Kapitel Fünfunddreizig

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Seine Hand legte sich auf ihren Bauch und sie zuckte zusammen.

,, Hast du vergessen, dass es möglich ist, dass du meine liebe kleine Puppe Schwanger durch Zayn geworden bist?", flüsterte er ihr ins Ohr.

Nein. Nein! Das hatte sie nicht gedacht! Aber er hatte recht! Sie könnte schwanger sein!

,, Aber... das ist... Dann will ich das Kind nicht!", flüsterte sie und brach auf dem Sitz zusammen. Das ist unmöglich! Sie könnte das Kind nicht anschauen! Es nicht lieben! Weil sie wusste wer der Vater war!

,, Nichts wirst du tun! Falls du Schwanger bist, dann bleibt es dabei! Es wird wunderbar!", flüsterte er und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. ,, Dein Haar muss wieder gefärbt werden!", murmelte er und seufzte.

,, Ich will das Kind nicht! ", schrie sie auf. Marc seufzte nur und packte ihr Gesicht. ,, Jetzt hörst du mir mal zu! Das Kind bleibt! Und sollte es ein Junge sein, dann wird er wie ich! Ein Mädchen und du darfst entscheiden ob du es behalten willst. Wenn nicht, dann bringe ich es um!", sagte er.

Regina zuckte zusammen. Meinte er es ernst? Er würde ein Baby umbringen? ,, Ja. Das würde ich. Ich habe schon sehr früh mit Morden angefangen. Manche Puppen von meiner Mutter hatten mir nicht gefallen. Sie konnte es nicht verstehen. Nachdem ich drei Puppen leise umgebracht hatte, merkte sie es. Beschimpfte mich als Monster! Aber sie hat einfach nie verstanden, dass zu viele Puppen schlecht sind."

Regina schluckte und ihr wurde es schlecht, wenn sie daran dachte, dass ein kleiner Junge Menschen umbrachte. ,, Ich will keinen mordenden Sohn!", zischte sie leise und schaute auf den Boden.

Sie hörte nur wie er Luft holte. ,, Das hast du nicht zu entscheiden! Meine Mutter wartet." Die Türen öffneten sich und er stieg aus. Nur um auf der Beifahrerseite wieder auf zu tauchen.

,, Gehen wir.", sagte er und packte ihre Hand. Regina stolperte völlig verwirrt hinter ihm her. Ein Junge musste überleben, aber ein Mädchen sterben?

,, Jetzt lächel ein wenig. Meine Mutter wird sich so sehr freuen." Regina blinzelte und schaute sich um. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie schon im Haus waren.

Sie standen mitten in einem Flur, vor einer Tür. ,, Lächel.", forderte er wieder. Regina schluckte und verzog ihr Gesicht zu einem Lächeln, was sich aber für sie wie eine Grimasse anfühlte.

Dann machte Marc die Tür auf und Regina erstarrte und das Lächeln verschwand. Wie konnte man so grausam sein?

Der Puppenmacher- Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt