.

Gemeinsam mit unseren Gästen zählten wir den Countdown runter. Liam und Niall gaben mir gleichzeitig um 0 Uhr einen Kuss auf die Wange und ich musste lachen. Was hatte sich nicht alles innerhalb von ein paar Monaten geändert?

Ich hatte einen Zwillingsbruder bei dem ich wohnte. Ich hatte 4 weitere Chaoten in meinem Leben die mich eigentlich immer zum lachen brachten. Einer davon war mein bester Freund geworden, Niall. Und einem davon gehörte mein Herz, Harry. Louis war immer für jeden Spaß zu haben und Zayn war ein super Modeberater. Mein Leben hatte sich komplett geändert, man wusste nun wer ich war und das so ziemlich weltweit. Auch daran hatte ich mich gewöhnt. Ich freue mich jetzt auf 2012 und was es mir noch alles so bringt.

Irgendwann gegen 4 Uhr hatte ich es geschafft mich nach oben in mein Zimmer zu verdrücken um endlich schlafen zu gehen, ich war so was von müde und ich hatte auch ehrlich gesagt keine Lust mehr mir Harry und Caroline anzuschauen. Von wegen er küsst nur Mädchen für die er Gefühle hat, das ich nicht lache.... er saß dort unten schon eine gefühlte halbe Stunde und steckte Caroline die Zunge in den Hals. Da hatte ich echt keine Lust mehr drauf, also sagte ich Niall Bescheid, dass ich müde war und ins Bett gehen würde. Natürlich hatte Niall sofort gewusst was los war, drückte mich fest und ließ mich hoch gehen. Ich hatte für heute die Schnauze gestrichen voll. Wenn ich ihr beim Frühstück morgen früh auch noch ins Gesicht gucken muss, flipp ich echt noch aus. Beten wir einfach zum lieben Gott, das sie nicht über Nacht bleibt, das halte ich im Kopf nämlich nicht aus.

Als ich wach wurde hatten wir es schon 13 Uhr. Ich stand auf und ging in mein Bad, um mich kurz zu duschen und zog mir was bequemes an. Im Anschluss ging ich runter in die Küche und wäre am liebsten gleich wieder nach oben gegangen, denn hier saßen lediglich Harry und Caroline, wobei diese auf Harrys Schoß saß und ihm wieder mal die Zunge in den Hals steckte. Was aber wirklich weh tat, waren die Knutschflecke an Caroline Hals, die kaum zu übersehen waren. Ich konnte mir sehr gut denken, was die beiden letzte Nacht angestellt hatten und darüber wollte ich echt nicht nachdenken. Mich überkam ein leichtes Gefühl von Übelkeit, was aber nichts mit dem Alkoholkonsum der letzten Nacht zu tun hatte, sondern mit dem Anblick der sich mir bot.

Ohne ein Wort zu sagen, verlies ich die Küche wieder, bemerkt hatte mich von den beiden niemand. Hätte mich auch schwer gewundert, wenn die etwas mitbekommen hätten. Ich frage mich eher wie ich so doof sein konnte und mich zwei Mal auf Harry einzulassen. Aber eine Antwort darauf viel mir nicht ein. Ich ging also ins Wohnzimmer und fing an so gut es mit einem Gibs geben ging aufzuräumen.

Nach dem das Wohnzimmer wieder aussah wie ein Wohnzimmer, machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer, den die anderen Jungs schliefen wohl noch seelenruhig und auf Harry hatte ich absolut keine Lust. Ich verbrachte den restlichen Tag in meinem Zimmer, lediglich Niall und Liam kamen zwischendurch vorbei, um nach zusehen ob ich noch lebe.

~ 03. Januar 2012 ~
Nach langen Diskussionen mit meinem Bruder die einen Tag zuvor statt gefunden hatten, durfte ich tatsächlich alleine in der Villa zurück bleiben, während die Jungs heute Abend ihr Konzert in Bournemouth hatten. Ich bin also bis zum 10.01. alleine, sage und schreibe 8 Tage. Ich musste Liam und Niall aber hoch und heilig versprechen, dass ich nichts dummes anstellen würde und mich schonen würde wegen dem ollen Gibs, außerdem muss ich mich regelmäßig bei den beiden melden. Manchmal glaube ich, dass ich ein kleines Kind bin und nicht schon 18. Aber eigentlich machen die beiden sich ja nur Sorgen um mich, denn auch sie hatten Harry und Caroline mitbekommen.

