Kapitel 37

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„Du warst das Durcheinander, dass meinen Chaos perfektionierte."
~by dreamingaboutfood
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In der nächsten Zeit fühlt es sich so an als würde ich eine tonnenschwere Last auf meinen Schultern tragen.
Ja, wenn ich Ava davon erzählen würde, würde die Hölle ausbrechen und sie würde mir Vorträge darüber halten, wie sie es mir prophezeit hatte und wenn ich's Sira erzählen würde, würde sie vor Aufregung nur lauter Wirrwarr labern, also beschließe ich es einfach für mich zu behalten.

Die Sache einfach zu verdrängen.
Die Tatsache, dass ich Dylan mehr mag als ich es mir wünschen würde.

Dann für eine Sekunde denke ich an Reed. Wie ich es ihm erzählen könnte, da er die letzte Person ist, die davon weiß, aber dann schüttele ich schnell meinen Kopf.
Das ist Dylans bester Freund. Das könnte nur in einem Desaster enden für mich.

Plötzlich höre ich ein Lachen von der Seite und schaue überrascht auf um festzustellen, dass besagte Person neben mir steht.
,,Über welche Quantenphysik zerbrichst du dir den Kopf, Bella?", ertönt die tiefe Stimme von Reed leise neben mir.

,,Quantenphysik ist Pille Palle im Gegensatz zu meinem Problem", murmele ich leise und Reed zieht besorgt seine Augenbrauen zusammen.

,,Alles in Ordnung?", fragt er dann und legt seinen Kopf leicht schief bevor er sich an den Spind neben meinem lehnt und mich genauer betrachtet.

,,Alles bestens", winke ich nur ab und versinke wieder in meine Gedanken.
Nicht dass ich in Dylans Gegenwart zuvor nicht hibbelig war, das war ich nämlich auch, aber es ist eine ganz andere Art davon. Früher war es einfach nur, "Dylan der umwerfend aussehende große Bruder meiner besten Freundin ist einfach nur überirdisch respekteinflößend"- hibbelig und jetzt ist es "ich will auf keinen Fall etwas machen, dass er merkwürdig finden könnte, weil ich ihn mag"- hibbelig.
Der Haken an dieser ganzen Sache ist aber, dass er mich im Gesamtpaket einfach nur merkwürdig findet.

Man warum bin ich auch so merkwürdig? Ich kann mich ja nicht mal zusammenreißen mir Aussagen zu verkneifen, die Leute an meinem seelischen Gesundheitszustand zweifeln lassen.

,,Sicher?", werde ich erneut in meinem Gedankengang unterbrochen als sich Reed etwas zu mir runterbückt immernoch mit zusammen gezogenen Augenbrauen.

,,Seit wann redest du so verdammt viel?", frage ich ihn dann sodass er überrascht zurückweicht.

,,Seit wann bist du so vorlaut?", kontert er und zieht eine Augenbraue in die Höhe während er mich betrachtet.

,,Seitdem Dylan mich verdorben hat", antworte ich und grinse leicht .

,,Und deine Verteidigung ist?", frage ich weiter nach und er grinst ebenfalls.

,,Wenn du Madelaine 24/7 um dich herum plappern hast, dann fängst du auch irgendwann an zu reden", antwortet er und ich bin überrascht dass er das mit Madelaine so offen zugibt.

,,Touché", antworte ich nur leise als ich einen Arm um meiner Schulter spüre.

,,Ratet mal wer die Prüfung in Amerikanischer Geschichte bestanden hat?", höre ich die Stimme die alle Haare in meinem Nacken aufstellt als ich meinen Kopf leicht zur Seite drehe um Dylans grinsendes Gesicht von der Seite betrachten und plötzlich kommt mir sein Arm um meiner Schulter so schwer vor.

Ich werde nervös, denn seit ich es mir letzten Freitag eingestanden habe, habe ich mir das ganze Wochenende über den Kopf darüber zerbrochen, wie ich mich am besten verhalten könnte.

,,Ich hätte gedacht du fällst durch, so lange wie du darüber nachdenken musstest, wann Abraham Lincoln geboren ist", kommt es urplötzlich aus meinem Mund. So viel zum Thema, gut verhalten.

D For Dickhead DylanWhere stories live. Discover now