Kapitel 33

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Ich bin irgendwie glücklich als ich die bekannten Häuser wieder an mir vorbeiziehen sehe und lächele erleichtert. So schön es in Mexico auch war, habe ich irgendwie ein klitzekleines bisschen Heimweh gehabt.

Kurz schaue ich zu Dylan, während er das Auto fährt und schaue schnell wieder weg als ich einen Seitenblick von ihm bekomme.
Vor einem halben Jahr hätte ich niemals gedacht, dass ich je überhaupt ein Gespräch mit Dylan führen würde, geschweige denn ihm Knutschflecken verpassen würde.
Okay, das würde ich jetzt immernoch nicht in meinem nüchternen Zustand machen, also vergessen wir den letzten Teil einfach.

Ich mache es mir weiter im Beifahrersitz gemütlich, weil seine Eltern in ihrem eigenen Auto fahren und ich so vorne sitzen kann.

Gerade als ich die wohl bequemste Position gefunden habe, hält er an und ich realisiere, dass wir vor meiner Tür stehen.

Er stellt den Motor aus und ich schaue verwirrt zu ihm.

,,Ich helfe dir noch mit dem Koffer", sagt er nur und ich nicke dann leicht.
,,Danke", sage ich leise.

,,Leg dir doch einen Schal um", versuche ich es ein letztes Mal, kassiere aber nur ein Kopfschütteln seinerseits.

Ich seufze ergeben und wir laufen die Auffahrt zusammen hoch, als ich ein mir unbekanntes Auto dort stehen sehe.

Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen.
Es ist nicht Beths Auto und auch keines von Dads anderen Freunden.
Ich halte kurz an sodass ich einen fragenden Blick von Dylan kassiere.

,,Ich kenne das Auto nicht", sage ich knapp und er schaut zum Auto und zuckt dann mit den Schultern.

,,Bestimmt Freunde von deinem Dad", sagt Dylan knapp und eigentlich will ich verneinen, weil ich die Autos sonst kennen müsste, verkneife es mir aber und schultere meinen kleinen Rucksack.

Ich klingele und wir warten zusammen vor der Tür darauf, dass mein Dad sie uns öffnet.

Ich grinse schon breit als ich Schritte höre.

Dann wird mir plötzlich die Tür geöffnet von einem mir unbekannten Mann.

Mein Grinsen erlischt augenblicklich und ich trete einen Schritt von der Tür.

Der Mann im Anzug mit der Glatze lächelt mich an.
,,Du bist dann wohl Bella, schon viel von dir gehört", sagt der Mann und ich starre ihn überrumpelt an.

Plötzlich erscheint mein Dad neben ihm und er hat einen Blick auf seinem Gesicht, der mir schon sagt, dass er mir einiges erklären muss.
Sein Blick gleitet für ein Sekunde zu Dylan, welchem er flüchtig zu lächelt bevor er sich wieder zu mir wendet, wobei ich ihm deutlich ansehen kann, dass er etwas angespannt ist.
Keiner von den beiden scheint auch nur ansatzweise interessiert an unseren  merkwürdigen Augenbrauen oder Dylans überaus auffälligen Knutschflecken und das bedeutet schon etwas für meinen Dad.

Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und schaue ihn fragend an, als plötzlich noch eine Person neben ihm auftaucht.

Ich starre meinen Dad an bevor mein Blick langsam zu der Frau gleitet, die sich dazugesellt hat und mich mit leuchtenden Augen anlächelt.
Ich bleibe stocksteif stehen.
Sie sieht genau so aus wie damals. Vielleicht ein Paar Falten mehr, die an ihrem Gesamtbild aber nichts ändern.

Ich höre wie Dylan scharf neben mir einatmet.
,,Bella", sagt sie lächelnd und ich sehe Tränen in ihren Augen.
Ich kann mich kaum bewegen als mein Mund sich leicht öffnet und mir meine Tasche von der Schulter auf meinen Unterarm abrutscht.
,,Mom? Ist sie da?", höre ich plötzlich eine männliche Stimme und meine Augen weiten sich noch mehr als ein blonder Junge in meinem Alter neben den 3 Erwachsenen auftaucht.

D For Dickhead DylanWhere stories live. Discover now