Nachmittags klingelte es an der Tür, eigentlich hatte ich versprochen die Tür nicht aufzumachen, aber eine Caroline flötete fröhlich das sie es sei, ich konnte sie schlecht vor der Türe stehen lassen, also machte ich ihr widerwillig auf.

"Oh, Linn, mit dir hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet," sagt sie schnippisch.
"Entschuldige bitte, aber ich wohne hier," entgegnete ich genauso.
"Sind die Jungs nicht da?" fragte sie.
"Nein, die sind seid heute wieder auf Tour durch England," erklärte ich.

Ohne ein weiteres Wort betrat sie die Villa. Was zum Henker will sie hier?!

"Ehm, ja, komm doch rein," grummelte ich Augen rollend.
"Ich wollte zu dir," sagt sie trocken.
"Zu mir?" fragte ich sichtlich verwirrt.
"Ja, ich glaub wir müssen uns unterhalten," erklärte sie.

Ich soll mich mit ihr unterhalten?! Na das kann ja was werden.

"Und worüber?" fragte ich.
"Über Harry," sagte sie während sie sich aufs Sofa setze.
"Ich wüsste nicht was es da zu reden gibt," sagte ich.
"Ich würde ihn gern fragen ob ich hier einziehen kann und dachte du könntest mir helfen, schließlich kennst du ihn was länger als ich," erklärte sie.

Während sie das sagte, verschluckte ich mich an meiner eigenen Spucke und bekam einen Hustenanfall. Als ich mich wieder gefangen hatte, schaut ich sie nur an.

"Meinst du nicht es wäre langsam Zeit dafür?" fragte sie.
"Ich ehm, ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht," sagte ich leise.
"Wieso?" fragte sie.
"Nunja, weißt du, Harry braucht nunmal seine Freiheiten," erklärte ich Schulter zuckend.

Sie musste ja nicht wissen, dass ich sie einfach nicht hier haben wollte.

"Aber wozu braucht er denn noch Freiheiten?" fragte sie.
"Harry ist ein Mensch, der einfach seinen Freiraum braucht, das ist sein Ausgleich zum stressigen Tour Alltag," erklärte ich.

Und als wüsste er, das ich über ihn rede, klingelt mein Handy und Harrys Name erscheint auf dem Display mit einem Bild, das Liam mal gemacht hat, wo wir beide Arm in Arm aneinander gekuschelt zusammen in seinem Bett schlafen. Caroline fallen beinahe die Augen aus dem Kopf als Sie das Bild sieht, denn mein Handy liegt auf dem Wohnzimmertisch.

Innerlich muss ich Grinsen, denn ihr Blick ist unschlagbar. Ich schüttle kurz den Kopf und gehe dann an mein Handy.

"Payne," sagte ich.
"Linn, du musst mir einen Gefallen tun," sagt Harry hektisch.
"Und der da wäre?" frage ich neugierig.
"Caroline und ich, naja...eigentlich hatte ich vor Schluss zu machen, nur irgendwie schnallt sie das nicht und erzählt immer irgendwas von sie will mehr Zeit mit mir verbringen und sie hat schon Andeutungen gemacht das sie bei uns einziehen will," sagt er ehrlich.
"Du hast Glück, sie ist gerade hier," grinse ich, "aber was hab ich damit zu tun?" fragte ich.
"Ich weiß das du sie nicht magst," sagt er leise, "was ich dir auch nicht übel nehmen kann. Versuch ihr bitte auszureden das sie bei uns einziehen will. Bitte Linn," bettelt er.
"Ich gucke was ich machen kann," sagte ich ehrlich.
"Du bist ein Schatz, du hast was gut bei mir," sagt er erleichtert.
"Ja, ich weiß," grinse ich.

Kurz danach verabschiedet er sich und bedankt sich gefühlte tausend mal bei mir.

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1.296 Wörter

Bedroom FloorWhere stories live. Discover now