Kapitel 45

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Dylans POV

Meine Augen öffnen sich langsam und ich spüre ein Gewicht auf mir.
Das erste was ich erblicke ist die Decke, sodass ich meinen Kopf vorsichtig hebe um an meinem Körper runterzuschauen.

Meine Augen weiten sich leicht und mir fällt das Atmen schwer.
Belana liegt auf mir.
Ihre Arme hat sie um meinen Rumpf geschlungen und ihr Gesicht liegt auf meiner Brust. Ihre Beine liegen auf meinen und ich kann mir kein Grinsen ersparen als ich sehe wie sich ein wenig Speichel auf meiner Brust angesammelt hat, da ihr Mund leicht geöffnet ist.

Plötzlich bewegt sie sich und ich kann nicht anders als sie zu beobachten.
Ihre Haare sind durcheinander und verdecken zum Teil ihr Gesicht.
Ich wage es nicht mich zu bewegen aus Angst, dass sie aufwacht.

„Dylan? Bella? Seid ihr schon wach?", höre ich plötzlich Hanks Stimme von draußen.
Ich halte die Luft an.
Fuck.

„Ja!", rufe ich dann schnell zurück. Meine Stimme klingt gepresst und ich fahre mir mit den Händen über das Gesicht. Das klingt echt scheisse.
Ich bezweifle zwar, dass Hank so neugierig ist wie meine Mutter und in das Zimmer platzt, aber trotzdem würde ich es ungerne riskieren.
Nicht nach den Vorträgen und Ermahnungen, die ich von ihm erhalten habe.
Er wird sich schon seinen Teil dazu gedacht haben als er aus Versehen getrennte Betten gebucht hat.

Durch meine Antwort geweckt, hebt Belana langsam den Kopf und ich blicke direkt in ihre verschlafenen Augen wobei ihre Wimpern einen Vorhang bieten aus der Position aus der ich sie ansehe. Kurz passiert nichts und ich nutze die Zeit sie weiter zu betrachten.

Die dunklen Augen weiten sich als sie dann zu realisieren scheint wo sie liegt.
Mit einem Mal springt sie von mir runter und sitzt im Bett neben mir.
„Sorry, ich wollte mich nicht auf dich-", stammelt sie dann leise und streicht sich die Haare aus dem Gesicht, sodass ich die Röte in ihrem Gesicht sehen kann. Diese verdammten roten Wangen und der unschuldige Blick machen mich noch verrückt.
Mir ist es unangenehm wie sehr mir der Anblick gerade gefällt.
Und das lässt mich verzweifeln.

Ich antworte ihr nicht. Stattdessen stehe ich auf und laufe ins Bad um mir die Zähne zu putzen.
Ich höre wie sie langsam die Tür öffnet.
„Ich gehe noch kurz duschen, Dad.", höre ich ihre Stimme und dann wie die Tür zu geht.
„Alles gut, lasst euch Zeit. Sam und ich gehen jetzt an den Strand.", höre ich Hanks Stimme gedämpft bevor Belana ins Bad kommt.
Sie putzt sich neben mir die Zähne und ich versuche sie unbemerkt anzublicken, was mir gelingt. Sie streicht ihre Haare glatt und kann nicht anders als zu schmunzeln.

Dann wendet sie sich schließlich zu mir und deutet verlegen auf die Dusche.
Ich schmunzele wieder und entscheide mich dazu ihr das Leben etwas schwieriger zu gestalten.
„Bitte, lass dich durch mich nicht stören.", sage ich schließlich und wende mich wieder zum Spiegel und sehe so wie sie ihr Gesicht verzieht. Ein wenig so als würde sie nachdenken.
Ich verkneife mir ein Grinsen und wasche mir mein Gesicht. Ich gebe ihr drei Sekunden bevor sie mich wütend anmacht, dass sie endlich duschen will, aber das was passiert, lässt mich stocken.

„Gut, wenn du dich durch mich nicht gestört fühlst." sagt sie dann und ich verschlucke mich beinahe an meiner eigenen Spucke, schaffe es aber durch ein Räuspern zu vertuschen.
Was?
Ich weiß, dass ich gerade wie ein kranker Mann in den Spiegel starre um sie zu erkennen. Was meint sie damit?

Aber sie blickt unbekümmert auf ihr Schlafoberteil, bevor sie ansetzt es auszuziehen. Meine Augen weiten sich.
Was zur Hölle?
Und dann dämmert es mir.
Sie testet mich.

Wie weit ich gehe oder vielleicht wie weit sie gehen kann.
Und so realisiere ich, dass ich es ihr oft genug sehr einfach gemacht habe, aber dieses Mal läuft das anders.

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⏰ Last updated: Mar 14, 2021 ⏰

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