Kapitel 15

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,,Ich will aber nicht", sagt Dylan und zieht seine Augenbrauen zusammen.

,,Schade aber auch, ich wollte so gerne allen auf der Gala zeigen, dass mein Freund so ein dummer Junge ist", sage ich und verdrehe die Augen.
Hätte ich das vielleicht nicht sagen und machen sollen? Nein, hätte ich nicht.

,,Ich bin ein dummer Junge?", fragt Dylan und sein rechter Mundwinkel hebt sich kaum merklich.

,,Ja?", sage ich, deutlich unsicherer als bei meiner ersten Aussage.

,,Dann musst du das eben nicht den Leuten zeigen ", sagt er plötzlich schlicht und zuckt mit den Schultern.

,,Och man, Dylan! Du weißt dass ich keine Wahl habe. Komm schon!", heule ich auf und schaue ihn flehend an.

,,Vielleicht", sagt er jetzt schlicht und ich seufze, während er auf dem Parkplatz der Schule hält.

Es ist mittlerweile Mittwoch und ja, ich habe es hinausgezögert ihm von der Gala zu erzählen.

Wir steigen langsam aus und nach anderthalb Wochen sind die Blicke glücklicherweise weniger geworden, aber dennoch, giftenden Blicken entkomme ich wohl nie.

,,Ich hasse es", sage ich leise während ich mir meinen Rucksack umhänge.

,,Ich nicht", sagt Dylan leise zurück und schlingt seinen Arm um meine Taille.

,,Tja, dich giften auch keine eifersüchtigen Mädchen an", zische ich leise.

,,Sollten sie?", fragt Dylan und dreht seinen Kopf langsam zu mir und schaut mir in die Augen.

Verwirrt schaue ich zurück.
,,Was? Nein. Ich bin nicht lesbisch", antworte ich und ziehe meine Augenbrauen zusammen.

,,Okay", sagt er und unterdrückt ein Lachen.

Genervt von ihm, reiße ich meine Hand weg und gehe zu meinem Spind.

Ich bin übrigens glücklich, dass wir uns seit anderthalb Wochen immernoch nicht küssen mussten.

Ich weiß, dass ich nicht für immer wegrennen kann, aber ich werde es versuchen.

An meinem Spind öffne ich die Tür und packe ein Buch rein und nehme 2 raus.

Müde mache ich den Spind zu als ich mich erschrecke, wie nah mir Dylan steht.

,,Hallo", sage ich heiser und traue mich nicht hoch in seine Augen zu gucken.

,,Hallo", sagt er und seine Stimme ist leise und rau.
Uns trennen nur wenige Zentimeter und ich kann ihm nicht ausweichen.

,,Und was gibt's?", frage ich nervös und traue mich schließlich hoch zu gucken.

Ein unmerkliches Grinsen schmückt seine Lippen.
Na super, er weiß wie unwohl ich mich fühle.

Er kommt mir näher und sein Gesicht ist nur Zentimeter von mir entfernt.
Meine Augen weiten sich und mein Atem verschnellert sich.
Bitte nicht.
Ich presse meine Augen und Lippen zusammen.

Plötzlich entfernt er sich ruckartig von mir und ich öffne langsam meine Augen.

Ich schaue auf sein grinsendes Gesicht.
Er wackelt mit meinem Schlüsselanhänger vor meinem Gesicht rum.
,,Dir ist der auf dem Weg runtergefallen"

,,Oh",murmele ich und halte meine Hand hin, wo er meinen Anhänger rein fallen lässt.
Ich stecke ihn weg und Dylan grinst.

,,Warum so locker?", fragt Dylan sarkastisch und ich weiß, was er genau meint.

D For Dickhead DylanWhere stories live. Discover now