Kapitel 13

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,,Und dieses Lied ist für unsere süßen Pärchen", kommt es durch die Lautsprecher, als ich mich mit dem Barhocker umdrehe um die Pärchen zu beobachten, die jetzt tanzen.

Dylan ist immer noch nicht da und es ist bereits eine dreiviertel Stunde vergangen.

Ich starre auf ein Pärchen, das verdammt verliebt aussieht und sehe wie sie sich zur Musik bewegen.

,,Belana", höre ich eine mir bekannte raue Stimme neben mir.

Ich drehe mich um und sehe Dylan, der mir seine Hand hinhält.

,,Erweisen Sie mir den Tanz", fragt Dylan und ich schaue ihn merkwürdig an.

,,Dylan", sage ich langsam aber dieser packt mich einfach an meiner Hand und zieht mich auf die Tanzfläche.

Ich hänge mir meine kleine Tasche um die Schulter und schaue verwirrt Dylan an.
Er ist merkwürdig.

Er dreht mich zu sich und legt seine Hände auf meinen Rücken und zieht mich mit einem Ruck zu sich.

,,Dylan?" sage ich langsam und betrachte ihn mit schräg gelegtem Kopf.

,,Mh?", brummt er nur und er ist definitiv nicht bei sich.

Ich komme ihm näher, vorallem zu seinem Mund, kann aber keinen Alkoholgeruch wahrnehmen, während wir uns langsam zur Musik bewegen.

,,Du willst mich also so sehr küssen", grinst er mich an und kommt mir näher.
Verdammt, ich will den abweisenden und kalten Dylan zurück.
Dieser hatte hier auf alle Fälle irgendwas Intus, darauf würde ich alle meine Männerpullis verwetten.

,,Nein", sage ich und entferne mein Gesicht von ihm.

,,Och Menno", seufzt Dylan und zieht eine Schnute.
Erinnert ihr euch noch als ich Dylan im Gegensatz zu Reed mit Caillou verglichen hatte?
Genau so verhält er sich gerade.

,,Hast du was getrunken?", frage ich ihn, was ihn zum Grinsen bringt.
Und Dylan grinst nahezu nie in meiner Gegenwart, außer es ist gefaket, also stimmt hier etwas nicht.

,,Ja, Limonade", sagt er und ich schaue ihn skeptisch an, während wir uns weiter im Takt der Musik bewegen, als seine Hände auf meinen Po rutschen.

Ich schaue ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
,,Dylan", keuche ich.

,,Was denn?", grinst er mich an als er mich da kurz kneift und dann wieder mit seinen Händen meinen Hintern umfasst.

Mein Gesicht nimmt eine dunkelrote Farbe an.
Auch wenn ich weiß, dass das hier definitiv nicht der Dylan ist, lässt mich der Gedanke noch roter werden.

Ich entwende mich aus seinen Armen und ziehe ihn am seinem Arm zum Ausgang.

,,Wo ist Reed?", frage ich ihn.

,,Wir haben doch so schön getanzt", beantwortet er nicht meine Frage, stattdessen läuft er auf mich zu und schlingt seine Arme um mich.
Ich winde mich aus seinen Armen.

,,Wo ist Reed?", wiederhole ich meine Frage erneut aber dieses Mal lauter.

,,Stehst du auf ihn?", fragt er und schaut mich beleidigt an.
Ich klatsche mir mit meiner flachen Hand auf die Stirn.
Zuerst suche ich Dylan nach seinem Handy ab, aber hat es nicht an sich.

Da ich merke, dass das so nichts wird, nehme ich Dylan an seiner Hand und laufe durch das Haus.

Oben in einem Zimmer angekommen öffne ich die Tür, wobei ich ein Paar mitten im Akt störe.
Ich verziehe angeekelt mein Gesicht.
,,Das könnten wir sein", brummt mir Dylan ins Ohr und ich erstarre.
Belana, reiß dich gefälligst zusammen!

D For Dickhead DylanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt